Saison 2017/2018

November 2017
Saisoneröffnung

Saint Genet: Flinch not and give not back

Saint Genet: Flinch not and give not back

Neuinterpretation

"Flinch Not and Give Not Back” erlebte seine Premiere an Robert Wilsons Watermill Center als performance-basierte dramaturgische Erkundung von „Visions of the Heavenly Sphere: A Study In Shaker Religious Art“ („Visionen der himmlischen Sphäre: Eine Studie der Shaker-Sakralkunst“), von Konzepten, die aus der theoretischen Physik stammen und sich mit Parallel- und Phantomuniversen beschäftigen, von narrativen Strukturen, die der dramatischen Zeit Ideen der Unendlichkeit entgegensetzen, und der Verwendung eines konstant „Anderem“, das in den physischen und psychischen Raum der Performance eindringt.

Ryan Mitchell ist der kreative Kopf der international renommierten Kompanie Saint Genet, die ihren bisherigen Produktionsort in Seattle/USA hatte. Durch ihre Koproduktionen mit österreichischen Institutionen hat sich das Kollektiv für ihre letzten Produktionen weitläufig mit österreichischen Künstler_innen vernetzt und sich deshalb entschieden, ihren Arbeitsmittelpunkt nach Wien zu verlagern. Ab Herbst 2017 wird WUK performing arts kontinuierlicher Partner für die Künstler_innen sein und ein Ort, an dem sie ihre Produktionen realisieren und zeigen können. Ihre bisherigen Arbeiten wurden u. a. an Robert Wilsons Watermill Center, in das Guggenheim Museum (New York), in das Frye Art Museum, zum Donau Festival Krems, zum Luminato Festival, zu den Wiener Festwochen und zum Holland Festival eingeladen.

Die Beteiligten

Konzept, Text, Regie
Derrick Ryan Claude Mitchell

Komposition
Brian Lawlor

Lyrics
Zac Pennington

Dirigent
Gerald Mair

Orchester
Klangvereinigung Wien
Violine: Julia Pichler (Konzertmeisterin), Emily Steward, Juan Pablo Bedoya, Feya Tuppy, Veronika Weber, Gabriele Winter
Viola: Jakob Suchentrunk, Zsofia Holyevac
Cello: Raimund Seidl, Christine Schoppmann
Kontrabass: Angelica Martinez
Flöte: Nika Bauman
Oboe: Totev Petko
Klarinette: Katrin Fesel
Fagott: Szabolcs Szöke
Horn: Dimitri Egorov, Andreas Ablinger
Trompete: Wolfgang Mair
Posaune: Gabriel Höller, Klaus Feichtenschlager
Piano: Sigrid Strauß
Synthesizer: Alejandro Escuder

Sänger_innen
Ryann Donnelly, Marilies Jagsch

Performer_innen
Steffi Wieser, Alan Sutherland, Sophie Hörmann, Hermes Phettberg

Projektionen
Alexander Nowak

Zusätzliche Dramaturgie und Konzept
Mandie O'Connell

Kostüm
Johanna Lakner

Zusätzliches Kostüm
Patrizia Ruthensteiner

Produktionsleitung
Siglind Guettler and Bernhard Werschnak

Otmar Wagner: Wunde Welt #1: Imperative der Identität

Wiederaufnahme

Die Suche nach Identität ist auf vielen Ebenen (politisch, wirtschaftlich, sozial) zu einem zentralen Thema geworden. In WUNDE WELT #1 Imperative der Identität geht es um eine künstlerische Bestandsaufnahme eines gegenwärtig zu beobachtenden 'Wechselbads der Gefühle' zwischen Identitätsverlust und -aneignung.

Ausgangspunkt und strukturelle Basis dieses Assoziationstrips ist die Umdeutung des Identitätskonzeptes von Hilarion Petzold, der ursprünglich fünf Säulen der Identität entwickelt hat. Bei Otmar Wagner werden aus fünf sieben Säulen der Identität: Leiblichkeit, Familie, Karriere, Konsum, Heimat, Kultur und das Selfie.

Otmar Wagner arbeitet als Performancekünstler, Darsteller und Regisseur. Derzeit entwickelt Wagner vorwiegend Essay-Performances und multimediale Konzert-Performances. Neben Solo-Projekten realisierte er gemeinsame Arbeiten mit Lars Moritz, norton commander productions Dresden, Florian Feigl (Wagner-Feigl-Forschung/-Festspiele), Nikolaus Woernle, Rike Reiniger, Noah Holtwiesche (gemeinsame Gründung von PAN - Performance Art Network Vienna), toxic dreams, und zuletzt mit dem Dokumentartheater-Regieduo Kroesinger/Dura für den Steirischen Herbst 2016.

Die Beteiligten

Konzept, Skript, Regie, Raum, Performance
Otmar Wagner

Produktion, Dramaturgie 
Haiko Pfost

Otmar Wagner: Wunde Welt #2: Kakophonie der Kolonialisierung

Wiederaufnahme

Sind wir und unsere Körper nicht längst kolonialisiert, also besessen von unserem Funktionalismus und unserem Scheitern darin, von der aufgenötigten Diktion des bedingungslosen Konsumismus, von unserem durchindividualisierten und utopiebefreiten Freiheitsbegriff?

In Wunde Welt #2 wird ein Streifzug durch historische und aktuelle Aneignungsprozesse versucht: Aneignung des Fremden als Gast (z.B. Völkerschauen im Wiener Prater, 19. Jhdt.) und zu Gast bei Fremden (z.B. Tourismus und das Phänomen der Beach Resort Hotels) und ein Bogen vom 'sich zu Hause nicht mehr bei sich selbst und bei sich selbst nicht mehr zu Hause fühlen’ zum Terrorismus von Innen und Terrorismus und Fanatismus von Außen.

Otmar Wagner arbeitet als Performancekünstler, Darsteller und Regisseur. Derzeit entwickelt Wagner vorwiegend Essay-Performances und multimediale Konzert-Performances. Neben Solo-Projekten realisierte er gemeinsame Arbeiten mit Lars Moritz, norton commander productions Dresden, Florian Feigl (Wagner-Feigl-Forschung/-Festspiele), Nikolaus Woernle, Rike Reiniger, Noah Holtwiesche (gemeinsame Gründung von PAN - Performance Art Network Vienna), toxic dreams, und zuletzt mit dem Dokumentartheater-Regieduo Kroesinger/Dura für den Steirischen Herbst 2016.

Die Beteiligten

Konzept, Skript, Regie, Raum, Performance
Otmar Wagner

Produktion_Dramaturgie 
Haiko Pfost

Otmar Wagner: Wunde Welt #3: Ästhetik der Absperrung

Uraufführung

Spielfeld, Herbst 2015: Flüchtlingsströme ohne Ende am österreichisch-slowenischen Grenzübergang. Wo kommen die denn alle her? Das ist nicht die Frage, und trotzdem die totale Überforderung. Deshalb: Ein Zaun muss her! Das steht nicht in Frage. Aber die eigentliche Kernfrage lautet: Wie soll er aussehen, der Zaun? Das beschäftigt nicht nur die Politik, sondern auch die Kunst. Denn es ist nicht nur ein gesellschaftspolitisches, sondern auch ein ästhetisches Problem. Und zwar: global.

Otmar Wagner widmet sich in 'WUNDE WELT #3' der Ästhetik der Absperrung, der Grenze, unübersehbar relevant, aber im Mainstream-Diskurs kaum bedacht. Er forscht. Er durchforscht und analysiert Grenzen weltweit aufgrund ihrer formalästhetischen Struktur: von Korea bis Kaschmir, von Melilla bis Marokko, von Belfast bis Berlin, von Zypern bis Ceuta, von Mexiko bis Mazedonien, von Palästina bis Pakistan, von den Vereinigten Staaten bis Bulgarien, von Ungarn bis Österreich.

