
Do 17.9.2026 bis Sa 24.10.2026
kex—kunsthalle exnergasse
B
On Chewing Shoelaces: Art, Mess and Radical Kinship
Was, wenn mess – das Durcheinander – die Methode ist?
Hier entsteht Kunst in den Lücken – zwischen nächtlicher Fütterung und Schulweg, zwischen Verlust und Leben. Sie entsteht inmitten von auslaufenden Körpern und kleinen klebrigen Händen, in gestohlenen Minuten, in den von Genderrollen bestimmten Trümmern des Alltags.
In einer Welt, in der Eltern als monströs bezeichnet werden, weil sie gleichzeitig Autonomie und Kinder erziehen wollen, stellt On Chewing Shoelaces einen Raum her – einen Bruch –, der die patriarchalischen und ableistischen Forderungen nach „Professionalität” und „Produktivität” in Zweifel stellt.
Das Ausstellungsprojekt überbrückt die Kluft zwischen kreativen Schaffen und Care-Arbeit und setzt sich über den althergebrachten Mythos vom einsamen Künstler*innendasein hinweg. On Chewing Shoelaces umfasst Malerei, Skulptur, Film, Performance, kollektives Experimentieren, HOOD dreaming, eine Buchlesung aus Queer Nursing sowie eine FLINTA*-Spielkampfnacht.
Im Ausstellungssetting ist ein Co-Working-Bereich integriert, der alle Besucher*innen einlädt: sich hinzusetzen, zu lesen, zu arbeiten, zu weinen, zu kämpfen, zusammenzuarbeiten, Fürsorge zu tragen, Verwandtschaft zu radikalisieren, an Schnürsenkeln zu kauen – und vielleicht, gemeinsam, gerade diesem mess gebührende Bedeutung beizumessen.
Kuratiert von HOOD for Artist Parents Vienna









