Zeit

Sa 3.12.2016 - Sa 3.12.2016
15.00 - 17.30 Uhr

Ort

Kunsthalle Exnergasse

belit sağ: "Sept. - Oct. 2015, Cizre", 2015, HD video, 15 minutes, video still (c) belit sağ, Detail

Points of Contact / Berührungspunkte

Performances, Gespräch, Screening

03.12.2016, 15:00-17:30
Points of Contact / Berührungspunkte

Performance und Gespräch mit Belinda Kazeem-Kamiński
Moderiert von Jannik Franzen und Cana Bilir-Meier

Belinda Kazeem-Kamiński präsentiert ihre Performance „Unearthing“, in der sie den Umgang mit kolonialer Fotografie thematisiert: „Da gibt es eine Verbindung, etwas, das mich nicht loslässt – ein unmittelbarer kolonialer Flashback. Eine unheimliche Vertrautheit macht sich breit...“ Im anschließenden Gespräch wird auch auf ihre theoretischen Arbeiten und Publikationen wie „Das Unbehagen im Museum. Postkoloniale Museologie” (2009; als Mitherausgeberin) eingegangen.

Belinda Kazeem-Kamiński ist eine Künstlerin und Sozialtheoretikerin mit Fokus auf de- und postkoloniale Theorie sowie Black Feminism. In ihrer Arbeit kombiniert sie Fotografie, Collage und Performance in einer Rekonstruktion der Konstituierung des Körpers als Andere(s) in westlichen Gesellschaften. Sie beschäftigt sich weiters mit der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der „Black Radical Imagination“.

Screening und Lecture-Performance mit belit sağ und Cana Bilir-Meier
Moderiert von Jannik Franzen

belit sağ spricht über ihren Videoarbeiten zugrundeliegende Themen wie Bilder von Gewalt und Gewalt von Bildern. Sie wird auch über die Zensur ihres neuen Videos „Ayhan and Me“ (2016) in der Türkei berichten. Danach befasst sich die Lecture-Performance mit belit sağ und Cana Bilir-Meier mit deren Arbeit für die Ausstellung „search form“.

belit sağ ist eine Videofilmerin und bildende Künstlerin aus der Türkei und arbeitet in Amsterdam. Vor kurzem beendete sie eine Residency im Rahmen des International Studio & Curatorial Program (ISCP) in New York City. Zwischen 2014 und 2015 war sie Artist-in-Residence and der Rijksakademie van beeldende Kunsten in Amsterdam. belit sağ studierte Mathematik in der Türkei und Kunst in den Niederlanden. Ihre Videoarbeiten gründen in alternativen video-aktivistischen und künstlerischen Szenen in Ankara und Istanbul, wo sie Gruppierungen wie VideA, Karahaber und Videoccupy mitinitiierte.

Rahmenprogramm zur Ausstellung search form.