1 Jahr Jugendcollege

Festakt 1 Jahr Jugendcollge

1 Jahr Jugendcollege

Am 3. Juli wurde das einjährige Bestehen von „StartWien – Das Jugendcollege“ mit einem großen Fest mit über 500 Jugendlichen, Integrationsstadtrat Jürgen Czernohorszky, Sozialstadträtin Sandra Frauenberger, Staatssekretärin Muna Duzdar, Vertreter_innen der Fördergeber_innen und der Projektpartner_innen in der Volkshochschule Rudolfsheim-Fünfhaus gefeiert.

Am 3. Juli wurde das einjährige Bestehen von  „StartWien – Das Jugendcollege“ mit einem großen Fest mit über 500 Jugendlichen, Integrationsstadtrat Jürgen Czernohorszky, Sozialstadträtin Sandra Frauenberger, Staatssekretärin Muna Duzdar, Vertreter_innen der Fördergeber_innen und der Projektpartner_innen in der Volkshochschule Rudolfsheim-Fünfhaus gefeiert.

WUK Bildung und Beratung ist eine der insgesamt neun Organisationen, die mit der Umsetzung von Start Wien - Das Jugendcollege betraut sind.
Christoph Trauner, Geschäftsleiter von WUK Bildung und Beratung, äußerte im Rahmen der Veranstaltung: „Die Unterstützung von geflüchteten Menschen nimmt in der Geschichte und im Selbstverständnis des WUK einen wichtigen Platz ein. Daher freut es uns besonders, die langjährige Erfahrung als Träger von arbeitsmarktpolitischen Bildungs- und Beratungseinrichtungen in die Umsetzung des Jugendcolleges einbringen zu können.“

Festakt 1 Jahr Jugendcollge
Festakt 1 Jahr Jugendcollge

1.268 Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 15 und 21 Jahren wurden im letzten Jahr beraten und hinsichtlich ihrer Bildungskenntnisse eingestuft. Durchschnittlich bleiben die Teilnehmer_innen des Jugendcolleges rund 215 Tage an den beiden Standorten in der Buchengasse und der Spitalgasse. Freigewordene Plätze im Jugendcollege werden kontinuierlich nachbesetzt: Sobald Jugendliche das Jugendcollege verlassen, werden über monatliche Clearings neue Teilnehmer_innen aufgenommen.

Im ersten Projektjahr konnten 153 Jugendliche erfolgreich in ein Arbeitsverhältnis, eine weiterführende Ausbildung oder Lehrstelle vermittelt werden. Mehrere Jugendliche konnten zum Beispiel durch eine Kooperation im Lebensmittelhandel eine Lehre beginnen. Unter den erfolgreich Vermittelten sind auch Bäckerlehrlinge, Bürokaufmannlehrlinge und Personen, die eine Kranken- und Gesundheitspflegeausbildung beginnen.

Die Vermittlung der Asylberechtigten an das Jugendcollege erfolgt über das AMS Wien, die der Asylwerber_innen über den Fond Soziales Wien und die MA17. 72 Prozent der Teilnehmer_innen sind männlich, 28 Prozent weiblich. Ein Großteil der Jugendlichen kommt aus Afghanistan (440) und Syrien (243). Außerdem sind die Nationalitäten Somalia, Irak, Iran, Rumänien, Bulgarien und Serbien vertreten. Altersmäßig ist die größte Gruppe die der 18jährigen (23 Prozent), gefolgt von den 19jährigen mit 22 Prozent.

Neben dem täglichen Unterricht wurden im Jugendcollege einige Projekte entwickelt, die gemeinsam mit den Jugendlichen im Alltag realisiert werden. So wurde u.a. in der Buchengasse im Fach „Kreativität und Gestaltung“ eine Ausstellung erarbeitet, deren Werke im Rahmen der Wiener Integrationswochen im WUK gezeigt wurden. Derzeit werden die Bilder und Kunstobjekte als Wanderausstellungen an Standorten der Wiener Volkshochschulen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Momentan werden die Jugendlichen im Rahmen der Trainings dabei unterstützt, Texte über ihr Leben, ihre Geschichten der Flucht, aber auch über ihre Wünsche und Vorstellungen für die Zukunft zu schreiben. Das Ziel ist es anschließend eine Sammlung der Texte in einem Buch zu veröffentlichen.

Finanziert wird das Jugendcollege aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF), der MA 17 – Integration und Diversität, des AMS Wien und des FSW Wien mit Unterstützung des Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds (waff).

Fotos: © Schedl, © PID/Votava

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