Altered States
Mit Arbeiten von Lina Albrikiene (LT), Jolanta Dolewska (PL/GB), Olson Lamaj (AL), Claire Laude (FR), Susana Pilar (CU)
Kuratiert von Nadia Pérez (MX)
Kontext ist ein gedanklicher Rahmen, um den menschlichen Erfahrungen Bedeutung zuordnen zu können. Dekontextualisierung durchbricht diesen Mechanismus, indem das untersuchte Subjekt von der Einbettung in sein Umfeld getrennt wird. Ohne Kontext ändern wir die Ordnung des Narrativs. Man kann argumentieren, dass Merkmale oder Signale durch Dekontextualisierung bedeutungslos werden. Aber gerade dadurch unterstützt sie einen reflexiven, künstlerischen und innovativen Denkprozess. Fünf Kunstschaffende formulieren ihre verschiedenen künstlerischen Positionen anhand dieses gemeinsamen Ausgangspunkts. Sie nutzen die Methode der Dekontextualisierung auf unterschiedliche Weise, um Anliegen herauszuarbeiten, die sich ihnen aus der Erkundung der Konzepte von Zeit, Raum, Identität, Erinnerung und Gegenwart erschlossen haben. Die ausgestellten Projekte weben ein vielschichtiges Narrativ, das Fragen zur menschlichen Existenz und den uns gegebenen Lebensumständen aufwirft.