Otmar Wagner arbeitet als Performancekünstler, Darsteller und Regisseur. Derzeit entwickelt Wagner vorwiegend Essay-Performances und multimediale Konzert-Performances. Neben Solo-Projekten realisierte er gemeinsame Arbeiten mit Lars Moritz, norton commander productions Dresden, Florian Feigl (Wagner-Feigl-Forschung/-Festspiele), Nikolaus Woernle, Rike Reiniger, Noah Holtwiesche (gemeinsame Gründung von PAN - Performance Art Network Vienna), toxic dreams, und zuletzt mit dem Dokumentartheater-Regieduo Kroesinger/Dura für den Steirischen Herbst 2016.

Die Beteiligten

Konzept, Skript, Regie, Raum, Performance
Otmar Wagner

Produktion, Dramaturgie 
Haiko Pfost

 

Eine Koproduktion von WUK performing arts und Otmar Wagner.

JÖRG ALBRECHT UND GERHILD STEINBUCH: LIIBÄH, LIIBÄH, LIIBÄH ODER: DIE BAR LIEBT IHRE ENTHUSIASTEN

Gastspiel

Die Autor_innen Jörg Albrecht und Gerhild Steinbuch kreieren, nach Lektüre von Hubert Fichtes „Die Palette“, einen Hörspielraum: Das Publikum sitzt und trinkt und lauscht. Und wechselt – mit dem Hörspiel zusammen – den Kneipenraum. Barhopping durch Zuhören!

Gerhild Steinbuch ist Autorin, Dramaturgin und Dozentin, derzeit am Institut für Sprachkunst der Universität für angewandte Kunst in Wien. Jörg Albrecht ist Autor und Mitglied des Theaterkollektivs copy & waste.
Sie sind Gründungsmitglieder_innen von Nazis & Goldmund, einer Autor_innenallianz gegen die Europäische Rechte.

Die Beteiligten

Konzept und Performance
Gerhild Steinbuch, Jörg Albrecht

notfoundyet: The Bolaño Project – An Introduction

Wiederaufnahme

The Bolaño Project – An Introduction ist eine performative Einführung in das Universum von Roberto Bolaño. Eine Annäherung an den Jahrhundertroman und die Idee davon, wie es gelingen könnte, das umfassende Werk auf die Bühne zu bringen. Laia Fabre und Thomas Kasebacher haben für den Einstiegsabend ein Element gewählt, das in allen Teilen des Buchs zu finden ist: die Tierwelt. Unzählige Vierbeiner bevölkern als Metaphern, Beschimpfungen, Verniedlichungen oder ganz einfach als das, was sie sind, den Roman. Die Tierwelt steht auch metaphorisch für die großen Themen, die Bolaño im Roman bearbeitet und die diesen so zeitlos machen: Gewalt, Sex und die Reibung zwischen Realität und Fiktion.

Die Künstler_innen Laia Fabre und Thomas Kasebacher gründeten 2007 das Performancekollektiv notfoundyet in Wien, aus dem unter anderem die Produktionen „Second life“ (2007), „Pudding“ (2010), „Perfect happiness“ (2011), „LINGER“ (2011) und „THIS IS SO F*** DANCE!“ (2013) hervorgingen.

In ihren Arbeiten verlinken sie die Zuschauer_innen und machen sie zu einem Teil des Live- Events der Performance, zu einer kurzzeitigen Gemeinschaft. Sie arbeiten mit gesellschaftlichen Codes und spielen mit ihnen. Sie lieben billige Fernsehshows und Late-Night-Unter­haltung und die Menschen, die das moderieren. Sie lieben es, vor dem Computer zu sitzen und zu glauben, dass sie alles um sie herum retten. Sie mögen Räume, die etwas sind und die etwas sagen. Sie mögen geflieste Hotellobbys mit ausrangier­ten Ledersofas. Sie lieben langweilige Alltagsgeschichten.

Die Beteiligten

Konzept und Performance 
Laia Fabre, Thomas Kasebacher

Dramaturgie
Haiko Pfost

Leser
Martin Bermoser

Text Beratung
Ana Lasic

Duftdesign
Bernhard Weber

Musik
Tobias Schuring & JMBKR

Recherche
Helena Palomero, Víctor Fancelli

notfoundyet: The Bolaño Project – The Retrospective

Österreichische Erstaufführung

Nachdem mit An Introduction der Roman 2666 von Roberto Bolaño und seine Themen vorgestellt wurden, zeigen notfoundyet nun mit The Retrospective die Ergebnisse ihres groß angelegten Projektes. Sie haben das umfassende Werk in seine fünf Einzelteile zerlegt und fünf internationale Künstler_innen verschiedener Disziplinen eingeladen, das Werk und seine zentralen Themen Gewalt, Realität und Fiktion zu interpretieren. The Retrospective beschäftigt sich mit den Mechanismen des internationalen Kunstbetriebes und stellt Fragen nach dem Wert von Kunst. Wann wird Erfundenes zu Wahrem und wann Wahres zu Erfundenem?

Die Künstler_innen Laia Fabre und Thomas Kasebacher gründeten 2007 das Performancekollektiv notfoundyet in Wien, aus dem unter anderem die Produktionen „Second life“ (2007), „Pudding“ (2010), „Perfect happiness“ (2011), „LINGER“ (2011) und „THIS IS SO F*** DANCE!“ (2013) hervorgingen.

In ihren Arbeiten verlinken sie die Zuschauer_innen und machen sie zu einem Teil des Live- Events der Performance, zu einer kurzzeitigen Gemeinschaft. Sie arbeiten mit gesellschaftlichen Codes und spielen mit ihnen. Sie lieben billige Fernsehshows und Late-Night-Unter­haltung und die Menschen, die das moderieren. Sie lieben es, vor dem Computer zu sitzen und zu glauben, dass sie alles um sie herum retten. Sie mögen Räume, die etwas sind und die etwas sagen. Sie mögen geflieste Hotellobbys mit ausrangier­ten Ledersofas. Sie lieben langweilige Alltagsgeschichten.

Die Beteiligten

Konzept und Performance 
Laia Fabre, Thomas Kasebacher

Dramaturgie
Haiko Pfost

Text Beratung
Ana Lasic

Musik
Cherry Sunkist

Video und Grafik
Anna Spanlang

Soundtrack
Dominik Traun/AustrianApparel

Denise Kottlett: WTF is Denise Kottlett?

Uraufführung

WTF is Denise Kottlett? ist ein künstlerischer Vortrag mitsamt Positionierung!

Anhand von verschiedenen Stationen, biografischen und künstlerischen, entwickelt Denise Kottlett einen revueartigen Überblick über ihre Jahre als Künstlerin in Wien.
Zwischen Entwicklung ihrer Persönlichkeit, ihrer Performancefiguren, queeren und politischen Positionen, Gruppenprojekten und Brotjobs fragt sie sich: "Wer bin ich, dass ich heute hier stehe und endlich übe, eine Sprache zu finden, die es mir ermöglicht, mich selbst zu positionieren - und das in einem Studio, das verschiedenste zeitgenössische Ansprüche zu erfüllen versucht."

Die Beteiligten

Konzept und Performance
Denise Kottlett

mit Superguest_ Appearances von
Stefanie Sourial, Frau Resch, Guilherme Pires Mata and Emmerich Filth.

After Performance DJ Sett und Party
KLUB KRASS

 

Eine Koproduktion von STUDIO KOTTLETT und WUK performing arts.

