Digi-Workshops im Senior_innen-Wohnhaus

Digi-Workshops im Senior_innen-Wohnhaus

Eine Kooperation von WUK work.space mit der Caritas Socialis

Die Begegnungen zwischen Teilnehmer_innen von AusBildungsFit WUK work.space und Senior_innen des Tageszentrums CS Rennweg zeigen, wie Technologien den Austausch zwischen Generationen fördern können.

In der heutigen Gesellschaft sind technische Fähigkeiten für viele Menschen unerlässlich geworden. Die meisten Jugendlichen wachsen mit Smartphones, Computern und Tablets auf und können sich ein Leben ohne diese Geräte kaum noch vorstellen. Doch für viele ältere Menschen ist die Technologie eine große Herausforderung und sie fühlen sich oft hilflos, wenn sie mit Problemen oder Fragen konfrontiert werden.

Da Digitalisierung ein Kernthema des smart_lab - einer Werkstätte von WUK work.space - ist, haben wir uns zum Ziel gesetzt älteren Menschen in unserer Nachbarschaft bei damit verbundenen Herausforderungen zu helfen. So besuchen wir regelmäßig das Tageszentrum der Caritas Socialis in der Oberzellergasse und stehen den Bewohner_innen bei technischen Fragen und Problemen zur Seite. Diese Begegnungen haben sich als unglaublich wertvoll für beide Seiten erwiesen.

Die Jugendlichen helfen den Senior_innen beispielsweise dabei, ihre Smartphones oder Tablets zu bedienen, E-Mails zu schreiben, Fotos zu machen oder im Internet zu surfen. Oft sind es nur kleine Probleme, die gelöst werden müssen, wie beispielsweise das Zurücksetzen eines Passworts oder das Herunterladen einer App. Aber für die älteren Menschen sind diese kleinen Erfolge oft ein großer Schritt und können ihr Selbstvertrauen und ihre Unabhängigkeit stärken.

Die Begegnungen zwischen den Jugendlichen und den Senior_innen sind nicht nur technischer Natur. Die Jugendlichen nehmen sich auch Zeit, um den älteren Menschen zuzuhören und sich mit ihnen zu unterhalten.

Sie lernen viel über das Leben und die Erfahrungen der älteren Generation und können davon profitieren. Die Beziehungen, die zwischen den beiden Generationen aufgebaut werden, sind oft sehr bereichernd und können dazu beitragen, Vorurteile abzubauen und die Gemeinschaft zu stärken.

Kürzlich wurde das Projekt nach einer erfolgreichen Anfangsphase zwischenevaluiert und als fixe Kooperationsvereinbarung im smart_lab aufgenommen. Die Jugendlichen helfen nicht nur den älteren Menschen, sondern lernen auch viel über sich selbst. Sie übernehmen Verantwortung, verbessern ihre Fähigkeiten und stärken ihre sozialen Kompetenzen. Das Projekt zeigt, dass der Einsatz von Technologie ein Werkzeug sein kann, um Menschen zusammenzubringen und Brücken zwischen den Generationen zu bauen.

Text: Paul Schuster, Trainer smart_lab bei WUK work.space
Fotos: WUK work.space

Dieses Vorhaben wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds als Teil der Reaktion der Union auf die COVID-19-Pandemie finanziert.

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