a picture is ...
Harald Mairböck zeigt in der Ausstellung „a picture is…“ die enorme Bandbreite seines fotografischen Schaffens. Ob analoge oder digitale Technik, Harald Mairböcks Werke behandeln stets die Grundfeste der Fotografie.
Die Bilder "cubes" etwa thematisieren den fotografischen Abbildungsprozess selbst. Eine aus Fotopapier gefaltete Lochkamera zieht mehrere Parameter der Fotografie zusammen: Apparat und Bild, Prozess und Material. Sichtbar sind die Faltungen und das Einstichloch sowie letztlich die Spuren des einfallenden Lichts.
Die Bilder aus der Serie "tongs" sind motiviert vom magischen Augenblick in dem sich ein latentes in ein sichtbares Bild umwandelt. Dabei wird Fotopapier mit weissem Licht belichtet und in die Entwicklerflüssigkeit gelegt. Exakt wenn das Bild beginnt sich selbst hervorzubringen, wird der Prozess gestoppt. Dieser Übergangszustand vom latenten zum sichtbaren Bild wird festgehalten, im weitesten Sinn „fotografiert“.
Die Serie "cmyo" zeigt gebrauchte digitale Druckfolien von einem Thermosublimations-Drucker mit den Farben cyan, magenta, yellow, overcoating. Diese Folien sind einerseits selbst Objekte der Fotogramme, dienen anderseits aber auch als ‚Farbnegative’.
Die Bilder "colors.of.austria" sind Reisebeschreibungen,bei denen nach dem Prinzip eines Scanners Fotos der vorbeiziehenden Landschaft gemacht wurden. Bei der Bildberechnung werden aus den Fotos die repräsentativen Farben ermittelt und diese zum fertigen Scan-Bild komponiert.
Weitere Programmpunkte während der Ausstellung:
„Analoge Faszination“: Ulrike Mayrhuber präsentiert ihr Handbuch über analoge Fototechniken.
Freitag, 1.10., ab 18:00 Uhr
Das offene Fotolabor Lumen X stellt sich und ausgewählte Positionen beteiligter Künstler*innen vor.
Mittwoch, 6.10., ab 18:00 Uhr