Zeit

Sa 17.12.2011
18.00 Uhr

Ort

Kunsthalle Exnergasse

Barbara Buchmaier: Schaufenster Bikinihaus, Berlin, 2010, Detail

PSEUDOPARADIGMATIKA

Paradoxe Ansätze künstlerischer Arbeit unter pseudotherapeutischem Vorzeichen

Programm zur Finissage am 17.12.2011:
18 Uhr: Präsentation mit Lesung aus der neuesten Ausgabe der Berliner Kunstzeitschrift „vonhundert“ (www.vonhundert.de) von Barbara Buchmaier
19-20 Uhr: Pause
20 Uhr: Vortrag „5 EKTO-MANIFESTO“ von Dominik Sittig

Ausstellung: 17.11. bis 17.12. 2011

KünstlerInnen, KunstkritikerInnen: Barbara Buchmaier (DE), Niels Betori Diehl und Barbara K. Prokop (DE/IT, CDN/AT/DE), Matthias Krause (DE/TR), Tere Recarens (ES/DE), Dominik Sittig (DE), Christine Woditschka (DE), Birthe Zimmermann (DE)
Konzept: die Beteiligten, initiiert von Christine Woditschka

Niels Betori Diehl und Barbara K. Prokop zeigen Arbeiten von: Zosa Gavin (CH), Manrico Lai (IT), Hugo Alejandro Perez (C), Ralitsa Schorlemmer (BG/DE), UnDefinedBroadCast (N), Jonas Van de Merwe (ZA), James I. White (USA)
Matthias Krause arbeitet in Kooperation mit Philipp Ackermann und Paul Philipp Heinze.

Jeder Schritt ist ein Schritt auf der Bühne. Ein performativer Reigentanz aus gewollten und ungewollten Rocaillen nimmt seinen Lauf. Die kritische Betrachtung der Arbeits- und Lebenssituation als AkteurIn im Kunstkontext, also die Bespiegelung der gegebenen Zusammenhänge und Selbst-Verhältnisse, rückt in den Mittelpunkt. Die Rollen werden reflektiert. Die ökonomisch-materialistische Bedingtheit des Kontextes, in dem wir uns bewegen, wird ans Licht gezerrt. Die Strategien der Bedeutungsproduktion, die jeweils die gegebenen Machtverhältnisse widerspiegeln, und die erfolgreiche Selbstperformance verbleiben als Versatzstücke der Produktion von Werthaltigkeit.
Der in sich paradoxe Ansatz versteht sich unter pseudotherapeutischem Vorzeichen.
In der Ausstellung PSEUDOPARADIGMATIKA laufen Kunstwerke als Exponate, Ankündigungen und Relikte von Performances und deren Realisierung in einer losen Collage ineinander. Abgetretene Bühnenpodeste und ein Rednerpult treffen sich mit Plakaten oder Skripten, die sich paaren mit Kulissen, aber auch mit Gemälden und Skulpturen, wie man sie in der typischen zeitgenössischen Kunstgalerie finden kann. Es entspinnt sich eine Affäre, deren Ausgang völlig offen ist.