Dengbêjî: Stran, Geschichte und Identität der Kurd*innen
Vortrag von Yektan Türkyilmaz und Dengbêj
Bei dieser Veranstaltung wird zunächst kurz erklärt, was Dengbêjî ist, welche Bedeutung es in der kurdischen Kultur hat und wie seine historische Entwicklung war.
Anschließend werden in musikalischer Begleitung traditionelle und emotionale Stran (Gesänge) aus der Dengbêj-Tradition vorgetragen.
Die Veranstaltung möchte die Liebe zur Musik, die Erinnerung an die Geschichte und den Respekt gegenüber den Stimmen der Dengbêj lebendig halten und hörbar machen.
Im Rahmen der Ausstellung ZOZAN
ZOZAN Künstler*innen: Halgurd Ahmad, Sabah Ahmed, Hoshang Bahjat, Friedrich Becke, Savaş Boyraz, Songül Boyraz, Asmin Buhan, DARO, Adnan Dilovan Kegi, Ezgi Erol, Pavlos Fysakis, Thomas Freiler, Karzan A. Jan, Dila Kaplan, Zeynep Kaplan, Melis Kaya, Jonas Nieft, Srusht Omer, Duygu Örs, Lisl Ponger, Layla Qadir & Kosar Mageed, Niga Salam, Dilan Salik, Nora Severios, Aram Tastekin, Rojda Tuğrul, Irene Wallner, Ruth Weismann, Meltem Yildiz
ZOZAN Team: Mehmet Emir, Eva Kolm, Maria Six-Hohenbalken, Eva Stockinger, unter Mithilfe von Eszter Agota Hárs, Marina Stoilova
ZOZAN ist ein kurdischer Terminus und bedeutet Sommerweide.
Der Ausgangspunkt für das Projekt ZOZAN sind umfassende multimediale Dokumentationen kurdischer Alltagskulturen von Werner Finke und Mehmet Emir, entstanden zwischen 1964 und 2024 in der Türkei. Sie spiegeln die traditionellen Lebensweisen und sozio-politischen Transformationen wider.
Im Lauf des vierjährigen Projekts wurden künstlerischer Interventionen, basierend auf diesen Sammlungen organisiert. Insgesamt 30 Künstler*innen führten acht Workshops mit ausgewähltem Publikum in verschiedenen kurdischen und europäischen Institutionen durch. Die über 100 Teilnehmenden thematisierten Fragen von Identität und Migration, Erinnerungen an vergangene Lebensweisen und Gewalt wie auch kulturelles Erbe und aktuelle Herausforderungen der Globalisierung in ihren Zeichnungen, Collagen, Objekten, Texten, Fotos, Filmen, Installationen u.v.m..
Die Ergebnisse dieser kollektiven Kunstprozesse werden erstmals gemeinsam in dieser Ausstellung präsentiert. Das Projekt wird finanziert vom FWF.