Interrobang: Die Müllermatrix

Österreichische Erstaufführung

Interrobang reanimiert Heiner Müller. Per Telefon haben die Besucher_innen die Möglichkeit, mit einem Müller-Cyborg in Kontakt zu treten und seine Äußerungen zu verschiedenen Themengebieten zu hören. Ob Migration, soziale Ungleichheit oder der zeitgenössische Theaterbetrieb, Heiner Müller hat noch immer etwas zu sagen. Per Tastenwahl treten die Besucher_innen mit Müller in Kontakt und suchen auf dem Resonanzboden von Müllers Äußerungen nach Antworten für das 21. Jahrhundert. Gemeinsam mit Heiner Müller dringen die Besucher_innen in die dämonischen Tiefen des hypertextuellen Systems ein, in das Müller nun gefangen ist.

Interrobang, ein Berliner Performancekollektiv, entwickelt neue performative Formate zur Auseinandersetzung mit aktuellen gesellschaftspolitischen Themen, Phänomenen und Fragestellungen. Dafür schaffen sie ungewöhnliche, häufig installative Theaterräume und partizipativ-immersive game-Settings, in denen die Zuschauer_innen neue szenische Kommunikationsmodelle testen und erleben können.

Zentral für ihre Arbeiten ist eine Multioptionalität: Die Stücke verlaufen selten entlang einer linearen Abfolge, sondern bieten Raum für Abzweigungen, multiple Ausgänge oder unvorhersehbare Dramaturgien. Entscheidungsträger_innen sind hier fast immer die Zuschauer_innen. In den Projekten geht es damit immer auch um demokratische Prozesse, um die Möglichkeit und Grenzen von Mitbestimmung und Entscheidungs(un)freiheit innerhalb eines gesetzten Systems.

Interrobang sind Nina Tecklenburg, Till Müller-Klug und Lajos Talamonti. Für jedes Projekt arbeitet Interrobang in verschiedenen Konstellationen mit Künstlerinnen und Künstlern aus unterschiedlichsten Sparten zusammen.

Die Beteiligten

Konzept und Realisation 
Interrobang (Till Müller-Klug, Nina Tecklenburg)

Telefoninstallation
Georg Werner

Soundschnitt und technische Leitung
Florian Fischer

Soundbearbeitung
Friedrich Greiling

Assistenz
Isabella Gatzke

Ausstattung Installation Wien
Sandra Fox

Produktionsbüro Berlin 
ehrliche arbeit - freies Kulturbüro

Dezember 2017

VIENNA FEARLEADERS: KALENDERRELEASE-PARTY

Party

Im Dezember 2017 wurden wieder die Hosenträger angeschnallt, die Stulpen hochgezogen und die Spandexhöschen angelegt, denn die Fearleaders Vienna präsentierten zum bereits 5. Mal ihren jetzt schon legendären Fearelli-Kalender. 2018 ist das Jahr der „Dirty Deals“, in dem Männerbündeleien, Trumpismen und Schattengeschäfte in orange und türkises Licht getaucht werden. Noch nie wurde ein Dekret so hot unterzeichnet, noch nie wurde beim Poker so dirty gedealt. Neben einem very secret special Guest als main Act, einer secret bar und weiteren dunklen Orten an denen nach Lust und Laune schmutzige Geschäfte gemacht werden können, gibt es natürlich auch eine knallige Fearleaders-Show mit neuer Choreografie und eine feartastische Party bis in die Morgenstunden.

Die Fearleaders sind eine männliche Cheerleadergruppe in Wien. "Wir wollten Sexismus, Homophobie und Männerdominanz im Sport den Kampf ansagen", sagt Andy im Interview mit der Zeit. Gegründet wurden die Fearleaders 2012. Sie treten in den Spielpausen der Bouts des Vienna Roller Derby Teams auf.

Mit Akrobatik und viel Humor brechen die Fealeaders alteingesessene Rollenbilder auf. Das Konzept geht auf. "Wir wollen den Männern die Scheu nehmen, ihr machoides Verhalten abzulegen", sagt Andreas Fleck zur Kleinen Zeitung. Die Performance sollen einen feministischen Diskurs auslösen. "Wenn Männer Sport betreiben, sind sie Helden, wenn das Frauen schon machen, müssen sie zumindest sexy dabei sein, damit man oder eben Mann sich das anschauen kann", sagt Andy im Interview mit der Zeit. "Deshalb stecken wir unsere Hintern in unsere viel zu enge Höschen, tragen Legwarmer und Stirnbänder, und werfen uns in sexy Posen. Um zu zeigen, wie lächerlich das ist."

Die Beteiligten

Hosts 
Fearleaders Vienna

Moderation 
Steffi Sourial und Nora Jacobs

Guests 
God’s Entertainment, Die Brutpfleger*innen and a very special surprise Act

DJs 
DJs Therese Terror (femdex/Menophilias) & Alexandra Von Doom (FYPM/Menophilias)
DJ Kaktus (aka Katie Trenk/ Sex Jams/ Leeloo) & DJ Flora Randale (aka Alexandra Augustin/ FM4/ House of Pain)
DJ Venom (VRD)

Jänner 2018

Raul Maia, Thomas Steyaert: The Ballet of Sam Hogue and August Benjamin

Wiederaufnahme

In ihrer ersten gemeinsamen Arbeit, die 2011 das erste Mal im WUK gezeigt wurde, tanzen Raul Maia und Thomas Steyaert alias Sam Hogue and Augustus Benjamin ein Ballett, das mit dem herkömmlichen Begriff wenig zu tun hat. Am Ursprung ihrer künstlerischen Zusammenarbeit stand der gemeinsame Wunsch, eine physische Kunstform zu schaffen, die den Körper nicht dazu benutzt, Ideen, Konzepte, Situationen oder spezifische Formen der Bewegungsästhetik zu repräsentieren. Ihr Interesse lag darin, die physische Interaktion als eine tatsächliche Form der Urkommunikation zwischen den Interpret_innen wahrzunehmen und diese Kommunikation in einer künstlerischen Form zu kontextualisieren. Sie entwickelten dafür ein spezielles physisches Kommunikationssystem, in dem jede Interaktion zur Kommunikation zwischen zwei Körpern wird und jeder Antrieb und Bewegungsreiz in Echtzeit wahrgenommen und verarbeitet werden. Diese Arbeit ist Grundlage vieler weiterer „Ballette“, u. a. auch für „The Ballet of Paul Ace and Sunny Lovin“, das als Uraufführung ebenfalls im WUK zu erleben war.

Raul Maia ist ein portugiesischer Tanz- und Performancekünstler mit Sitz in Wien. Er arbeitet seit langem mit dem belgischen Choreographen Thomas Steyaert zusammen. Seine Arbeiten wurden auf Festivals wie Impulstanz Wien, dem Xplore dance Festival in Rumänien, dem Idans Festival in Istanbul und an Häusern wie der Potsdamer Tanzfabrik Deutschland, dem Tanzquartier Wien, am WUK und brut Wien gezeigt.

Thomas Steyaert ist ein Bewegungskünstler, der in Sarajevo und Brüssel lebt. Er hat mehrere Projekte mit Ultima Vez / Wim Vandekeybus realisiert und diverse Bühnenwerke in Europa gezeigt. Gemeinsam mit Raul Maia, einem seiner engen künstlerischen Partner, entwickelt er Projekte, die die künstlerische Praxis und die nicht-repräsentative, physische Kommunikation zwischen Performer_innen untersucht.

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Die Beteiligten

Konzept und Performance
Raúl Maia, Thomas Steyaert

Sound
Raúl Maia, Thomas Steyaert

Lisa Hinterreithner: PINK TAPE – YELLOW TAPE – BLACK TAPE – REPEAT!

