Nikolaus Adler Balthazar
Wann

26. bis 28. April 2018
19.30 Uhr

Wo

Saal

(c) Sahra Haas
Performance, Tanz, TheaterTanz

Balthazar

Ein Tanzstück

"Der Tod kann einen bewegen, wenn man ihn nicht zeigt.
Das Gleiche gilt für die Liebe." 
Robert Bresson

Am 27.04.20187 findet im Anschluss an die Vorstellung ein Künstler_innengespräch mit allen Beteiligten statt. Moderation: Esther Holland-Merten

Ein Esel stirbt inmitten einer Schafherde - berührend schön, einsam und erhaben. Eine Schlüsselszene eines Filmklassikers: Robert Bressons "Au hasard Balthazar" (1966).

Diese Filmszene die nicht gezeigt wird, ist der Ausgangspunkt. Die Tänzer_innen werden zur Projektionsfläche unserer eigenen Geschichte. Es entsteht ein Stück in dem Wünsche, Sehnsüchte und Hoffnung zu Grabe getragen werden und das Trauern über unsere verlorene Unschuld in den Vordergrund tritt.

Ein Tanzstück über uns und das Leben.

Pressestimmen


"Adler ist ein sorgsamer Arbeiter und hat das Experiment der Verschmelzung von Film und Tanz, die jeweils eine andere Sprache haben, nicht gescheut. So hat er ein bewegtes und bewegendes Tanzstück kreiert, das, in weiten Teilen allgemein verständlich, auch ein Publikum inspirieren und beeindrucken kann, das keine sogenannten Stars braucht, um zu applaudieren."
Ditta Rudle, tanzschrift.at

"Denn obwohl der Tod sein Ausgangspunkt ist, ist es Adler gelungen, ein leichtes, farbiges und lebensbejahendes Stück zu kreieren."
Edith Wolf Perez, tanz.at

"Einmal sind die szenischen Codes einfacher zu entschlüsseln, etwa, wenn Slapstick die humorigen Szenen beherrscht. Das andere Mal ist das Publikum gefordert, sich geistig mit dem Bühnengeschehen und dem Bewegungsmaterial auseinanderzusetzen. Das gelingt dem Tanzaffinen, aber nicht immer. Selbst dann kann man sich zurücklehnen und Tanz auf hohem Niveau genießen."
Verena Franke, Wiener Zeitung, 29.04.2016

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Über die Beteiligten

Choreographie und künstlerische Leitung

Nikolaus Adler, in Wien geboren, erhielt seine Ausbildung an der Ballettschule der Österreichischen Bundestheater. 1992 bis 2007 war er Tänzer des Wiener Staatsopernballetts, wo er in zahlreichen Balletten solistisch auftrat. Seit 1995 ist er als Choreograph u.a. für das Wiener Staatsopernballett, Bregenzer Festspiele, Austrian Dance Days, Dance Europe (Tel Aviv), Festspielhaus Baden-Baden, Da Dong Art Center, (Kaohsiung/Taiwan), Company Homunculus, Company ProART, Österreich Tanzt, X.ida, Brucknerfest Linz, Tiroler Landestheater, Tanzcompany der Oper Graz tätig. Daneben choreographierte er zahlreiche Arbeiten für Opern und Sprechtheater. Seine Stücke waren bereits in Amerika, Taiwan, Israel, Spanien, Italien, Luxembourg, Deutschland und Österreich zu sehen. Seine Choreographien „Do not forsake me oh, my Darling“ und „rien ne va plus“ wurde durch die Kunstsektion des Bundeskanzleramtes für „Künstlerisch hervorragende Gesamtleistung“ prämiert. Sein „Torero Carmen“ gewann den Preis für „Beste zeitgenössische Choreographie“ beim Wettbewerb „Maya“ (St. Petersburg).

Raum und Bilddramaturgie

Sarah Haas, geboren in Luzern (Schweiz), lebt in Wien. Nach einem mehrmonatigen Besuch der Acting Class an der University of Washington Seattle, absolvierte sie den gestalterischen Vorkurs an der Hochschule - Design & Kunst Luzern und studierte anschließend Szenografie in der Meisterklasse von Prof. Erich Wonder an der Akademie der bildenden Künste Wien (Meisterschulpreis 2003). 2006 führte sie das Studium weiter nach Amsterdam an die Gerrit Rietveld Academie, wo sie ihre Arbeit in den Bereichen Video und Fotografie vertiefte - Studiengang Audiovisuell und Theatervormgeving. Der Studienabschluss erfolgte an der Akademie der bildenden Künste Wien 2007. Während und nach dem Studium folgten Assistenzen, Mitarbeiten und Projekte u.a am Deutschen Theater Berlin, Burgtheater Wien, Opernhaus Zürich, Staatsoper Berlin, Kampnagel Hamburg, Screen on Stage- Festival Ludwigsburg, Schauspielhaus Salzburg, Arge Kultur Salzburg, WUK wien, Theater Akzent, dschungel Wien, Tiroler Festspiele Erl.Von 2009 bis 2014 war sie als Lehrbeauftragte an der Akademie der bildenden Künste Wien tätig und seit 2012 als Gastdozentin an der Hochschule – Design & Kunst Luzern.

