Impulstanz zu Gast im WUK
Mit großer Freude dürfen wir dieses Jahr eines der bedeutendsten internationalen Festivals für zeitgenössischen Tanz bei uns im WUK willkommen heißen: Impulstanz. Impulstanz verwandelt Wien jedes Jahr aufs Neue in eine pulsierende Stadt des zeitgenössischen Tanzes und der Performancekunst. Vom 15. Juli bis 15. August 2021 erwartet euch ein vielfältiges Programm mit zahlreichen Workshops, ImPulsTanz Soçial und den Public Moves, das ihr vollständig auf der Website von Impulstanz findet.
In Kooperation mit WUK performing arts zeigt Impulstanz im großen Saal fünf künstlerische Positionen des zeitgenössischen Tanzes und der Performancekunst. Beim Durchblättern durch das Programm zeigt sich, dass die Corona-Pandemie in den künstlerischen Positionen von Impulstanz ihren Niederschlag gefunden hat.
Saskia Hölbling | DANS.KIAS entwickelt in "Trough Touches" gemeinsam mit Ardan Hussain und Leonie Wahl einen Tanz für jenes menschliche Grundbedürfnis, das pandemiebedingt ausgesetzt werden musste: Berührungen. Auf weißer Fläche, Haut an Haut getanzt, entstehen Bilder und Erzählungen, die das Geheimnis der jeweils anderen Person zu ergründen versuchen.
Willi Dorner beschäftigt sich in seiner Choreographie "figure" mit einer analogen und zugleich digitalen Existenz. Verkörpert von der Tänzerin Esther Baio erforscht diese, wie soziale Medien Einsamkeit produzieren. Beim Eintauchen in eine digitale Welt treten Widersprüche zwischen Körper und Medien auf.
Mit einem lauten Ansingen gegen des Weggesperrtsein antworten Mermaid & Seafruit, aka Magdalena Chowaniec & Markus Steinkellner, mit dem choreographische. Konzert "Screens Are My New Clothes". "I'm furious" lautet eine Textzeile und kann als erste mögliche Antwort auf soziale Ungleichheiten probiert werden, die jedoch nicht die einzige zu bleiben verspricht.
Ian Kaler hat sich für "POINTS OF DEPARTURE Hyphen" auf ein Experiment eingelassen und seine langjährigen Wegbegleiter_innen, die Bühnenbildnerin Stephanie Rauch, Choreografin Jen Rosenblit und House, HipHop, Tap und Jazzdance Performer und Lehrer Stephane Peeps Moun, darum gebeten, Choreographien für ihn zu entwickeln. Im ständigen Austausch mit rRoxymore aka Hermione, die sich für den Sound verantwortlich zeigt, entstehen hypnotische Tanzpassagen.
Zu einem „matter lab“ lädt Meg Stuart ein und eröffnet eine Diskussion über das Zuhören und dem Bedürfnis zu sprechen. Gemeinsam mit Moriah Evans, Mieko Suzuki, Varinia Canto Vila, Edna Jaime und weiteren Gäst_innen erforscht Meg Stuart ein kollektives Experiment, bei dem die Frage, wie sich ein Mensch durch und mit dem Körper artikulieren kann, im Zentrum steht. Erste Antworten ihrer Forschungspraxis zeigt die Companie in Form von Showings.