Wienpremiere

Ein Streifen Klebeband ist ein singuläres Ding, ein zweiter daneben bestätigt den ersten. Ein dritter könnte der Beginn eines Musters sein.

Muster entstehen durch Wiederholung. Wiederholung macht Lust. Wiederholung konstituiert Stabilität doch erzeugt Stabilität gemeinsame Gewohnheiten? All das vor dem Hintergrund einer Welt des 21. Jahrhunderts in der das Interesse, Masse nach hegemonialer Vorstellung zu strukturieren, zunimmt.

In der Performance „Pink tape – yellow tape – black tape – Repeat!“ werden Entstehungs- und Verwerfungsprozesse von Mustern thematisiert und mit Hilfe von Klebebändern visualisiert. Aufgeklebte Punkte und Strichstrukturen bauen sich in der Black Box zwischen Zuseher_innen und Performerinnen auf, um im nächsten Moment transformiert zu werden oder wieder zu verschwinden. Nicht die Fixierung eines Musters ist von Interesse, sondern sein Potential für Beweglichkeit.

Lisa Hinterreithner ist Künstlerin und Performerin und thematisiert in ihren Arbeiten Körper, Material und Dinge. Ihre Performances und Installationen finden in Theaterräumen, in Galerien, im Wald und am Papier statt. Zu ihren jüngsten Arbeiten zählen „Do-Undo“ (u. a. Galerie 5020, mumok Wien / ImPulsTanz Festival, 2017), „Letting go of things“ (Performing New Europe, 2016), „It might be windy, it will be dark“ in Zusammenarbeit mit Laura Navndrup Black (u. a. Transdisciplinary Research and Education — Intercultural Endeavours, Leuphana Universität Lüneburg, 2017), „The Call of Things/Things/Mezzanin“ in Zusammenarbeit mit Jack Hauser (u. a. ImPulsTanz Festival, ACF London, 2015) und „A scripted situation“ gemeinsam mit Martina Ruhsam (u. a. Tanzquartier Wien 2015, Open Mind Festival 2014). Zur Zeit unterrichtet sie Performance Research an der Tanzakademie SEAD, an der Universität Wien und an der Den Danske Scenekunstscole in Kopenhagen. Sie gestaltet mit Elfi Eberhard die Researchplattform tanzbuero in Salzburg. An der Roehampton University / London absolvierte sie einen Master in Performance and Creative Research.

Die Beteiligten

Konzept_Kreation
Lisa Hinterreithner

Künstlerische Mitarbeit
Lilo Nein

Performance
Lisa Hinterreithner, Linda Samaraweerová und Olivia Schellander

Livemusik
Elise Mory

Feedback
Stephanie Leonhardt

Produktionsleitung
Ela Piplits

Kostüm
Lena Winkler-Hermaden

 

Eine Produktion von Up. | Lisa Hinterreithner und Art Lovers in Kooperation mit Im_flieger / Stoffwechsel, Open Mind Festival, Toihaus Theater und WUK performing arts.

HUGGY BEARS MIT MALIKA FANKHA, MATAN LEVKOWICH, MAIKO SAKURAI UND CAT JIMENEZ

Uraufführungen

Das Performancekollektiv Superamas unterstützt mit dem Programm HUGGY BEARS aufstrebende Künstler_innen im Bereich der Performing Arts. Es berät in Sachen Administration, Produktion und künstlerische Angelegenheiten und vernetzt die Künstler_innen mit unterschiedlichen Partner_innen. Im Januar 2018 präsentiert WUK performing arts die Abschlussarbeiten von HUGGY BEARS 2017.

Maiko Sakurai und Cat Jimenez sind zwei Künstlerinnen, deren Arbeit von ihrem ostasiatischen und mitteleuropäischen Hintergrund geprägt ist sowie vom Widerspruch beider Welten. 

Malika Fankha unternimmt in ihrer Arbeit aus der Perspektive eines ungeborenen Kindes im Mutterleib eine metafiktive Reflexion über Identität, Zusammenleben und Überlebensstrategien.

Matan Levkowich erforscht in seiner Arbeit die Beziehung zwischen physischen Konflikten und männlicher Sexualität.

Die Beteiligten

CAT JIMENEZ UND MAIKO SAKURAI: DI STANCE

Concept, Performance 
Cat Jimenez + Maiko Sakurai 

Bodywork
Cat Jimenez

Objects
Maiko Sakurai 

Dramaturgical Support
Philippe Riera, Julian Vogel, Ingrid Türk-Chlapek

Licht
Julian Vogel

Music / Composition / Sound
Daniele Zipin

MALIKA FANKHA: SAUNA

Artistic Direction/Performance 
Malika Fankha

Assistance
Maureen Kaegi

Stage
Noushin Redjaian & Jakob Neulinger

Sound
Dark Euphoria feat. Alexander Kasses & Bernd Ammann

Costume
Goran Bugaric

Photo
Maria Ritsch

Hair & Makeup
Cosmo Cleverson

MATAN LEVKOWICH: WAR AND LOVE

Concept
Matan Levkowich

Creation & Performance
Yali Rivlin and Matan Levkowich

Outside Eye
Claire Lefevre

Sound Concept
Lukas Froschauer

Production management
Sophie Schmeiser

 

Eine Koproduktion von WUK performing arts und Superamas.

Raul Maia, Thomas Steyaert: The Ballet of Paul Ace and Sunny Lovin

Uraufführung

Das Ballet of Paul Ace and Sunny Lovin ist die dritte Bühnenarbeit von Raul Maia und Thomas Steyaert. Wie in all ihren vorangegangenen Arbeiten spielt die nicht-repräsentative Kommunikation eine zentrale Rolle in der Performance. In ihrem künstlerischen Konzept entwickeln sie Ausdrucksformen des physischen Verhaltens ohne Anwendung von klar erkennbaren Gesten.

Bei dieser dritten Arbeit innerhalb einer Aufführungsserie werden Objekte als Medien des Kommunikationstransfers eingesetzt, die im Laufe des physischen Dialogs lebendig werden. Maia und Steyaert exerzieren ihre Dialoge im Rahmen von statisch-restriktiven Konfigurationen. Jede davon scheint eine eigene neue Sprache einzufordern. In Summe lassen diese verschiedenen physischen Sprachen ein absurdes, rätselhaftes Erlebnis entstehen.

Raul Maia ist ein portugiesischer Tanz- und Performancekünstler mit Sitz in Wien. Er arbeitet seit langem mit dem belgischen Choreographen Thomas Steyaert zusammen. Seine Arbeiten wurden auf Festivals wie Impulstanz Wien, dem Xplore dance Festival in Rumänien, dem Idans Festival in Istanbul und an Häusern wie der Potsdamer Tanzfabrik Deutschland, dem Tanzquartier Wien, am WUK und brut Wien gezeigt.

Thomas Steyaert ist ein Bewegungskünstler, der in Sarajevo und Brüssel lebt. Er hat mehrere Projekte mit Ultima Vez / Wim Vandekeybus realisiert und diverse Bühnenwerke in Europa gezeigt. Gemeinsam mit Raul Maia, einem seiner engen künstlerischen Partner, entwickelt er Projekte, die die künstlerische Praxis und die nicht-repräsentative, physische Kommunikation zwischen Performer_innen untersucht.

Die Beteiligten

Konzept und Performance 
Thomas Steyaert, Raúl Maia

Sound 
Peter Kutin, Raul Maia, Thomas Steyaert

Bühnendesign
Raúl Maia, Thomas Steyaert

Lichtdesign
Sabina Wiesenbauer

Kostüm
Irma Saje

Produktionsassistenz
Clélia Colonna 

Eine Koproduktion mit WUK performing arts, in Kooperation mit Im_Flieger.

