Preis

€ 15 | 10 | 5

Ort

Saal

Bild, Grafik: Jana Enzelberger
Tänzerin im Bild: Eszter Petrány
Performance, Tanz, TheaterPerformanceTanz

TanzTag 21

In Anlehnung an den Internationalen TanzTag, der jährlich am 29. April gefeiert wird, veranstaltet tanz.coop – verein for arts am 09.Oktober in Kooperation mit WUK performing arts zum bereits zwölften Mal - mit etwas Pandemie-Verspätung - unter der Künstlerischen Leitung von Gisela Elisa Heredia den TanzTag in Wien.

In diesem Rahmen präsentieren junge Tänzer_innen und Choreograph_innen eigene moderne / zeitgenössische Tanzstücke vor Publikum. Der TanzTag.21 will so erneut Platz für zeitgenössischen Tanz und all seine Facetten machen und dabei den Raum für den Austausch neuer Ideen, Unterstützung und Vernetzung öffnen.

Mit Tanzstücken und Performances von Internationale Künstler_nnen: Carmen Pratzner, Rino Indiono und Carina Herbst, Daniel Bierdümpfl, Anna Jurek, Bety Pujol Cajal, Lea Karnutsch, Ivana Oršolić, Nikoline Karense Hurum Flaata, Nina Sandino, u.a.


Programm

myositis

Myositis ossificans ist der erste Teil einer Trilogie, die sich mit Körperzuständen beschäftigt, welche durch Krankheiten beeinflusst werden.

Das Duett beschäftigt sich mit der Entwicklung eines Körpers, welcher seine physische Verbindung nach außen verliert. Wie verhält sich ein Körper der langsam zu seinem eigenen Gefängnis wird? Was passiert, wenn der Bewegungsraum mit der eigenen Haut endet? Wie treten die Menschen und Körper im Umfeld in Interaktion? Ausgehend von der Erforschung der Qualität/den Veränderungen in der Bewegung eines erkrankten Körpers, geht es vertiefend um die Interaktion der beiden Menschen und deren polarisierten Bewegungen. Die Gegensätze verstärken die gegensätzlichen Bewegungen der beiden agierenden Körper. Das Kurzstück erforscht die Einschränkung von Bewegung nicht nur im umgebenden Raum, sondern im Raum des Körpers selbst und sucht auch Freiheit in diesem beschränktbewegungsfähigen Körper.

Choreografie
Carmen Pratzner (AUT)

Tanz
Rino Indiono (ID/AUT) & Carina Herbst (AUT)

Musik
Peter Gabriel - My Body is a Cage


Audible Mind - Choreographie des Unsichtbaren

Audible Mind ist eine Choreographie des lediglich Geistig erfassbaren.

Tanz wird nicht nur mit den Augen wahrgenommen, sondern ist mit all unseren Sinnen erfassbar und formt sich in unserem subjektiven Selbst zu einem, individuell unterschiedlichen, Gegenstand der Betrachtung.

Dieser intelligible Gegenstand unserer Imagination, das eigentliche Kunstobjekt, entsteht mit dem Moment der Wahrnehmung und wird durch diese aufrecht erhalten. Kein Kunstwerk ist jemals abgeschlossen, sondern durch die subjektive Wahrnehmung und Betrachtung dessen, stetig im Wandel. Somit definiert sich Kunst, subjektiv, immer nur durch die Rezipient_innen selbst.

„Audible Mind“ spielt mit dem auditiven Output von Tanz und benutzt hauptsächlich diesen, um bewusst das Unbewusste im Publikum in Bahnen zu lenken.

Konzept und Choreografie
Daniel Bierdümpfl (DE/AUT)

Tanz und Performance
Anna Jurek (POL/AUT)


awaken

awaken ist das unfertige Werk, das mit einem träumenden Körper einer nie existierenden Primaballerina-Fantasie geschaffen wurde. Es ist eine persönliche Reise durch die Tanzerfahrungen, die die Darstellerin gemacht hat. Eine intime Geschichte, die an die über die Jahre gesammelten Bewegungseinflüsse erinnert.

Konzept & Performance
Anna Jurek (POL/AUT)

Sound & technical suport
Daniel Lukehurst

HOW MANY LAYERS

In diesem Stück bin ich nicht als Person und Individuum zu verstehen, sondern als Objekt, das konsumiert und weggeworfen wird. 

"Um die Produktionskosten gering zu halten, die Produktion selbst jedoch auf einem hohen Niveau, offerieren Industriestaaten Investitionen und Arbeitsplätze in ärmeren Gebieten der Welt, die wiederum billige Arbeitskräfte ohne den Umstand von Gewerkschaften oder Arbeitsschutzgesetzen. Das Wohlergehen der Arbeitskräfte kommt weit nach der Befriedigung des Konsums."

Was wäre wenn wir unseren Umgang mit Dingen ändern? Von der Aneignung, über die Benutzung zum Wegwerfen hin zum respektvollen Umgang und der Reparatur? Was wäre, wenn wir innehalten und eine Kultur der Anerkennung, Achtsamkeit und Wertschätzung fördern an Stelle von Ausbeutung und Wegwerfgesellschaft?

"Care and repair" als politische Strategie. Damit können wir Wertschätzung für die Menschen zeigen, die unsere Kleidung gemacht haben. Ein Statement das als solches mühelos auch auf andere Bereiche des Lebens übertragen werden kann, wie zB. die Natur und unsere Körper.

Konzept und Performance
Nina Sandino

Soundscape und voice-over
Ragnheiður Erla

Musik
Janiel Kovatsch


The desire of the cessation of consciousness.

