
Do 28.8.2025
16.00 - 20.00 Uhr
kex—kunsthalle exnergasse
B
do as us users do
Teilnehmende Kollektive:
WORK HARD! PLAY HARD!
Total Refusal
adO/Aptive
kuratiert von adO/Aptive (Janina Weißengruber und Daniel Hüttler)
adO/Aptive veranstaltet einen diskursiven und performativen Abend mit dem Titel „do as us users do“. Das dreiteilige Programm soll zur Reflektion über Gamification und verschiedene Arten des Eintauchens in Spielwelten anregen – sei es im realen Leben oder vollständig virtuell.
Programm:
16:00 Uhr: Assembly „Decentric Circles of Leisure Unrest“, WORK HARD! PLAY HARD!
18:30 Uhr: Filmscreening „A World At Stake”, Total Refusal
19:00 Uhr: Performance „WHEN IN RO/AM“, adO/Aptive
Zunächst veranstaltet die Arbeitsgruppe WORK HARD! PLAY HARD! (Dzina Zhuk, Aleksei Borisionok, Olia Sosnovskaya, Nicolay Spesivtsev) ein Assembly mit dem Titel „Decentric Circles of Leisure Unrest“, ein dynamisches, dezentrales Treffen, das Gespräche mit spontanen kreativen Aktionen verbindet, um Themen wie Freude, Kampf und Verweigerung zu erforschen. Die Versammlung befasst sich mit antikapitalistischen Vorstellungen von Nicht-Arbeit, Burnout, kollektiver Fürsorge und Widerstand durch gemeinsame Werkzeuge, Praktiken und Protokolle.
Anschließend zeigt das Kollektiv Total Refusal den 17-minütigen Film „A World At Stake”, der in Sportvideospielen gedreht wurde und die Ordnungsprinzipien von Sieg und Niederlage auf den Kopf stellt und soziale Rollen zwischen individueller Souveränität und kollektiver Passivität aushandelt.
Zum Schluss wird adO/Aptive die Performance „WHEN IN RO/AM“ zeigen, die im Mai in der Torula Kunsthalle in Györ uraufgeführt wurde. Die Performance inszeniert ein Match, das durch eine Halbzeit-Show mit einer Überraschungsaktion getrennt ist. Die sechs Spieler tragen Trikots mit RFDI-Chips, die von einem Scanner auf dem zentralen skulpturalen Element, der „Sacrificial Input Box”, gelesen werden können. Das Werk ist eine performative Antwort auf den postinformativen Charakter der extraktiven Praktiken des Plattformkapitalismus und verdeutlicht die Fragilität unserer Online-Identitäten sowie die Kommerzialisierung persönlicher Daten