Februar 2018

ANTI VALENTINES* BALL 2018 PINK FLAMINGOS_*

Party

Bereits zum vierten Mal ist am 17.02.2018 der Anti Valentines* Ball über die Bühne gegangen. Als queere Gegenveranstaltung zum sich allseits aufzwingenden Valentinstag wird seit 2014 der Anti Valentines* Ball veranstaltet und mit einem John Waters Filmklassiker illustriert und thematisiert. Das hilft bei Kostümwahl und definiert den Publikumsraum, unser liebevoll gestaltetes Foyer mit seinen interaktiven Specials und den besonders beliebten Klofloor!

2018 wird der John Waters Klassiker schlechthin ausgerufen: Pink Flamingos von 1972!
Neben Female Troubles und Desperate Living ist Pink Flamingos Teil von Waters sogenannter Trash Trilogie.

Die Beteiligten

Denise Kottlett, Stefanie Sourial, Pyromana und das_em
present
Anti Valentines* Ball 2018

Moderation
Denise Kottlettt, Stefanie Sourial

Mit
Ana Threat 
Katia Ledoux
Jo An Kaiserin a.k.a. Frau Resch
Sue Philis Baker
Die Tiefe Kümmernis
Naughty Night

DJs
B. B. Collective a.k.a. Bisha Boo Collective
so_slow_phist
Liza Levitas (SISTERS)
das_em (KLUB KRASS)

Choreographie
Veza Fernández

JAN MACHACEK: MULTITASKING DIARIES

Uraufführung

Der Medienkünstler Jan Machacek tritt in seinen Performances in einen Dialog mit seiner medial transformierten Person. Dies führt zu hybriden Live-Momenten, in denen unklar bleibt, wer wen beeinflusst und kontrolliert: die reale Person ihr mediales Spiegelbild oder umgekehrt.

multitasking diaries ist eine audio-visuelle Performance über ein Zuviel an Eindrücken, Gefühlen, Reflexionen und Ansprüchen. Inspiriert von der Übertragung technischer Verfahren auf menschliches Handeln und Erleben - der Begriff des Multitaskings aus der Computertechnik ist dafür beispielhaft - ist der Performer sowohl Akteur als auch Anschauungsbeispiel eines medialen Puzzles. In Interaktion mit Bildern, Objekten und Songs, gemeinsam mit dem Musiker und Programmierer Oliver Stotz und der Lichtkünstlerin Sabine Wiesenbauer, wird ein Zustand der Überforderung freigelegt und der gesellschaftliche und vom Einzelnen reproduzierte Druck zur Selbstoptimierung spielerisch vorgeführt.

Jan Machacek arbeitet an der Schnittstelle von Medienkunst und Performance. Seine Performances waren im In- und Ausland zu sehen, u.a. im Tanzquartier und brut (Wien), Moussonturm (Frankfurt), Tanzhaus NRW (Düsseldorf) und Chelsea Theatre (London). Die Medienperformance “Show Ghost” hatte 2011 bei den Wiener Festwochen Premiere und war anschließend im Residenztheater München zu Gast. “Normarena” entstand in Zusammenarbeit mit der Autorin Gerhild Steinbuch und dem Schauspieler Max Mayer und wurde 2013 beim SPIELART-Festival in München gezeigt. 2016 war seine Medienperformance „shadow replay“ im WUK (Wien), Laboratorium Arte Alameda und Radio UNAM (Mexiko City) zu sehen. Gemeinsam mit Gin Müller entstanden 2016/17 die beiden Teile des epischen Polit-Thrillers „Fantomas Monster“.

Die Beteiligten

Konzept & Performance  
Jan Machacek

Video-Programmierung & Musik  
Oliver Stotz

Lichtdesign  
Sabine Wiesenbauer

Beratung  
Sabine Marte

 

Eine Koproduktion von am apparat und WUK performing arts.

März 2018

AN.SCHLÄGE GEBURTSTAGSFEST

Party

Happy an.schläge Birthday!

Das feministische Magazin an.schläge wird 35! Jippieh! Am 17. März feiern wir im WUK performing arts diese dreieinhalb Jahrzehnte voller feministischen Qualitätsjournalismus: Themen rund um Politik, Gesellschaft und (Pop-)Kultur werden bei uns aus einer feministischen Perspektive beleuchtet. Gegen den medialen Male- und Mainstream anzuschreiben braucht Mut und Engagement, aber auch Geld. Das Geburtstagsfest steht daher auch inmitten der Crowdfunding-Kampagne: Teuflische 666 neue Abos braucht das Magazin, um sein Überleben zu sichern und in diesen politischen Zeiten unabhängiger von Förderungen zu sein.

Die Beteiligten

Moderation
Stefanie Sourial und Nora Jacobs

Mit Auftritten von
Aivery
Katia Ledoux (Fools of Potential)
Denise Kottlett
Denice Bourbon 
Tolerant Alice 
Queer Chor

Auflegerei
Vina Yun (Club Fiorucci)
Les hippocampes
Mrs. Pinkeyes (Eklaxtasy) + DJ Kaktus (Sex James & Leeloo) + DJ headywine (Numavi)

 

In Kooperation mit WUK performing arts.

PCCC* #5: MY FIRST TIME

Comedy

No matter what you do in life, there is always a first time you do it. Whether it is work, sex, partying too hard or voting: You’ll look into the mirror and feel slightly different. You’ll ask yourself if the outcome is worth it: the crushed dream, the spots on your futon, the mold of said futon’s surface on your cheek or the feeling of powerlessness against the majority.

If you’re anything like us, you’ll also adjust your hair (for several minutes) and think: This will make for a great story one day. PCCC*, Vienna’s First Politically Correct Comedy Club, will revisit their her*stories of new worlds, falsified hypotheses and lost socks. It’s the good stuff, so you’ll definitely want to inhale!

One gay guy and two queerfeminist lesbians walk into a bar, where they say OMG a lot and wear overalls. Not. PCCC* is going beyond the cliché – again. For the 5th time you will hear punchlines that are 100 % free from “funny” accents, “men are like this“ (penis) and „women like this“ (shoes).

DENICE BOURBON ist eine lesbisch/queere Performerin, Autorin, Musikerin, Moderatorin und DJ. Stand-up-Comedy ist aber ihre allergrößte Leidenschaft.

TOWANDER FLAGG arbeitet alles Mögliche, aber am liebsten in queer-feministischen Zusammenhängen. Sie hofft, dass ihr die Kronen Zeitung irgendwann den Titel „Wutlesbe“ verleiht.

JOSEF JÖCHL macht seit mehreren Jahren irgendwas mit Medien. PCCC* ist das erste Bühnenprojekt, an dem er mitarbeitet.

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Die Beteiligten

Performers*
Denice Bourbon
Josef Jöchl
Towander Flagg
Stefanie Sourial
Dutzi Ijsenhower
Armin
Tolerant Alice
Ed

Sensitivity Reader
Sina Wurm

Photo and Video
Ari Yehudit Richter

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Sabotanic Garden: Fantom

Österreichische Erstaufführung

Die Bühnenarbeit ist inspiriert von der legendären Comicbuch-Figur Phantom, geschaffen in den 1930er-Jahren von dem amerikanischen Schriftsteller, Theaterdirektor und Produzenten Lee Falk. Sabotanic Garden interpretiert Phantom in einer Kombination aus Improvisationsmusik, physischem Spiel und Filmmaterial und gerät zu einer hypnotisierenden Darbietung zwischen Free Jazz und Horror, Slapstick und Okkultismus, Scheitern und Folklore.

