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(c) Anna Stöcher
Performance, Tanz, TheaterPerformanceTanz

DANS.KIAS: THROUGH TOUCHES

Ein Tanz der Berührungen
Abgesagt

Aufgrund der Maßnahmen der österreichischen Bundesregierung zur Eindämmung der COVID-19 Pandemie kann die Vorstellung "Trough Touches" nicht zum geplanten Termin stattfinden. Wir sind bereits dabei einen Ersatztermin zu finden.

Saskia Hölbling setzt sich in ihrem neuen Stück „Through Touches“ mit der Kraft der Berührung auseinander. Die Berührungen finden anfangs subversiv statt, dann nach und nach ausufernd - ohne jegliche Zweckmäßigkeit, ohne Vorbehalte, absichtslos, aber nach mehr drängend.

Auf einer leeren weißen Fläche treffen vier Menschen aufeinander. Nichts stellt sich ihnen entgegen, einer leeren Seite gleich. In Ermangelung an Dingen oder anderer Ablenkungen beginnen sie sich zu zeigen, sich miteinander zu beschäftigen und sich aufeinander einzulassen.

Tanz der Berührung

In einem fragilen Tanz der Berührungen schaffen sie sich einen intimen Raum, der ihre Körper durchlässig werden lässt und ihnen erlaubt, sich die Impulse des anderen zu eigenen zu machen und umgekehrt. Einander zu lesen.

Sein im anderen

Vorsichtig bis hastig wird aneinander probiert, Körper zu Körper, Körper an Körper - zart und fordernd, unbeholfen und hingebungsvoll, Füße auf Bauch, Gesicht in Achselhöhle, Arm um Knie. Die Körper tauchen ineinander, als berge die Haut das Geheimnis des Zugangs zum anderen. Als öffnete sich damit das Tor zu einer nie dagewesenen Form der Begegnungsmöglichkeit.

Sich wieder einlassen

"Berührungen oder Begegnungen mit Menschen kann man weder anklicken noch wegwischen, sie sind individuell völlig unterschiedlich und damit ganz besonders. Aber es braucht Zeit, sich auf den anderen einzulassen, ein Innehalten und Zuhören. In den Proben haben wir uns diese Zeit gegeben und es war unglaublich schön zu sehen, wie unorthodox, skurril und absurd manche Reaktionen auf den anderen ausfallen, aber nie gab es ein zu viel, oder zu befremdlich, oder zu peinlich, und das hängt ursprünglich mit dem „einlassen auf den anderen“ zusammen. Welch omnipräsente Utopie in globalen Zeiten“, so Hölbling über den Zugang zu ihrer aktuellen Arbeit.

Die Beteiligten

1995 gründete Saskia Hölbling ihre Compagnie DANS.KIAS. 25 Jahre später hat sie über 40 Werke geschaffen. Neben ihren eigenen Arbeiten kollaborierte sie auch immer wieder mit anderen Künstlern wie zum Beispiel mit Bob Wilson, Willi Dorner, Laurent Pichaud, Benoît Lachambre, Fabrice Ramalingom oder zuletzt mit der französischen Choreografin Anne Collod. Außerdem inszenierte Hölbling in Koproduktion mit der Wiener Taschenoper Werke von Luciano Berio für Wien Modern oder von Wolfgang Mitterer; als auch eine Choreografie für Iannis Xenakis Oresteia unter der Leitung von Carlus Padrissa für die Wiener Festwochen.

Saskia Hölbling, künstl. Leitung, Regie, Choreografie, Tanz, hat mit DANS.KIAS seit der Gründung im Jahr 1995 mehr als 40 Stücke produziert. 2000 erhielt sie den „Prix d’auteur du Conseil Général de Seine-Saint-Denis/Bagnolet“, 2002 den „Österreichische Tanzproduktionspreis“. Parallel zu ihren eigenen Choreografien kollaboriert Hölbling immer wieder mit anderen Künstlern: 2001 mit Benoît Lachambre/CAN für „rrr...“ für die Eröffnung des TQW, 2008 mit Fabrice Ramalingom/F für „fiction in between“ und 2012-2014 mit dem Videokünstler Laurent Goldring/F für die „Squatting Projects“. in Zusammenarbeit mit der Wiener Taschenoper inszeniert Hölbling Werke von zeitgenössischen Komponisten und 2009 die „Hamletmaschine“ von Heiner Müller im Auftrag des Max Reinhardt Seminars. Seit 2011 wirkt sie in "parades & changes, replay in expansion" von Anne Collod mit, ein Re-enactment von Anna Halprin's „Parades & Changes“ (1965). Mit ihrem jetzigen Ensemble 4 abendfüllende Stücke 2016-2019.

