Zeitenwanderer, Gestern war heute morgen
Der Wandel der Zeit wird untersucht anhand individueller Biografien, Betrachtungen der Vergangenheit, der Gegenwart und einem Ausblick, wie die Zukunft. SeniorInnen lassen sich auf eine Expedition in ihre Erinnerungen und Wünsche ein. Erzählungen entstehen, Szenen entwickeln sich und werden zu einem Kaleidoskop der Erinnerungen und Betrachtungen. Diese berühren SpielerInnen wie ZuschauerInnen.
Ein einzelner Mensch ist ein Mikrokosmos, der den Wandel der Zeit lebt. Aus seinem Leben ist dieser Wandel lesbar. In älteren Menschen verbergen sich Geschichten und Geschichte, Schätze die gehoben werden wollen.
Geschichten, Episoden, Ängste, Sehnsüchte und Wünsche aus Vergangenheit Gegenwart und die Zukunft betreffend werden erzählt und mit den Mitteln des Theaters dargestellt.
Das Thema wird anhand biographischer Geschichten in einer kollektiven Gesellschaft durch ganz persönliche individuelle Fäden durch die Zeit verwoben und es entsteht ein Teppich mit einem einzigartigen authentischen Muster.
Das Stück Zeitenwanderer reicht von einer Auseinandersetzung von Kairos und Kronos, Kindheitserinnerungen an die Besatzungszeit, Erlebnis des Staatsvertrags, der Angst eines Kindes vor dem Fegefeuer bis zum ersten Treffen des eigenen Vaters im Erwachsenenalter und der Erinnerung einer Grossmutter an die erste Liebe in den 30iger Jahren.
Diesen Themen forschen wir entlang und weben ein theatrales Geflecht aus Erzählungen, die in gespielte Szenen übergehen, chorische Elemente mit Bewegung Sprache und Geräusch, Gesang/Musik und passende Literatur sind die Bausteine des Stückes. Intensive poetische Momente, Momente der Angst, Skurriles, Verschmitztes, Absurdes schaffen die Atmosphäre.