In der Gesellschaft herrscht die Überzeugung, dass die Berührung des Themas psychischer und emotionaler Störungen entweder dazu anregen würde, an diesen Leiden zu leiden, oder dass, bis eine Person an solchen Störungen leidet, keine präventiven Maßnahmen ergriffen werden sollten. Warum fällt es der heutigen Gesellschaft so schwer, über mentale und emotionale Themen zu sprechen, sie zu sehen und zu erkennen? Wie können wir das Stigma, die Angst und das Schweigen beenden, die Menschen umgeben, die mit diesen psychischen Störungen zu tun haben? Fast die Hälfte der Weltbevölkerung lebt mit einer psychischen Störung. Aber die Statistiken spielen keine Rolle, bis Sie oder jemand in Ihrer Nähe einer von ihnen wird. Dieses Projekt entstand aus persönlichen Erfahrungen, in denen ich den Mangel an Verständnis erlebt habe, der in Gesellschaften bezüglich psychischer Störungen existiert. Als Künstlerin schließe ich, dass die beste Plattform, um diese Extreme (Gesellschaftsstörungen) zu verbinden, die Kunst ist, und in meinem Fall der Tanz. Kunst bietet einen psychologischen Präventionsmechanismus; es ermöglicht uns, Ängsten und ängstlichen Situationen auszusetzen, bietet uns Modelle zum Ausdruck von Emotionen und fördert auch den empathischen Umgang mit anderen. Ich bestätige, dass eine künstlerische Produktion in der Lage sein wird, die Stimme von Menschen mit Erfahrungen mit psychischen Störungen zu erweitern und so ein besseres Verständnis dieser Themen in der Öffentlichkeit sowie eine Verbreitung und Sichtbarkeit des Themas zu bewirken, indem die Kluft der Stigmatisierungen und Ängste verringert wird, die psychische, emotionale Krankheiten und Störungen umgeben.

Konzept und Choreografie
Bety Pujol Cajal (ARG/AUT)

Tanz
Lea Karnutsch (AUT), Ivana Oršolić (HR/AUT), Nikoline Karense Hurum Flaata (NO/AUT)

Music
Jon Alexander (UK/AUT) 

Strings
Violeta Vicci (UK/Switzerland)


Gisela Elisa Heredia wurde in Córdoba, Argentinien geboren. Sie studierte zunächst Bühnentanz und Choreografie an der Universidad Nacional de Córdoba. Seit 2003 wohnt Gisela Heredia in Wien, wo sie am Konservatorium Wien (MUK) Zeitgenössische Tanzpädagogik studierte. 2009 gründete sie das tanz.coop collective und rief das Festival TanzTag Wien ins Leben.

Ihre Arbeiten als freischaffende Tänzerin und Choreografin wurden an vielen Tanz- und Theaterhäusern in Südamerika und Europa sowie bei internationalen Festivals gezeigt: Phönix Theater Linz, SteirischerHerbst, Donaufestival, Salzburger Festspiele, Tanzhafen Festival, Poolbar Festival, KosmosTheater Wien, MuTh Wien, Posthof Linz, Kunsthaus Bregenz, Odeon Theater, Festspielhaus St. Pölten, Tanz Atelier Wien Company, Tanzquartier Wien, Klagenfurter Ensemble, Sommerspiele Melk u.a.; Das tanzfest (Schweiz), Reverie DansFestival (Belgien), Tanzzentrale (Deutschland), Plesni Teater Ljubljana (Slowenien), Gödör Space (Ungarn), Zoom Festival (Kroatien), Experimental Theater (Albanien), Teatro Real, 24 Horas de Arte Festival, Teatro Comedia, Teatro San Martin (Argentinien), Zusammenarbeit mit Paulus Manker bei Wagnerdämmerung und vieles mehr. Seit 10 Jahren realisiert Gisela Elisa Heredia mit ihrem „tanz.coop collective“ eigene Arbeiten und Koproduktionen als Tänzerin und Choreografin.

Gisela Elisa Heredia bekam mehrere Auszeichnungen sowie beim renommierten Festival Latinoamericano de Danza Contemporanea im Teatro Comedia, Arg. wurde sie mit Preisen in den Kategorien „Beste Choreografie“ und „Zeitgenössische Tanztechnik“ ausgezeichnet.

Im Juni 2016 erhielt Gisela Elisa Heredia für Ihre Künstlerische Arbeit den Avantgarde Preis der Bezirksvorstehung Alsergrund Wien.

Tickets

Aufgrund der COVID-19 Pandemie und der Vorgabe des Contact Tracing (Nachvollziehbarkeit wer zu welchem Zeitpunkt welche Veranstaltung besucht hat) können bis auf Widerruf Tickets ausschließlich online gekauft werden. Zusätzlich zu den geltenden Maßnahmen (Abstand, Hygiene, etc.) ist das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes während der Vorstellung verpflichtend. Zudem müsst ihr einen sogenannten 2,5-G-Nachweis vorlegen, der nachweist, dass ihr entweder geimpft, PCR-getestet oder genesen seid. Die genauen Details findet ihr in unseren Corona-Präventionsmaßnahmen. Eine Übersicht über unsere Preispolitik findet ihr . 

Onlineverkauf

Inhaber_innen eines Kulturpasses melden sich mit ihren Kartenwünsche sowie einem Scan oder Foto des gültigen Ausweises bitte bei performingarts@wuk.at.

Corona-Präventionsmaßnahmen
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