Jaroslava Tomanová (*1989) ist in der Tschechischen Republik aufgewachsen, hat in Großbritannien promoviert und arbeitet seit 2009 als Kuratorin und Organisatorin im Bereich der zeitgenössischen Kunst. Sie interessiert sich für Alternativen zu vorherrschenden sozioökonomischen Modellen und relevante künstlerische Praxis.
Die Ausstellung vanishing structures. Politiken des Verschwindens untersucht, welche Fragestellungen und sozialen, politischen und ökologischen Bedingungen mit dem Verschwinden von Architekturen, Landschaften, Personen oder Traditionen verknüpft sind.
Lange Zeit galt der Film DAS SCHWULE TREFFEN (1977) als verschollen, nun ist er wieder aufgetaucht: Der Filmemacher möchte lieber anonym bleiben. Queere Amateurfilme (aka ephemere Filme) sind besondere historische Quellen: In illegalisierten Kontexten entstanden, verwehren sie sich – als subkulturelle Dokumente – oft einer institutionellen Speicherung und Langzeitsicherung, aber auch einer größeren Ausstellung. Sie sind – bildethisch wie materiell – prekär und flüchtig.
Vier Künstler_innen befassen sich in jeweils unterschiedlichen Zugängen mit der Dynamik von Kollektivität und Zukünften, wie sie in unserer gemeinsamen Vorstellung existieren könnten. Sie bieten einen multiperspektivischen Blick auf die Art und Weise, wie wir unsere Beziehungen zueinander begreifen sowie auf grundlegende Medienstrukturen, die unsere Rede verstärken, hemmen oder befreien.
Die Ausstellung Start Sniffing richtet den Fokus auf Kollaborationen menschlicher und nicht menschlicher Künstler_innen, beleuchtet die Tragweite spezienübergreifender Auseinanderset-zung auf Augenhöhe und integriert angrenzende Forschungsfelder der interdisziplinären Human-Animal Studies, Philosophie und Tierethik.
Die Ausstellung Living Apart Together lässt audiovisuelle Kunstwerke aus Belgien und Österreich, mit einigen Zwischenstopps entlang des Weges, miteinander in Korrespondenz treten. Dabei zeigt sie auf, wie Selbstbilder und Identität konstruiert und performt werden und welche Rolle alltägliche Gewohnheiten und Objekte in diesem Prozess spielen.
Der KUNSTHALLE EXNERGASSE Newsletter informiert im Schnitt zweimal monatlich über das aktuelle Ausstellungs- und Veranstaltungsprogramm der Kunsthalle Exnergasse sowie die KEX Artist/Research-Residency.