kex—open call
Der Großteil des kex—Ausstellungsprogramms wird mittels Projekteinreichungen durch eine öffentliche Ausschreibung jedes Jahr von einem Beirat bestimmt.
Für das Jahresprogramm 2026 erstellten folgende Beiratsmitglieder in Zusammenarbeit mit dem Team der kex— die Auswahl: Anne Faucheret, Julia Haugeneder, Georgia Holz, Dejan Kaludjerović, Klaus Schafler.
Der kex—open call ist Ende Jänner 2026 auf dieser Seite ausgeschrieben. Die Termine werden über den Newsletter und über den Socials angekündigt.
Eingereicht werden können inter(nationale) Gruppenausstellungen. Allerdings werden keine Einzelausstellungen sowie Projekte von oder mit ausschließlich Studierenden berücksichtigt. Eingereicht werden kann in deutscher oder englischer Sprache.
BEIRATSMITGLIEDER:

Thomas Geiger
Thomas Geiger (1983, lebt in Wien) studierte an der Kunstakademie Karlsruhe sowie an der Eesti Kunstiakadeemia in Tallinn. In seinen Arbeiten entwickelt er performative Situationen, die verschiedene Zeiten, Orte und Subjekte miteinander in Beziehung setzen – häufig an den Schnittstellen zwischen institutionellen und öffentlichen Räumen. Dabei entstehen überraschende und spannungsgeladene Begegnungen: Er spricht mit Statuen (Bust Talks, seit 2018), führt das Publikum durch das Unterbewusstsein von Institutionen (Being Kunsthalle Wien, 2023) oder unternimmt Zeitreisen in die Zukunft der Vergangenheit (25 Jahre zu spät, 2025).
In den letzten Jahren realisierte er Projekte unter anderem mit dem Salzburger Kunstverein, Kunstverein Hannover, Capc Bordeaux, Belvedere Wien, der Kunsthalle Wien, dem Kunstverein Siegen, CAC Brétigny, den Wiener Festwochen oder dem steirischen herbst.
Neben seiner künstlerischen Praxis ist Thomas Geiger Mitbegründer des Verlags Mark Pezinger Books, den er seit 2010 gemeinsam mit der Gestalterin Astrid Seme leitet. Der international agierende Verlag versteht sich als Plattform für künstlerische Publikationsprojekte und experimentelle Formen des Publizierens.
twgeiger.de
markpenzinger.de
2026 - 2028

Barbara Mahlknecht
Barbara Mahlknecht arbeitet an der Schnittstelle von Kunst, Forschung und Bildung, mit einem besonderen Interesse an den Verschränkungen von gesellschaftlich relevanter Forschung und kuratorischer Praxis. Ihre Arbeit befasst sich mit Fragen feministischer Kämpfe, Sorgearbeit und sozialer Reproduktion, kritischer Pädagogik, dem Archiv und den Politiken des Erinnerns. Als Forscherin, Kuratorin, Dozentin und Kunstvermittlerin arbeitet sie an kollaborativen Formaten, die kollektives Wissen und politische Handlungsfähigkeit fördern. Sie publiziert udn hält Vorträge zu den diesbezüglichen Themen in akademischen, künstlerischen und aktivistischen Kontexten.
Sie war zuletzt u.a. als Senior Scientist an der Akademie der bildenden Künste Wien (2020–2022) und als Dozentin am Piet Zwart Institute / Willem de Kooning Academy Rotterdam (2017–2019) tätig. Zu ihren jüngsten Projekten zählen die Ausstellung Ho altro da fare (FLUCC, Wien, 2024), das internationale Symposium Reviving Feminist Struggles, Growing New Worlds (SOAS, Feminist Library und Mayday Rooms, London, 2024), das soziale Kunstprojekt Mothering Communities (Universität für angewandte Kunst Wien, 2023) sowie die Veranstaltungsreihe The Struggle is Not Over (Museum des 20. Jahrhunderts, Mestre, 2023). Als assoziierte Kuratorin und Mitherausgeberin war sie an der Ausstellung und Publikation Hungry for Time von Raqs Media Collective an der Akademie der bildenden Künste Wien (2021–2022) beteiligt. Sie promoviert am Goldsmiths, University of London, mit einem AHRC-Stipendium.
2026 - 2028

Klara Paterok
Klara Paterok (*1983 in Emmerich) studierte Bildhauerei an der Kunstakademie Düsseldorf. Ihr Interesse für Aufbau und Auflösung von Mustern und Strukturen, für Ästhetik und Materialität bildet die Folie für die Austarierung von Gegensätzen wie Natur und Kultur, Organischem und Artifiziellem oder Funktionalität und Zufälligkeit. (Veronika Floch, 2022) Zu ihren kürzlich realisierten Ausstellungen und Projekten gehören: SilvrettAtelier, Montafon, 2024; Die Sonne hören, Kunstbuch, 2024; Soft Roofscapes, Neu Delhi, 2023/24; GUARDS, Kiralık Depo, Istanbul, 2023; Festival der Regionen, Steyregg, 2023; DIE GROSSE, NRW-Forum/Museum Kunstpalast, Düsseldorf, 2023; 76. Internationale Bergische Kunstausstellung, Kunstmuseum Solingen, Solingen, 2022. Zahlreiche Artist in Residences führten sie unter anderem nach Seoul, Detroit, Neu Delhi und Glasgow. Die Zusammenarbeit mit dem artist- run space Kulturdrogerie, Wien (seit 2005) und dem Düsseldorfer Künstlerinnenkollektiv Mother Of Pearl (seit 2013) ist wichtiger Bestandteil ihrer künstlerischen Praxis. Klara Paterok lebt und arbeitet in Düsseldorf und Wien.
motherofpearl-collective.com
florapondtemporary.at
2025 - 2027

Klaus Schafler
Der Künstler und Projektmacher Klaus Schafler übernahm im Herbst 2022 die künstlerische Leitung der Kunsthalle Exnergasse, deren Programme und Diskurse er nun gemeinsam mit einem neuen Team weiterentwickelt. Nach seiner Ausbildung an der Akademie der bildenden Künste Wien und dem Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Graz sowie an der Facoltà di Scienze Politiche Messina war Schafler Fellow Artist am Lower Manhattan Cultural Council und Gastkritiker am ART OMI, beide New York, sowie Mitinitiator der kollaborativen Projektplattform Grammatik der Dringlichkeiten, die derzeit „Flüchtige Territorien“ erforscht.
In seinen performativen Installationen und inszenierten Vorträgen thematisiert er das fragile Gleichgewicht zwischen Mikroaspekten und der „Welt“ als relationale Konzepte, die oft auf eine Zukunft projiziert werden, die bereits Gestalt annimmt. Ausstellungen und Kooperationen (Auswahl): Kunsthaus Graz, nGbK, Berlin, JAUS Gallery, Los Angeles, K.U.L.M., Maldives Pavilion – Biennale di Venezia 2013, Regionale12, Murau.
seit 2022

Nicole Suzuki
Nicole Suzuki ist Teil der kuratorischen Abteilung in der Kunsthalle Wien und leitet dort den Bereich Publikationen & Editionen. 2009 gründete sie den Verlag Zaglossus, den sie bis 2021 leitete und in dessen Rahmen sie insbesondere für wissenschaftliches Lektorat und Übersetzungen zuständig war. Sie ist promovierte Politikwissenschaftlerin und PhD-in-Practice-Kandidatin an der Akademie der bildenden Künste Wien.