FANTOM ist eine bizarre Hommage an Superhelden. Der Hauptdarsteller erscheint und verschwindet wieder in scheinbar unzusammenhängenden traumähnlichen Episoden. Orientierungssuche, das Heischen um Aufmerksamkeit und die Unbill des täglichen Lebens sind unserem Helden nicht unbekannt auf seiner Reise durch Zeit und Raum und so weiter, hin und wieder zurück. Das Publikum begegnet dem Zelt des Bösen, wird Zeuge von Skifahren im Dschungel und Kämpfen mit einer Wrestlerin. Keine Tiere kommen bei der Aufführung zu Schaden!

Sabotanic Garden (P. Mäkelä/ J. Saivo) is a Finnish experimental performance and music group founded in 2007 in Tampere/Finland. They are often collaborating with invited artists to present their genre crossing performances.

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Die Beteiligten

Performer_innen
Pasi Mäkelä (FIN), Jussi Saivo (FIN), Simo Laihonen (FIN), Petra Lustigová (CZ), Niina Lehtonen-Braun (FIN/GER), Cristina Maldonado (MEX) and Roland Rauschmeier (AUT/GER)

 

Eine Kooperation von Wiener Tanz- und Kunstbewegung und WUK performing arts.

NOTFOUNDYET: HOUSEPARTY EPISODE 3 & 4

Uraufführung

HOUSEPARTY Episode 3 &4 beschäftigt sich auf Basis der englischen Fernsehserie HOUSEPARTY aus den 90ern mit den Themen Gemeinschaft und Zusammenleben.

Ist ein harmonisches Zusammenleben überhaupt noch möglich wo doch jeder alles immer selbst entscheiden kann, und wo doch für jeden ein individuelles Angebot existiert. Ist ein solches Zusammenleben überhaupt noch gewünscht.

Laia Fabre und Thomas Kasebacher laden ein zur HOUSEPARTY, wo auch weitere illustre Gäste zugegen sein werden. Was für eine Houseparty wird es werden?

Was werden die Gemeinsamkeiten, was die Unterschiede sein? Und wie politisch korrekt wird alles ablaufen?

Die Künstler_innen Laia Fabre und Thomas Kasebacher gründeten 2007 das Performancekollektiv notfoundyet in Wien, aus dem unter anderem die Produktionen „Second life“ (2007), „Pudding“ (2010), „Perfect happiness“ (2011), „LINGER“ (2011) und „THIS IS SO F*** DANCE!“ (2013) hervorgingen.

In ihren Arbeiten verlinken sie die Zuschauer_innen und machen sie zu einem Teil des Live- Events der Performance, zu einer kurzzeitigen Gemeinschaft. Sie arbeiten mit gesellschaftlichen Codes und spielen mit ihnen. Sie lieben billige Fernsehshows und Late-Night-Unter­haltung und die Menschen, die das moderieren. Sie lieben es, vor dem Computer zu sitzen und zu glauben, dass sie alles um sie herum retten. Sie mögen Räume, die etwas sind und die etwas sagen. Sie mögen geflieste Hotellobbys mit ausrangier­ten Ledersofas. Sie lieben langweilige Alltagsgeschichten.

Die Beteiligten

Konzept
Laia Fabre und Thomas Kasebacher

Performance
Laia Fabre, Thomas Kasebacher 

Video und Raum
Christina Jauernik

Dramaturgie
Haiko Pfost

Produktionsassistenz
Katharina Halter

 

Eine Koproduktion von WUK performing arts und notfoundyet. In Kooperation mit dem brut Wien.

April 2018

GOD'S ENTERTAINMENT: CONVAKATARY KONAK

Österreichische Erstaufführung

God’s Entertainment machen WUK zum KONAK zahlreicher Völker und Konfessionen, zu einem brodelnden Begegnungsraum, in dem sich nicht nur die Wege, sondern auch die Klingen von Okzident und Orient kreuzen. Als Zwischenweltler_innen übernehmen sie die Dolmetscher_innenrolle, um zwischen auseinander-getriebenen Welten, die sich plötzlich nicht mehr verstehen (und dabei so tun, als hätten sie sich niemals verstanden oder voneinander gelernt), eine Art Junktim zu schaffen, eine Verbindung, in der beide Seiten einander bedingen. Statt zu erklären, worin die Unterschiede zwischen Morgen- und Abendland liegen, schaffen sie ein imaginäres Zuhause aller Hierhergeworfenen, in dem das Anderssein nivelliert wird.

Anhand des Romans »Wesire und Konsuln« von Literaturnobelpreisträger Ivo Andric, in dem der Balkan als Zone des Dauerkonflikts zwischen Orient und Okzident beschrieben wird, werden Kontexte und Situationen geschaffen, in denen Identität in Bewegung gerät, der Gast zur_m Einwohner_in wird und umgekehrt, denn: Niemand weiß, was es heißt, die eine wie die andere (Welt) zu lieben und zu hassen, so hin und her zu wanken und zu taumeln ein Leben lang, eine doppelte und keine Heimat zu haben, überall zu Hause zu sein und ewig ein_e Fremde_r zu bleiben, kurz: zu leben, an das Kreuz genagelt, Opfer und Folterknecht in einer Person.

God’s Entertainment forschen interdisziplinär und in wechselnden Besetzungen an verschiedensten politischen und sozialen Themen unserer Zeit. Sie zitieren so reichlich und ausufernd aus unser aller Popkulturwelt, dass die Bezüge prasseln wie bei den Simpsons. Man kann sich der Faszination und der Energie der Performances von God’s Entertainment nur schwer entziehen, immerhin fahren sie alles an Mitteln auf, was gegenwärtig zum ABC der Theateravantgarde gehört, sie manipulieren und verführen das Publikum, wo es nur geht. Dass nicht jede_r Zuschauer_in immer alles aufnehmen kann, wird bewusst in Kauf genommen: so überlagern sich Eindrücke, Bilder, Musik und Video zu eindrucksvollen und emotional dichten Theatererlebnissen, die sowohl für Theaterneugänger_innen, als auch für gewiefte Theaterwissenschaftler_innen reichlich Diskussionsstoff bieten. Ihre Arbeiten ernten Aufsehen, wie der HUMAN ZOO, der u.a. zum Donaufestival eingeladen war. Sozialausgegrenzte wurden aus dem Schatten in den Käfig beförderte – die Besucher_innen wurden so unmittelbar mit ihren eigenen Ressentiments konfrontiert. 

Die Beteiligten

Zur Unterhaltung der Götter ist dieses Theater wohl wenig geeignet; die wollen doch eher adoriert werden und nicht provoziert. Die Götter hassen jede aufklärerisch-kritische Aktion, weil damit ihre Macht geschwächt wird. Da fangen die Schwierigkeiten schon an, beim Versuch, God's Entertainment zu beschreiben, sie in irgendeinen vertrauten Zusammenhang zu stellen.

Balthazar. Ein Tanzstück

Wiederaufnahme

Ein Esel stirbt inmitten einer Schafherde - berührend schön, einsam und erhaben. Eine Schlüsselszene eines Filmklassikers: Robert Bressons "Au hasard Balthazar" (1966).

Diese Filmszene die nicht gezeigt wird, ist der Ausgangspunkt. Die Tänzer_innen werden zur Projektionsfläche unserer eigenen Geschichte. Es entsteht ein Stück in dem Wünsche, Sehnsüchte und Hoffnung zu Grabe getragen werden und das Trauern über unsere verlorene Unschuld in den Vordergrund tritt.

Ein Tanzstück über uns und das Leben.