Musik und Komposition

Martin Klein wuchs in Innsbruck auf. Mit Songs for My Piano nahm er 2008 in Wien sein Debutalbum auf. Es folgten: 2011: lass uns bleiben, 2013: tracks for my keyboards und 2015: Das Leben hat´s doch gut mit uns gemeint. Er schreibt Musik für Film und ist als Gastmusiker auf Alben von Wolfgang Ambros, Clara Luzia, Martin Spengler und Walkner.Moestel zu hören. Mit seinen Konzerten ist er international zu sehen. Martin Kleins Melange aus Pop, Jazz und Klassik überzeugt durch starke deutschsprachige Texte und unkonventionelles Klavierspiel. Er setzt auf Reduktion und ist nicht nur ein scharfsinniger, wortgewandter Lyriker, sondern vor allem auch ein hervorragender Pianist, der auf den schwarzen und weißen Tasten hingebungsvoll die Graustufen auslotet.

Kostüm

Moana Stemberger, wurde  in Wien geboren, wo sie die Modeschule Herbststraße besuchte. Anschließend studierte sie Theaterwissenschaften / Philosophie / Völkerkunde in Fächerkombination. Seit 2003 ist sie als Kostümbildnerin für Theater, Tanz und Film tätig. In dieser Funktion arbeitete sie u.a. für: das Burgtheater Wien, Goethetheater Bremen, Eurotheater Bonn, Sommerspiele Melk, Stadttheater Klagenfurt, Vereinigte Bühnen Bozen, Theater der Jugend Wien und der Garage X. Sie arbeitete mit RegisseurInnen wie  Michael Laub , Angela Richter und Henry Mason. 2011 entwarf sie bereits die Kostüme für „Do not forsake me oh my Darling” sowie 2016 für „Balthazar“ von Nikolaus Adler.

Tanz und choreographische Mitarbeit

Laura Fischer: Nach dem Besuch einer privaten Ballettschule in Salzburg und der Ballettschule der Wiener Staatsoper wechselte die Salzburgerin 2005 an das Konservatorium Wien Privatuniversität, um 2010 ihre klassische Ballettausbildung mit einem Bachelor of fine Art zu beenden. Von 2010 bis 2014 war Laura Fischer Mitglied der Tanzcompanie der Oper Graz und wirkte seither in den Produktionen von Darrel Toulon, James Wilton, Guido Marko Markowitch, Nikolaus Adler, Edward Clug, Natalia Horecna, Ismael Serussi und vielen weiteren Choreographen mit. Seit 2014 ist die Salzburgerin als freischaffende Tänzerin tätig und war in den Produktionen von Sebastian Prantl, Nikolaus Adler und am Landestheater Linz zu sehen. 

Katharina Illnar begann ihre Tanzausbildung an der Ballettschule der Wiener Staatsoper und erhielt schließlich ihren Bachelor of Arts für Zeitgenössischen und Klassischen Tanz an der ehemaligen Konservatorium Wien Privatuniversität (jetzige Musik und Kunst Privat-universität Wien). Im vergangenen Jahr war sie unter anderem in Stücken von Elio Gervasi (conseQUENCE) und Nikolaus Adler (Balthazar) zu sehen. Davor arbeitete sie schon mit Liz King, Jonah Bokaer, Esther Balfe Doris Uhlich und Willi Dorner. Dabei war sie schon in New York, Atlanta, Paris, sowie in Wien im Rahmen des Impulstanz Festivals zu sehen.

Florian Pizana: Der gebürtige Wiener mit philippinischen Wurzeln trainierte verschiedenste Stile im urbanen Bereich. Nach seiner klassischen Tanzausbildung fand er die Leidenschaft zum modernen und zeitgenössischen Tanz und arbeitet in beiden Bereichen.

Pál Szepesi, wurde 1980 in Györ geboren wo er an der Kunstschule sein Diplom zum klassischen und zeitgenössischen Tänzer erhielt. Von 1995-2002 tanzte er für das Ungarische Festival Ballett, danach war er von 2002-2006 an der Grazer Oper engagiert. Seit 2006 ist er als freischafender Tänzer tätig, wo er unter anderem beim P.O.S.T. Festival, im Stadttheter Klagenfurt, Regensburg, Rom, in der Ungarischen Nationaloper Budapest, Volksoper Wien, Gärtnerplatztheater (München) zu sehen war. Er arbeitete unter anderem mit Ismael Ivo, Catherin Guerin, Karl Schreiner, Darrel Toulon, Francesca Harper, Claudi Bombardo, Nikolaus Adler, Iván Marko und Jacqueline Kornmüller. Seit 2007 ist er auch selbst choreographisch tätig.

Xianghui Zeng, wurde 1983 in China geboren wo er die Kunstschule für Tanz in Shenyang absolvierte. Von 2003 bis 2006 folgte das Diplomstudium für Zeitgenössischen und Klassischen Bühnentanz an der Hochschule für Musik und Darstellende Künste in Frankfurt am Main. Danach war er bis 2014 Solotänzer am Saarländischen Staatstheater und bis 2015 Tänzer der Oper Graz. Als Tänzer arbeitete er mit vielen unterschiedlichen Choreographen wie Marguerite Donlon, Stijn Celis, Rafael Bonachela, Stephan Thoss, Marco Goecke sowie mit Darrel Toulon.  Seit 2016 ist er als freiberuflicher Tänzer, Lehrer und Choreograph u.a. für IG Tanz Steiermark und der Tanzkompanie BWST tätig.

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