
Di 12.8.2025
20.30 Uhr
Eintritt frei
Hof
Schapka
Seit ihrer Gründung vor über 10 Jahren auf einem feministischen Musikcamp von Pink Noise sprechen Schapka in der Probe über die Dinge, die sie ärgern und über ihre Gefühle. Aus Diskussionen über politische Themen werden Songtexte, aus gesummten Melodien Basslines. Die Mitglieder von Schapka haben sich sehr gern und das können alle, die sie sehen, spüren. Schapka macht Spaß und trifft mit politischen Idealen und einer Prise Humor mitten ins Herz. Provokante und tabuisierte feministische Themen und witzige Performances, ein unhierarchischer Zugang, queer-feministische Euphorie, Free-Jazz, Pop und Punk. Schapka „bietet unkonventionellen Rumpelpop mit Punkwurzeln, der sich – inspiriert von der Riot-Grrl-Kultur der 90er – schlichtweg nichts scheißt.“ (Der Falter)
Da sind sie wieder, die Platzkonzerte. Katsching, Tuff Peng – Go! Eröffnet werden sie heuer von SCHAPKA und ihrem unkonventionellen Performance-Punk-Rumpelpop, der macht was er will. Twang, Ding Dong, Crack! Dabei bleibt es nicht. Es folgen kompromissloser Soul Riot von CHRISTL, radikale Krach-Art von KMT und delikater Tender Dark Wave Techno von LAN REX. Very Grumpy Party Punks pogen zu Pianoklängen, Anarcho-Glitter liegt in der Luft. Während GEBENEDEIT die lithurgische Klinge wetzen, erklingt von fern illustres Geheule aus den rosa Lungen der Tiefsee aka JOPA DIE SEHR GUTE BAND! Und überhaupt addiert sich das Programm aus musikalischen Raritäten der Sonderklasse zu einem akustischen Feuerwerk, das die Ohrmuscheln proper poliert. Grrr.
Kuratiert wird das Programm vom Veranstaltungskollektiv BRUTTO aka Rania Moslam, Lisa Kortschak und Gregor Mahnert, das bisher u.a. im brut Theater Eventreihen auf die Bühne gebracht hat - immer mit dem Ziel, unterschiedliche künstlerische Formate, Zugänge und Arbeitsweisen einander gegenüber zu stellten, miteinander zu konfrontierten und aneinander auszuprobieren. Nicht im Sinne eines beliebigen „Anything goes“, sondern als gewagtes Zusammendenken scheinbarer und tatsächlicher Gegensätze. Die Kuratur erfolgt heuer als „Teil des linken Musiker*innenratnetzwerks“ und denkt die Platzkonzerte als sommerlichen Treffpunkt für Musikinteressierte sowie als Ort für Austausch, Inspiration und solidarisches Kräfte-Vereinen.