Die Beteiligten

Konzept, Choreographie und künstlerische Leitung
Nikolaus Adler

Raum- und Bilddramaturgie
Sarah Haas

Musik und Komposition
Martin Klein

Kostüm
Moana Stemberger

Lichtdesign
Markus Schwarz

Tanz und Choreographie
Laura Fischer, Katharina Illnar, Florian Pizana, Pal Szepesi, Xianghui Zeng

Choreographische Mitarbeit
Ardee Dionisio, Pauline Stöhr

Produktion
Roma Janus/ROCONCEPT

Mai 2018

Natalie Deewan und Lucida Console: Translatorium Maximum

Uraufführung

Natalie Deewan sucht und findet Sprachliche Lösungen in Reiner, Realer, Angewandter und Kollektiver Literatur. http://heterotypia.net

Die Beteiligten

Konzept, Performance, Text
Natalie Deewan

OTMAR WAGNER: WUNDE WELT #ENDE: ICH.EUROPA

Uraufführung

Mit "WUNDE WELT #Ende: Ich.Europa" kreiert Otmar Wagner eine szenische Installation, ein Seh- und Hörspiel, bei dem einem möglicherweise Sehen und Hören vergeht. Es geht um die zentrale Frage: "Warum steht man morgens auf?" Was treibt das Leistungssubjekt hinaus in den Tag? Ist es die Selbstliebe, die darin besteht, zu funktionieren, als gemeines und nützliches Humankapital, als arbeitender Kunde, als Kaufkraft? Warum wird trotz aller angestrengten Selbstoptimierung die Haut porös, die Zähne faulen, während die Gürtelrose blüht?

Otmar Wagner arbeitet als Performancekünstler, Darsteller und Regisseur. Derzeit entwickelt Wagner vorwiegend Essay-Performances und multimediale Konzert-Performances. Neben Solo-Projekten realisierte er gemeinsame Arbeiten mit Lars Moritz, norton commander productions Dresden, Florian Feigl (Wagner-Feigl-Forschung/-Festspiele), Nikolaus Woernle, Rike Reiniger, Noah Holtwiesche (gemeinsame Gründung von PAN - Performance Art Network Vienna), toxic dreams, und zuletzt mit dem Dokumentartheater-Regieduo Kroesinger/Dura für den Steirischen Herbst 2016 Lehrtätigkeiten 2015: Gastdozent für 'Performative Architekturen' an der Kunstuniversität Linz, Abteilung Urbanistik (incl. Campbau im Rahmen des Festivals der Regionen, Ebensee) / Workshop für das Institut Angewandtes Theater Wien

Die Beteiligten

Konzept / Skript / Sounds / Performance
Otmar Wagner

Videokonzept / -Skript
Peter Koger, Otmar Wagner

Special Guests (Video)
Elisabeth Tambwe, Heiko Senst, Nicola Schössler, Johannes Maile

Special Guests (Audio)
Gerhard Naujoks, Tamara Trojan, Lars Moritz

 

Eine Koproduktion von WUK performing arts und Otmar Wagner.

ADRIANA CUBIDES: THE GAP IN BETWEEN

Uraufführung

The Gap in Between ist eine aktive Suche nach anderen Formen der Wahrnehmung, des Bewusstseins und der Sehgewohnheiten.

Aus einem Bedürfnis sich der Starre festgeschriebener Strukturen und limitierenden Konditionierungen entgegen zu stellen, schaffen wir einen sich stets wandelbaren Raum, der gleichzeitig Konstruktion und De-Konstruktion zulässt, sowie zu verschiedenen Perspektiven und Zugängen einlädt. Es geht um Beweglichkeit innerer-äusserer Räume, sowie um das Auflösen von Rollen und das brechen von gewissen Konventionen und Erwartungshaltungen. Dabei suchen wir nach Möglichkeitsräumen in einer konstant gegenwärtigen Wahrnehmung, in der Ungewissheit des Dazwischen und in einer anderen Art des Dialogs mit den Zuschauer_innen, die eingeladen werden die Performance auf besonderer Art zu erleben.

Adriana Cubides (COL/AT), in Wien geboren, studierte Sprachen und Literatur an der Universität in Bogotá, Kolumbien, sowie Tanz an der Bruckner Universität in Linz. Sie arbeitete u.a mit ChoreografInnen wie Helene Weinzierl, Rebecca Murgi, Charlotte Vincent, Elio Gervasi, Philip Van Huffel, Catherine Guerin, Charlotta Overhölm, Chris Haring, Willi Dorner, Stefan Dreher, Amanda Piña, Paul Wenninger, Elisabeth Tambwe, Saskia Hölbling und Christine Gaigg. Nachdem sie an verschiedenen künstlerischen Austausch- und Forschungsprogrammen mit Schwerpunkt Improvisation teilgenommen hatte, begann sie an eigenen improvisatorischen Stücken zu arbeiten. (SHE HAD NOTHING TO SAY, hit lost and found, One some body thing, “1975” u.a). Im Rahmen dieses Prozesses setzte sie sich mit dem Begriff "Ehrlichkeit" in Bezug auf den Körper und das Verhältnis zum Publikum auseinander. Sie arbeitete damit, sich an das "Unbekannte" auszuliefern, keinen Rückhalt zu haben außer sich selbst und den jeweiligen Augenblick, und setzte sich auf der Suche nach einem tieferen Verständnis von Ehrlichkeit auch mit Scheitern, Unsicherheit und Urteil auseinander. Derzeit kooperiert sie mit KünstlerInnen aus unterschiedlichen Bereichen, hinterfragt Performance-Formate und vertieft ihr Verständnis des Körpers durch unterschiedliche persönliche Praktiken und Experimente, wobei sie immer wieder neue Möglichkeiten sucht, eine Verbindung zwischen sich und dem Publikum herzustellen. 

Die Beteiligten

Konzept und Künstlerische Leitung
Adriana Cubides

entwickelt im Dialog und mit der Assistenz von Friederike Heine

Performance
Adriana Cubides, Friederike Heine und Special Guests

Sound
Manuel Riegler

Bühnenbild
Lisa Horvath/ Ralf-Bodo Kliem 

Licht
Veronika Mayerböck

Masken
Helmut Fixl

Kostüme
Veronika Harb

Feedback
Ariel Uziga

Hospitanz
Deneta Sipic

Eine Koproduktion mit WUK performing arts.

THE LOOSE COLLECTIVE: ON EARTH - PART II

Wienpremiere

In ON EARTH - PART II gehen die Mitglieder von The Loose Collective auf eine paläo-ontologische Erkundungsreise. In einer dunklen Höhle finden sie ungeahnte Verwendungsformen für alltägliche Objekte und verborgene Emotionen. Körperliche Überreste werden entdeckt, die eigene Spezies und ihre Verwandtschaft wird untersucht.
Im zweiten Teil der Trilogie über das Leben auf dem Planeten Erde bringt The Loose Collective dem Publikum die Idee des menschlichen Tiers näher. Wie fühlt es sich an? Wie riecht es? Wie klingt es? Das sind einige der Fragestellungen, die das Kollektiv dazu veranlasste, sich in einer Art Steinzeitreise auf Erkundung ihrer eigenen Vorfahren zu machen. In einem dunklen, höhlenartigen Setting rekonstruieren fünf Performer_innen gemeinsam ein Protokoll des Überlebens, in dem die Grenzen zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft verschwimmen.

THE LOOSE COLLECTIVE ist eine österreichische Gruppe international tätiger Performer_innen, Musiker_innen, Bildender Künstler_innen und Choreograf_innen. Gegründet wurde das Kollektiv aus der Motivation, Tanz- und Musicalperformances in einer nicht-hierarchischen Struktur zu entwickeln. Bisherige Arbeiten (Auswahl): Here Comes the Crook – A Contemporary Dance Musical (2010), The Old Testament According To The Loose Collective (2012), The Game Game (2014), The Music of Sound (2015), On Earth - Part I (2016), On Earth - Part II (2017).

