
3.11. - 17.12.2022
Kunsthalle Exnergasse
Chewing the Tundra
Künstler:innen: Leena Valkeapää and Oula Valkeapää, Pauliina Jokela, Lauri Linna, Anu Osva, Ásmundur Ásmundsson, Hannes Lárusson, Tinna Grétarsdóttir, Anra Naw, Angela Rawlings, Connie Kristoffersen, Pia Lindman, Rebekah Oomen, John Andrew Wilhite-Hannisdal, Geir Tore Holm, and Søssa Jørgensen
Kuratiert von: Tinna Grétarsdóttir, Pia Lindman
Nie hätten wir uns vorgestellt, dass schon zu unseren Lebzeiten der karge nördliche Rand unserer Welt zu schrumpfen beginnen und als Treibhausgas in die Erdatmosphäre gelangen würde. Die tauende Tundra und schmelzenden Gletscher – mit verheerenden Folgen für die Ökosysteme – werden sich in absehbarer Zeit nicht erholt haben. Die in dieser Ausstellung mitwirkenden Wissenschaftler*innen und Künstler*innen begegnen diesen artübergreifenden Wirklichkeiten mit menschlichen/nicht-menschlichen Narrativen und reflektieren darüber, wie ein Überleben in der tiefgreifend veränderten Umgebung der Arktis möglich sein kann. Dabei werden den diversen Vernetzungsformen und Schöpfungen, die der Vielfalt an Materialien und Lebensformen der Arktis zu verdanken sind, Raum gegeben. Unsere Beziehungspflege zwischen den Arten erfordert ein „Code-Switching“ zwischen multiplen Realitäten und Logiken – in der Hoffnung, etwas zu fühlen, zu spüren und zu begreifen. Etwas färbt ab. Zumindest bleibt das Gedächtnis des Körpers.
Chill Survive Network ist ein Kollektiv, das an Orten wie Nuuk, Kirkenes, Kuusamo, Keflavík, Kilpisjärvi, Inari, Nordostsibirien, den norwegischen Küstengewässern und einem Forschungsschiff am Atlantik Beziehungen zur lokalen Bewohner*innenschaft (menschlichen und darüber hinaus) aufgebaut hat. Mehr Info hier.