Zeit

Sa 30.4.2016
12.00 Uhr

Ort

Kunsthalle Exnergasse

Sophia Domagala An instrument (Trompete), Gebrannter Ton, 2013, Detail

Walk the Talk für Kinder & Jugendliche: Der imperfekte Mensch: Die Bedeutung von Grenzen und der Wert des Nächsten, Nachbarn, Anderen

Dialogische Führung durch die Ausstellung ÜBER DIE UNMÖGLICHKEIT DES SEINS


Samstag, 30. April 2016, 12 Uhr:
Walk the Talk für Kinder & Jugendliche
Der imperfekte Mensch:
Die Bedeutung von Grenzen und der Wert des Nächsten, Nachbarn, Anderen

mit
Dr. Daniela Camhy (Philosophin, Institut für Kinderphilosophie Graz)
Belinda Kazeem (Kulturtheoretikerin, Autorin, Künstlerin)


WALK THE TALKs
Dialogische Führungen durch die Ausstellung ÜBER DIE UNMÖGLICHKEIT DES SEINS mit zwei ExpertInnen aus verschiedenen Fachbereichen.
Moderiert von Alexander Martos (Leiter Science Communications Research, Wien).


Einen Veranstaltung im Rahmen von:

ÜBER DIE UNMÖGLICHKEIT DES SEINS
Ausstellung: 17. März bis 30. April 2016 

Diana Artus, Julius von Bismarck, Anina Brisolla, Sophia Domagala, Brad Downey, Andreas Greiner & Armin Keplinger, Sven Johne, Tillman Kaiser, Caroline Kryzecki, Janina Lange und Via Lewandowsky
Kuratiert von the current - Hannah Beck-Mannagetta & Lena Fließbach

Angesichts der aktuellen politischen Weltlage und der immer deutlicher werdenden Folgen der Umweltveränderungen wird das anthropozentrische Weltbild infrage gestellt. In seiner Vergänglichkeit und augenscheinlichen Unvollkommenheit wird die vermeintliche Vormachtstellung des Menschen als fataler Irrtum offenbar. Die KünstlerInnen der Ausstellung beschäftigen sich auf vielfältige, oftmals tragisch-komische Weise mit der Vergeblichkeit von menschlichem Handeln, dem Scheitern an Perfektion, Abgrenzung und permanentem Optimierungsstreben. So handelt beispielsweise Janina Langes Film Shooting Clouds von der Unmöglichkeit der medialen Erfassung einer Wolke, während Anina Brisolla in ihrer mehrteiligen Installation die Ausmaße und Widersprüche im Kampf um das Überleben Tausender auf der Flucht über das Meer zeigt und Caroline Kryzeckis Arbeiten erst durch die Abweichung von der Perfektion ungeahnte Schönheit entwickeln. In den Arbeiten der KünstlerInnen werden die Fragilität des Verhältnisses von Natur und Kultur, die Grenzen von Material und technischem Fortschritt und eine ins Leere laufende zwischenmenschliche Kommunikation als individuelles, sowie als gesellschaftlich-politisches Phänomen sichtbar. Am Ende manifestieren sich Unfälle, Fehler und das Misslingen jedoch auch als Notwendigkeit, um überhaupt schöpferisch tätig zu sein.

Die Ausstellung wird von einem interdisziplinären Programm mit ExpertInnen aus Kultur- und Naturwissenschaften in Form von dialogischen Führungen sowie einer Filmvorführung mit anschließendem Künstlerinnengespräch begleitet. Von Caroline Kryzecki und Brad Downey werden darüber hinaus auch orts-spezifische Arbeiten zu sehen sein.