Zeit

Di 26.4.2022
18.30 Uhr

Ort

Museum

© Boris Gay
KunstFilmPerformanceVortrag
Kunsthalle Exnergasse KEX

Pimmel Porn Protest & Boris Gay

Im Rahmen der Performance-Lecture „Pimmel Porn Protest“ werden Pornos jenseits des Mainstreams vorgestellt, gezeigt, kontextualisiert und anschließend diskutiert. Mit haarscharfen Analysetools zeigen Sarah Held und Sylvia Sadzinski in Form eines literarischen Duetts auf einer semiotischen Fährtensuche, wie Porno gesellschaftliche Normen rund um Sexualität und Körper infrage stellen kann.

Anschließend wird Drag King Boris Gay verführerisch und unapologetisch die gleichzeitige Brüchigkeit und Konstruiertheit traditioneller Vorstellungen von Männlichkeit und Weiblichkeit aufzeigen und herausfordern.

 

Diese Veranstaltung findet im Rahmen der Ausstellung »pornotopia revised« (Kunsthalle Exnergasse, 31.3. - 14.5.2022) statt.

Ausstellung mit Beiträgen von Melanie Bonajo, Pauline Canavesio, Anna Ehrenstein, Rebecca Goyette, Christa Joo Hyun D'Angelo, Zoë Claire Miller, Narcissister, Stephanie Sarley, Juli Schmidt, Fannie Sosa, Jonny Star, Melissa Steckbauer, Sophia Süßmilch, Antigoni Tsagkaropoulou, Urara Tsuchiya, RA Walden

Kuratiert von Sarah Held, Sylvia Sadzinski

»pornotopia revised« widmet sich dem Zwischenraum von Pornografie und Kunst und dessen emanzipatorischem Charakter. Wie kann Porno beziehungsweise Kunst mit pornografischen Mitteln zu einer selbstermächtigenden feministischen Praxis werden? In den zeitgenössischen multimedialen Arbeiten werden Momente des Pornos aufgegriffen, Narrationen und Repräsentationen von Begehren reflektiert und die Kategorisierung, Sexualisierung und Verdinglichung von Körpern zur Debatte gestellt. Die Ausstellung versteht Pornografie als Instrument, um gesellschaftliche Machtstrukturen zu verdeutlichen, um herrschende Normen zu hinterfragen und als Versuch, diese aufzubrechen. Dabei steht nicht primär Voyeurismus oder die Provokation durch Nacktheit oder sexualisierte Handlungen im Fokus, sondern vielmehr das Potenzial zu Widerstand und Emanzipation. »pornotopia revised« zeigt Post Porn in seiner materiellen Kultur, reflektiert Begriffe wie Gesellschaft und Tabu sowie Intimität und Subversion und stellt das Genre der Pornografie damit selbst in Frage.

Bitte beachten: Einige künstlerische Arbeiten in dieser Ausstellung können herausfordern, verunsichern, verwirren, provozieren und manchmal auch verärgern, da sie Nacktheit oder sexuell explizite Darstellungen beinhalten, die stellenweise als nicht jugendfrei eingeschätzt werden können.

Gefördert von
Akademie der Bildenden Künste Wien
MA7 Magistrat der Stadt Wien

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