
Fr 15.8.2025
20.30 Uhr
Eintritt frei
Hof
Christl
»Geschrieben wie das Christkind, ausgesprochen wie die Droge.« (– FLUX FM, 2021)
CHRISTL sind beyond borders, beyond gender & beyond medium: sie kombinieren experimentelle Soundscapes und energiegeladene, melancholische Songs mit ihrer starken, mal fragilen Stimme. CHRISTL ist darin kompromisslos, kritisch & konfrontativ. Im Fokus ihrer Kunst stehen Geschichten, Emotionen oder Ungerechtigkeit. CHRISTL schafft Räume, in denen Wut und Liebe, Zerbrechlichkeit und Stärke gleichermaßen berechtigt sind, gefühlt und gehört zu werden. Farben, Formen und Wörter schaffen ihr die Möglichkeit, sich selbst und andere zu demaskieren und kompromisslos die Kunst zu schaffen, mit der sie ihre Umwelt zu analysieren, kritisieren und manchmal auch romantisieren vermag.
Da sind sie wieder, die Platzkonzerte. Katsching, Tuff Peng – Go! Eröffnet werden sie heuer von SCHAPKA und ihrem unkonventionellen Performance-Punk-Rumpelpop, der macht was er will. Twang, Ding Dong, Crack! Dabei bleibt es nicht. Es folgen kompromissloser Soul Riot von CHRISTL, radikale Krach-Art von KMT und delikater Tender Dark Wave Techno von LAN REX. Very Grumpy Party Punks pogen zu Pianoklängen, Anarcho-Glitter liegt in der Luft. Während GEBENEDEIT die lithurgische Klinge wetzen, erklingt von fern illustres Geheule aus den rosa Lungen der Tiefsee aka JOPA DIE SEHR GUTE BAND! Und überhaupt addiert sich das Programm aus musikalischen Raritäten der Sonderklasse zu einem akustischen Feuerwerk, das die Ohrmuscheln proper poliert. Grrr.
Kuratiert wird das Programm vom Veranstaltungskollektiv BRUTTO aka Rania Moslam, Lisa Kortschak und Gregor Mahnert, das bisher u.a. im brut Theater Eventreihen auf die Bühne gebracht hat - immer mit dem Ziel, unterschiedliche künstlerische Formate, Zugänge und Arbeitsweisen einander gegenüber zu stellten, miteinander zu konfrontierten und aneinander auszuprobieren. Nicht im Sinne eines beliebigen „Anything goes“, sondern als gewagtes Zusammendenken scheinbarer und tatsächlicher Gegensätze. Die Kuratur erfolgt heuer als „Teil des linken Musiker*innenratnetzwerks“ und denkt die Platzkonzerte als sommerlichen Treffpunkt für Musikinteressierte sowie als Ort für Austausch, Inspiration und solidarisches Kräfte-Vereinen.