Heinz Ditsch, Komposition & Musik, 1986-94 Franz Franz & The Melody Boys (Fagott) Kompositionen für zeitgenössischen Tanz für Cie. Willi Dorner (mazy, three seconds, 404, Dolly and me, etc.), DANS.KIAS; Saskia Hölbling (other feature, exposition corps, jours blancs etc.), Moravia Naranjo (atraída, alien.able) und Akemi Takeya (feeler) Seit 1996 “Kollegium Kalksburg” – (Akkordeon) “Neues Wienerlied“. Aktuelles Programm „nur nix neiches“. Preis der Akademie des österr. Films für die beste Filmmusik 2011 „Die unabsichtliche Entführung der Frau Elfriede Ott“ Seit 2010 Klangkombinat Kalksburg, die Großformation von Kollegium Kalksburg. Kurator von „room to move“ (Tanz-Portraits) und “Polka Nova” (neue Volksmusik) im Jazzclub Porgy&Bess. Veranstalter von „dicht!“- musikalische Dichter, dichtende Musiker. Musik für Kurzfilme (Regie: Johannes Hammel – “Die Badenden”, “Die Liebenden”, “Abendmahl”, „Jour Sombre“) und dem Spielfilm „Folge mir“. 2019 TV-Musik für Stephan Mussil.

Ardan Hussain, Tanz, Choreografie, absolvierte seine Tanzausbildung von 1993 bis 1996 an der Folkwang Universität der Künste in Essen. Von 1996 bis 2001 arbeitete er als Tänzer in verschiedenen freien Produktionen u.a. mit Henrietta Horn und Mark Sieczkarek. Auch war er Tänzer im Folkwang Tanzstudio, beim Tanztheater der Städtischen Bühnen Münster und am Bremer Tanztheater. 2003 gründete er gemeinsam mit dem Choreografen Manuel Quero die Compagnie Manuel Quero. Ab 2004 arbeitete Hussain als organisatorischer Leiter des Tanztheaters des Staatstheaters Kassel, wurde später Geschäftsführer und Dramaturg am Tanztheater der Städtischen Bühnen Münster, wo er auch er regelmäßig als Tänzer auftrat. Heute lebt und arbeitet er als Tänzer, Choeograph und Tanzpädagoge in Wien.

Leonie Wahl, Tanz, Choreografie, lebt als Tänzerin und Choreografin in Wien, studierte Tanz an der Hochschule Heidelberg-Mannheim und an der Rotterdamse Dansacademie und tanzte 14 Jahre als prägendes Mitglied in der Company Gervasi. Als Tänzerin hat sie unter anderem mit Leine & Roebana, Milli Bitterli, Jan Jakubal und den Regisseuren Hans Peter Horner und Michael Scheidl kollaboriert. Im Jahr 2012 gründete sie ihre eigene Company "orgAnic reVolt" mit der sie die Performances „WithinWaste“ und „Idem“ entwickelte und zuletzt die Produktion „Void“.

Reto Schubiger, Licht & Lichtregie, war von 1981 bis 1985 als Beleuchter am Stadttheater Chur und seit 1985 arbeitet er als Lichtgestalter und Lichttechniker in der Freien Szene in Wien. Im Bereich Tanz Lichtkonzepte neben DANS.KIAS für José Navas, David Zambrano, abcdancecompany, Holy Body Tatoo, Bilderwerfer, Bernd Bienert, Akemi Takeya, Willi Dorner, Sebastian Prantl, Paul Wenninger, Konservatorium Wien, Propeller, Sybille Starkbaum, Rose Breuss, Anita Kaya. Für Theater entwirft Reto Schubiger u.a. für theatermbH, Jura Soyfer Theater, Die Showinisten, Tiroler Landestheater, Carousell-Theater Berlin, cache-cache, Justus Neumann, Konservatorium Wien, Ruben Fraga, Kurt Palm, Österreichisches Theater. Für das Vienna Art Orchestra war Reto Schubiger von 1992 bis 2001 ebenso als Lichtgestalter tätig. Als Beleuchtungschef arbeitet er seit 1987 für die Wiener Festwochen und die Halle E+G im Wiener Museumsquartier.

Simon Hajós, Management, nach seinem Studium Publizistik und Kommunikationswissenschaft hat Simon Hajós in Kommunikationsagenturen gearbeitet: Zuerst bei Trimedia (heute Grayling), dann bei Welldone.
Seit 2007 arbeitet er als Kommunikationsberater und Kulturmanager im Kunst- und Kulturbereich und betreut neben DANS.KIAS u.a. Theater-Companies sowie verschiedene Kulturprojekte. Im Herbst 2010 hat er den Universitätslehrgang für Kultur und Organisation abgeschlossen. Und 2011 den Diplomlehrgang zum systemischen Coach für Sozial- und Wirtschaftskompetenz absolviert.

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Mich fasziniert dieses unglaublich komplexe Reservoir menschlicher Körper.

Saskia Hölbling über 25 Jahre DANS.KIAS und ihre aktuelle Produktion "Through Touches"

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