Preis

€ 20 | 15 | 10

Ort

Foyer

© Theresa Wey
Performance, Tanz, TheaterPerformance

Late Night Group Therapy mit Anke Schad-Spindler

Die Show für Gesellschaft, Politik und Unbewusstes

Die letzte Show!

Schudini the Sensitive und die Late Night Group Therapy (LNGT) verwandeln das WUK Foyer in einen Ort der gesellschaftlichen Analyse und bringt das kollektive Unbewusste auf die Bühne.

In der Late Night Group Therapy formuliert ein_e Expert_in eine gesellschaftspolitische Fragestellung und definiert die darin relevanten Systemelemente, die anschließend mit Hilfe der Repräsentant_innen des kollektiven Unbewusstseins aufgestellt werden. Der Coup dabei: Die Repräsentant_innen wissen selber nicht, welches Systemelement sie dabei verkörpern.

Am Freitag, 13. Jänner 2023 begrüßt Schudini the Sensitive Anke Schad-Spindler, Forscherin im Bereich Kultur- und Bildungsbereich.

In der LNGT werden gelebte Widersprüche und Ambivalenzen, Emotionen und das Unbewusste, als auch Wissenschaft und Analyse zu kommunizierende Gefäßen. Willkommen zum vielschichtigen Prozess der Late Night Group Therapies!

In der letzten Show wird es auch ein wenig selbstreflexiv schließlich beschäftigt sich unsere Gästin Anke Schad-Spindler mit dem Wert und dem Wirken von Kunst. Aber wie lässt sich dieses Wirken erfassen? Wie gelingt Kooperation, etwa zwischen Politik und Zivilgesellschaft? Wie lassen sich kulturpolitische Konzepte und Kulturstrategien an Diversität, Fairness und Nachhaltigkeit ausrichten? Wie können Kulturentwicklung und Demokratieentwicklung aufeinander ausgerichtet werden? 

Der Freiheit von Kunst stehen normative Ansprüche zu ihrem sozialen Gebrauch und ihrer sozialen Funktion (etwa im Rahmen von kultureller Bildung beziehungsweise sozialer Integration sowie zu therapeutischen Zwecken) gegenüber. Hinzu kommen pragmatische beziehungsweise ökonomische Interessen derjenigen, die an der Produktion von Kunst beteiligt sind.

Anke Schad-Spindler führt seit 2006 internationale Forschungs- und Beratungsprojekte an der Schnittstelle von Kultur zu anderen gesellschaftlichen Feldern durch. Ihre akademische Laufbahn führte sie aus Ludwigsburg über Augsburg und Pisa nach Coventry/Warwick University. Dort absolvierte sie das internationale Master-Programm in Cultural Policy and Management. Nach ihrem Doktoratsstudium in Kulturbetriebslehre an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien, unterrichtete sie an der Zeppelin-Universität Friedrichshafen Kulturpolitik, Kulturorganisation und Audience Studies. 2019 wurde sie in den Fachbeirat Kulturelle Vielfalt der Österreichischen UNESCO-Kommission berufen. Sie war Vorstandsmitglied des Fachverbands Kulturmanagement e.V., und begleitet EDUCULT als Vorständin. Mit 2021 haben auch ihre Aktivitäten in der Policy-Group des D/Arts Netzwerks begonnen, das sich für mehr Diversität im österreichischen Kulturbetrieb einsetzt. Ihre Forschungsarbeit wurde mit dem Staatspreis (Award of Excellence) des österreichischen Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung und dem Herta und Kurt Blaukopf-Award für herausragende Dissertationen ausgezeichnet.


Die Beteiligten

Late Night Group Therapy wurde von Susanne Schuda entwickelt und gemeinsam mit Nehle Dick realisiert.

Susanne Schuda arbeitet in den Bereichen, Video, Installation, Collage, Text, Web, Kunst im öffentlichen Raum und Performance. Seit 2018 macht sie außerdem eine Ausbildung zur systemischen psychologischen Beraterin. In ihrer künstlerischen Arbeit beschäftigt sie sich vorrangig mit gesellschaftlichen Widersprüchlichkeiten und mit einer konstruierten Realität. Als Schudini The Sensitive gründete sie 2014 die internationale Partei der Sensiblen. Ambivalenz, Dilemma und Paradox traten als Trio Contradiction erstmals in Schudini’s Manifest auf. Ausgehend von der Partei baute Schudini ihr Universum des offen gelebten Widerspruchs weiter aus, so eröffnete sie das Office Of Nothing Personal 2018 im Studio der Neuen Galerie Graz, und um ihre Mitarbeiter_innen zu zahlen, auch gleich die Bank Of Nothing Personal. 2020 wird sie ihr Angebot außerdem um die Praxis für politische Gefühle erweitern. 

Nehle Dick, Regie, geboren 1978 in Wien. Als Regieassistentin war sie u.a. am Volkstheater Wien und am Theater in der Josefstadt tätig. Seit 1996 erfolgen kontinuierliche Arbeiten als Regisseurin und Autorin. So war sie u.a. für Konzept, Text und Regie der revue intim im Kosmos Theater Wien, von Die Nacht ist jung! und Quick and DirtyHow to murder your wifeIch lebe mich im Theater in der Gumpendorferstraße verantwortlich und führte im Palais Kabelwerk, im 3Raum-Anatomietheater und im Theater Drachengasse erfolgreich Regie. Im Jahr 2000 erhielt sie ein Stipendium an der Ueno University Tokio für Kabukitheater. 2001 wirkte sie in der Organisation und Programmgestaltung von x-tracks, einem Straßen- und Performancefestival in Manchester mit. 2005 gründete Nehle Dick den Verein und das Ensemble Playing Mums. Zudem war sie Vortragende an der FH St. Pölten und der Universität für Angewandte Kunst. Von 2012 bis 2016 war Nehle Dick als Theatervermittlerin am Landestheater Niederösterreich tätig.

Peter Szely, lebt und arbeitet in Wien, Studium der Computermusik und elektronischen Medien. Arbeiten im Bereich (Sound)-Installation, Klangarchitektur, intermediale Kunst, Radiokunst, Kompositionen, Klangenvironments für Theater, Konzerte, Performances sowie mediale und akustische Interventionen im öffentlichen Raum.

Repräsentant_innen: sehr unterschiedliche Menschen, nicht zwangsläufig Performer_innen

Tickets

Mit der Saison 2022 | 2023 führen wir ein Wahlpreissystem ein. Das heißt, ihr, unser Publikum, entscheidet selbst, wie viel ihr zahlen könnt. Zur Auswahl stehen € 20, € 15 und € 10. Weitere Informationen zu unserem Wahlpreissystem findest du hier.

App ins WUK! Mit der TicketGretchen-App noch schneller Karten sichern.

Inhaber_innen eines Kulturpasses melden sich mit ihren Kartenwünsche sowie einem Scan oder Foto des gültigen Ausweises bitte bei performingarts@wuk.at.

Die Abendkassa öffnet eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn.

Hinweise

Die Performance dauert ca. 90 Minuten ohne Pause.
Die Vorstellung ist in deutscher Lautsprache.
Für das Publikum stehen Sitzplätze auf Stühlen ohne Armlehnen zur Verfügung.
Das WUK ist gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen (U6, Straßenbahn 37, 38, 40, 41, 42).
Der Zugang zu Saal und Foyer ist stufenlos, es gibt eine Toilette mit Haltegriffen.
Es stehen Rollstuhlplätze zur Verfügung. 

Bei allen Fragen erreichst du uns unter performingarts@wuk.at oder das Infobüro unter 01 401 210

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