Shifting Power
Es ist eine bedauerliche Tatsache: Regierungen und Staatsoberhäupter räumen finanziellen Interessen oft Vorrang vor der Stabilität und dem Wohlergehen des Klimas und der Menschen in Afrika ein. Die Bedrohung durch fossile Brennstoffe ist unbestreitbar, doch die Regierungen treffen ihre Entscheidungen weiterhin auf der Grundlage politischer Agenden und wirtschaftlicher Vorteile. Dieser Ansatz ist überholt und lässt ökologische und gesellschaftliche Belange in den Hintergrund treten.
Durch eine filmische Reise bietet "Shifting Power" einen intimen Einblick in das Leben afrikanischer Gemeinschaften, deren Existenz und Zukunft durch den Gasboom verändert wird. Der Dokumentarfilm positioniert sich nicht als bloßer Beobachter, sondern als eine Erzählung, die aus dem Gefüge der betroffenen Communities gewoben ist und eine humanisierende Perspektive auf die sozioökonomischen und ökologischen Umwälzungen bietet, denen sie ausgesetzt sind. Es gibt Hoffnung - Hoffnung auf die Stärke der Gemeinschaften, die ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen!
"Don't Gas Africa" ist ein zivilgesellschaftliches afrikanisches Bündnis, das gegen die Förderung und Abhängigkeit von Erdgas in Afrika kämpft. Einige Aktivist_innen von Don't Gas Africa planen Ende März zur Gaskonferenz nach Wien zu kommen. Für das Filmscreening werden die Aktivist_innen eine Videobotschaft senden.
Im Anschluss Filmgespräch mit Max Hollweg, Campaigner und Organisator des People's Summit (Gegengipfel zur European Gas Conference), Hanna Braun und Michael Ladurner (Vorstandsmitglieder Attac Österreich).
Filminformation Shifting Power
Regie: Alessandra Squarzon
37 Min., 2023
Originalfassung Englisch