Disconnect to Connect
In der keltischen Mythologie waren die Zwischenorte Orte des Übergangs, des Wederhier noch Dort. In der gegenwärtig globalen Position befinden wir uns auf einem ebenso unbestimmten Territorium. Verstärkt wird das Ephemere durch die Illusion endloser Möglichkeiten, die die Krankheit des Jahrhunderts zu sein scheint. Wir befinden uns zwischen zwei Extremen – zwischen Isolation und permanenter Einbeziehung.
Die Telefonzelle ist ein ebensolcher Raum dazwischen. Sie ist weder ganz öffentlich noch ganz privat, ist nicht vorläufig, aber auch nicht von Dauer; ein Ort, an dem man von der Umgebung isoliert und doch verbunden sein kann.
Disconnect to Connect empfängt die Besucher_in als Raum strenger Isolation ohne die Möglichkeit, Verbindungen zum Außen aufzunehmen. In Dunkelheit und tiefer Stille, ohne Geräusche von außen beschränken sich die Möglichkeiten auf die eigenen Gedanken und Empfindungen. Die Sinnesreize sind reduziert, die Gedanken strömen als Rauschen.