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Die Beteiligten

Konzept
The Loose Collective

Performance
Alex Deutinger, Alexander Gottfarb, Marta Navaridas, Anna Maria Nowak, Frans Poelstra

Musik, Komposition
Guenther Berger, Stephan Sperlich

Live Elektronik
Guenther Berger

Lichtdesign
Peter Thalhamer

Kostüm und Bühne
Hanna Hollmann

Sound Engineering
Stefan Ehgartner

Produktionsassistenz
Nanina Kotlowski

Produktion
PERFORMANCEINITIATIVE 22, Kunstverein Archipelago

 

PCCC* #6: SPORTS EDITION

Comedy

Old white british dude once said „No sports!“ and everybody thought it was the funniest thing ever. It’s just not true. No matter how often you skip gym class, sports will always be there. Because sports are everywhere. Competitive physical activities that aim at building nations, melting strenuously acquired belly fat and ruining otherwise perfect Sunday TV mornings. You can‘t deny it: [Ed. Note: An earlier draft of this event description featured a general statement about sports. Since members of the PCCC* planning committee have stated that they „did't get it“ or thought that „the intended irony does'nt come across“ this statement was edited out]. For its 6th show, PCCC* says: „Sports!“ (Winston who?). Follow your favorite team of comedians into the locker room, where they take a time -out and get sweaty. Shout with us: „PCCC* ist homosexuell, homosexuell, homosexuell!“. Homeruns guaranteed!

One gay guy and two queerfeminist lesbians walk into a bar, where they say OMG a lot and wear overalls. Not. PCCC* is going beyond the cliché – again. For the 5th time you will hear punchlines that are 100 % free from “funny” accents, “men are like this“ (penis) and „women like this“ (shoes).

DENICE BOURBON ist eine lesbisch/queere Performerin, Autorin, Musikerin, Moderatorin und DJ. Stand-up-Comedy ist aber ihre allergrößte Leidenschaft.

TOWANDER FLAGG arbeitet alles Mögliche, aber am liebsten in queer-feministischen Zusammenhängen. Sie hofft, dass ihr die Kronen Zeitung irgendwann den Titel „Wutlesbe“ verleiht.

JOSEF JÖCHL macht seit mehreren Jahren irgendwas mit Medien. PCCC* ist das erste Bühnenprojekt, an dem er mitarbeitet.

Die Beteiligten

Performers*
Denice Bourbon
Josef Jöchl
Towander Flagg
Tolerant Alice
Dutzi Ijsenhower
Denise Palmierei
Stefanie Sourial
Veza Maria Fernandez Wenger

Sensitivity Reader
Sina Wurm

Photo and Video
Ari Yehudit Richter

Juni 2018

ENTER PARADISE

Uraufführung

Was ist Performancekunst? Was will sie? Was tut sie? Und wie tut sie es? Das weite Feld der performativen Darstellungsformen eröffnet neue Wahrnehmungs- und Denkhorizonte, aber der Zugang dazu ist oft nicht einfach. Leichter wird es, wenn man sich gemeinsam damit beschäftigt. Dafür hat WUK performing arts den InsideOut WUKperforming arts club gegründet, einen Club für interessierte Menschen ab 20 Jahren, die mehr über Performancekunst erfahren und das auch praktisch erproben wollen. Es werden Spielarten performativer Ausdrucksformen, die man nicht aus dem klassischen Theater kennt, gesammelt, erprobt und angewendet.

An der Schnittstelle zwischen theatralen Darstellungsformen, bildender Kunst, Partizipation und Installation entwickeln die Teilnehmer_innen einen performativen Stadtrundgang. Der Stadtraum wird zum Kunstraum. Die Bewegungen von einem Ort zum anderen, das Stehenbleiben und Schauen geben das Tempo vor. Gemeinsam mit den Performer_innen des InsideOut WUK performing arts clubs begeben wir uns auf einen performativen City-Walk. Ausgehend vom Titel "Enter Paradise" erschaffen sie ein Spektrum unterschiedlicher Perspektiven auf den Paradies-Begriff in seiner räumlich-verorteten, religiösen, gesellschaftspolitischen, künstlerischen, zwischenmenschlichen und biografischen Dimension.

Was bedeutet performings arts? Was ist performative Kunst? Was will sie? Was tut sie? Und wie tut sie es? Das weite Feld der performativen Kunst eröffnet neue Wahrnehmungs- und Denkhorizonte, aber der Zugang dazu ist oft nicht einfach. Leichter wird es, wenn man sich gemeinsam mit den Spielarten performativer Kunst beschäftigt.

Dafür hat WUK performing arts den InsideOut WUKperforming arts club gegründet, einen Club für interessierte Menschen ab 20 Jahren, die mehr über Performancekunst erfahren und das auch praktisch erproben wollen. Die Clubteilnehmer_innen besuchen zusammen Vorstellungen, sprechen über das Gesehene, werden in spezifischen Workshops selbst aktiv und erproben eigene Herangehensweisen an die Kunstformen der performing arts.

mit
Alina Avscharova, Alexander Bauer, Sarah Brait, Judith Crow, Lisa Ertl, Lea Goeser, Katharina Halter, Mareike Heitmann, Franziska Köberl, Radostina Kostadinova, Una Matanovic, Janine Muckermann, Ulli Pilwax

Künstlerische Leitung
Johanna Jonasch

Dramaturgische Begleitung
Claudia Tondl

Künstlerische Mitarbeit
Regina Picker, Oliver Schrader, Katharina Weinhuber

Eine Produktion von WUK performing arts

Mehr zum Club

SAINT GENET: A MODERN HISTORY IN A CONTINUOUS PRESENT PORTRAIT I LIKE SHAPES IN DREAMS

Uraufführung

Seit Herbst 2017 ist WUK performing arts zum Zuhause für diese neue Serie von Arbeiten von Saint Genet geworden, die im Juni 2018 mit dem ersten Teil beginnt. „Portrait I: Like Shapes in Dreams“ ist eine 8-stündige experimentelle, performative und musikalische Dauerperformance. Gertrude Steins Methode des “beginning again and again” und “utilizing everything”, die sie in ihrem Essay „Composition and Explanation“ als Grundlage für die Kreation der modernen Komposition beschreibt, paart sich mit Heiner Müllers Erneuerung und radikaler Erweiterung von Bertolt Brechts "Lehrstück", das den Einsatz von nichtprofessionellen Performer_innen erfordert, dem Prozess gegenüber dem Produkt die Priorität gibt und die individuelle Identität durch den Einsatz von Chören und den Rollentausch in Frage stellt, sowie mit dem von ihm verwendeten "synthetischen Fragment" oder der Ästhetik der Montage, in der fragmentierte Konstruktionen und flüchtige Bilder einander in Sequenzen gegenübergestellt werden, die oft nicht auf eine Einheit zielen, sondern auf die Dissonanz von Bildern und Subjekten, die man aus den Geschichten und Mythen kennt.

Die Beteiligten

Concept Direction Text
Derrick Ryan Claude MItchell

Set/Installation
Casey Curran, Derrick Ryan Claude Mitchell

Choreography
Steffi Wieser

Composition
Brian Lawlor
Emily Stewart
Julia Konvicka
Lukas Lauermann
Marilies Jagsch
Hannes Moser
Bernd Supper
Erin Jorgenson

Performers
Brian Lawlor
Casey Curran
Lily Nguyen
Steffi Wieser
Sophia Hörmann
Emily Stewart
Julia Konvicka
Lukas Lauermann
Marilies Jagsch
Hannes Moser
Bernd Supper
Erin Jorgenson
Thomas Thalhammer

Kostüm
Anna Telcs

Video and Projection
Alexander Nowak

Produktion
Siglind Güttler
Bernhard Werschnak
 

Eine Koproduktion von Saint Genet und WUK performing arts.

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