Bosse (c) Stefan Mückner
Bosse (c) Stefan Mückner
MusikKonzert
Barracuda Music präsentiert

Bosse

Sunnyside Live 2022
Abgesagt

Statement: "Leider müssen wir das Konzert … absagen. Wie bei vielen anderen Veranstaltungen auch, ist der Ticketverkauf nach dem Ende der Covid-Einschränkungen noch nicht wieder angesprungen. Die aktuell geringen Ticketverkäufe geben nicht genügend Planungssicherheit für eine kostendeckende Durchführung. Die Tickets können dort zurückgegeben werden, wo sie gekauft wurden. Entschuldigt bitte die Umstände. Natürlich werden wir versuchen, die Konzerte 2023 nachzuholen."

Ich habe mich im letzten Jahr oft gefragt, was all die Künstler_innen gerade machen, wenn sie nicht draußen sein können. Nicht unterwegs, nicht auf den Bühnen, nicht unter Leuten. Manchen, so hört man jetzt, hat es die Sprache verschlagen, weil sie genau das brauchen, das draußen sein, das unter Leuten sein und nur dann etwas Neues entstehen kann. Einer, der die ganze Zeit einfach weitergemacht hat, ist Aki Bosse. Bei ihm bedeutet jede Albumproduktion erst einmal kleiner Lockdown. Er schließt sich freiwillig ein, kommt aus den Jogging-Klamotten nicht mehr raus und besucht im Studio alle seine Gefühlszustände. Würde eine Kamera das heimlich filmen, würde man sehen, wie er in seinen 24qm zwischen Gitarren, Synthesizern allein tanzt, wie er verzweifelt in der Ecke sitzt, mit dem Kopf gegen die Wand rennt und wie ihm nach und nach die Freude, die Lust, die Angst, das Lachen und das Weinen besuchen. Der Dauergast ist in dieser Zeit die Melancholie, aus ihr schöpft er seine Kreativität.

Das kann man sich kaum vorstellen, wenn man im Kopf die letzten öffentlichen Bilder durchklickt: Bosse als Headliner auf einer großen Festivalbühne, auf ausverkaufter Hallentour mit über 100.000 Besucher_innen, mit federndem Schritt “Alles ist jetzt” singend, Bosse mit Stinkefinger gegen Nazis beim Echo, aber auch Bosse zur Primetime im Fernsehen bei Joko und Klaas

“Sunnyside” ist das achte Studioalbum. Ich höre Synthesizer, Drumloops, Basslines ganz selbstverständlich neben Gitarren. Die Referenzen reichen von Gorillaz, über Macklemore, von Shoegaze bis zu Peter Gabriel und aber auch seiner eigenen musikalischen Biografie. Besonders deutlich wird das gleich im Titelsong. Hier trifft das Gefühl vom Album “Wartesaal” auf den Sound von heute. Es ist ein sehr interessantes und seltenes Spannungsverhältnis, denn während zeitgenössische Produktionen in meinen Ohren nicht gerade durch Tiefsinn in den Texten punkten, gelingt Bosse genau diese Mischung. Ich nenne es jetzt mal Modern Deepness.

Vorverkaufsstellen

Barrierefrei für Rollstuhlfahrer_innen – um Anmeldung wird gebeten.
Veranstalter: Barracuda Music GmbH

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