KUNSTHALLE EXNERGASSE

Seit 1995 arbeiten Liesbeth Bik und Jos van der Pol unter dem Namen Bik Van der Pol zusammen. Sie arbeiten und leben in Rotterdam (NL).
Die Arbeitsweise von Bik Van der Pol besteht darin, Bedingungen für Begegnungen zu schaffen. Dabei entwickeln sie einen Arbeitsprozess, der eine kontinuierliche Neukonfiguration von Orten, Geschichten und Öffentlichkeiten ermöglicht

Elia Nurvista und Marta Fernández Calvo präsentieren die Ergebnisse ihrer KEX-Residenz in Form von Arbeiten, die sich seit Oktober 2023 in einem Prozess der gegenseitigen Annäherung und Betreuung zwischen den beiden Künstlerinnen entwickelten.

Elia Nurvista und Marta Fernández Calvo erörtern zusammen mit den Besucher_innen anhand von Rezepten aus den Casas de Comidas aus der Zeit der spanischen Diktatur, die Frauen über Generationen hinweg weitergaben, sowie speziellen Küchenutensilien der indonesischen Küche, wie Essen und Küche Werkzeuge für kollektive Macht sein können.

Eine Gruppe Studierender und Alumni der Klasse am „Institut für Ortsbezogene Kunst“ der Universität für angewandte Kunst Wien sind im Rahmen der „KEX Residenz“ am Zukunftshof am Stadtrand Wiens zu Gast. „Was birgt die Zukunft des Dorfplatzes?“ Diese Frage wird auf den Zukunftshof übertragen und für mögliche Szenarien der Ort selbst, seine Umgebung sowie seine Geschichte erkundet.

Die Ausstellung Start Sniffing richtet den Fokus auf Kollaborationen menschlicher und nicht menschlicher Künstler_innen, beleuchtet die Tragweite spezienübergreifender Auseinandersetzung auf Augenhöhe und integriert angrenzende Forschungsfelder der interdisziplinären Human-Animal Studies, Philosophie und Tierethik.

In der Lecture-Performance The Dog in Me erteilt eine queere Fetisch-Katze dem Publikum eine Lektion über nicht-menschliche Tiere. Irgendwo zwischen Stand-up-Comedy, philosophischer Kontemplation und Tierrechtsaktivismus nimmt der Vortrag das Publikum mit auf einen Feldzug gegen den Status Quo.

Die schöpferische Gestaltungsfähigkeit der Kunst, Gedankenexperimenten eine Form zu geben, soll anhand von zwei exemplarischen Schwerpunktthemen diskutiert werden: Einerseits werden Mensch-Tier-Kohabitationsprojekte bzw. künstlerische Mikro-Sanctuaries als bereits verwirklichte Utopien vorgestellt. Andererseits eröffnen uns Ansätze einer ästhetischen Tier-Mensch-Kollaboration bzw. einer tierlichen Ästhetik mögliche Zugänge, Tiere zukünftig als kreative Akteur_innen in ihrer weltbildenden Kraft ernst zu nehmen.

Die Ausstellung Living Apart Together lässt audiovisuelle Kunstwerke aus Belgien und Österreich, mit einigen Zwischenstopps entlang des Weges, miteinander in Korrespondenz treten. Dabei zeigt sie auf, wie Selbstbilder und Identität konstruiert und performt werden und welche Rolle alltägliche Gewohnheiten und Objekte in diesem Prozess spielen.