Zeit

So 14.9.2025
11.00 - 14.30 Uhr

Preis

40 | 35

Ort

Flieger

Eingang

G

Foto: Athina Androulidaki
Performance, Tanz, TheaterGesellschaft & PolitikPerformance

Performance Brunch WÖD

Kunst, Kulinarik und Dialog

Seit mehr als 10 Jahren bildet die Matinée einen Rahmen, um in gemütlicher Atmosphäre Tanz, Performance, Theater und gutes Essen zu genießen. Begleitet von einem Wochenendbrunch werden die Zuschauer*innen von Stück zu Stück geführt. WÖD lädt ein, anzukommen und zu entschleunigen, zuzuschauen und ins Gespräch zu kommen, sich zu vernetzen oder einfach mit Freund*innen und Familie einen außergewöhnlichen Tag zu verbringen.

 

Programm

“Αθιβολή” /aθivoˈli/

Athivoli— meaning “chat” in the Cretan dialect—is an amaglamation of Greek tradition and contemporary art. At its core it is a synergy between the soundscape performed by soprano Margherita Vacante, the contemporary music composed by Konstantina Polychronopoulou and the choreography conceived and performed by Athina Androulidaki. Sharpness, tension, elegance, and seduction unfold one after the other on stage, as the performers exchange roles and continuously question their identities throughout the piece.

Concept, choreography, performance, costumes: Athina Androulidaki
Voice, movement, assistance in choreography, costumes: Margherita Vacante
Music composition and movement direction: Konstantina Polychronopoulou


Wir sind alle eins – Klänge der Freiheit

Eine poetisch-musikalische Performance mit Liedern und Gedichten in mehreren Sprachen, inspiriert von Saadis berühmtem Vers „Die Menschenkinder sind Glieder eines Leibes…“. Clownfisch verbindet Musik und Sprache zu einer künstlerischen Collage über Freiheit, Solidarität und Gerechtigkeit. Zwischen den Liedern werden Gedichte auf Persisch und Deutsch live performt – über Herkunft, Widerstand und das gemeinsame Menschsein. Eine Performance an der Schnittstelle von Kunst und politischem Ausdruck.

Performance: Clownfisch, Niloufar Farahmand, Naghmeh Rezaeinejad, Pooyan Maghaddassi


heimaten oder das Lachen des Coyotes

Was, wenn la loba dich von deiner Zimmerdecke anstarrt? Coyote immer wieder in deinen Träumen auftaucht? Und das Paradoxe am Ankommen heißt, in Bewegung zu bleiben?
Eine Performance über das Ankommen und Zurückkehren, ein Spiel mit losen Enden und (Neu-) Anfängen. Eine Suche nach Identität. Vor allem die Sehnsucht nach einem Gefühl von Heimat. Die Kälte des Winters. Ein poetisches Bildergedicht. Über das ewige Sterben und Vergehen und sich neu zusammensetzten. – wie ein Traum ineinander verwoben und vertanzt.
Heimaten erzählt von einer persönliche Reise. Ist ein Experiment. Ein stetiger work-in-progress. Ein sich immer wieder verändernder Blickwinkel. Ein Ritual des Ankommens.

Materialschau. work in progress. Performance: Julia Vandehof


ABOUT HOME – Dialogspiel von Teresa Distelberger

Es wird viel von Heimat gesprochen – doch: Was bedeutet es für jede*n von uns wirklich, sich „daheim“ zu fühlen? Wie fühlt es sich an, hier schon jahrelang zu leben und gleichzeitig immer (noch) als „fremd“ angesehen zu werden? Welches Heimatgefühl entwickeln Menschen, die aufgrund ihrer Gender-Identität ausgegrenzt werden? Wie wirkt es sich heute noch aus, wenn die eigenen (Groß)-Eltern Nazis bzw. Mitläufer*innen waren? Oder wenn sie einst hier ihr Zuhause hatten und dann fliehen mussten? Wie geht das überhaupt, sich an einem Ort (wieder) zu beheimaten, wenn der Ortswechsel freiwillig oder erzwungen war? Können wir auch viele Heimaten gleichzeitig haben? Oder ist Heimat immer da, wo unsere Füße gerade den Boden berühren?

Anleitung: Regina Picker

Gastkünstler*innen

Athina Androulidaki (GR) ist Tänzerin, Tanzpädagogin und Bewegungstherapeutin. Sie studierte klassischen, zeitgenössischen und Folktanz sowie Sportwissenschaft in Athen, lebt in Wien und promoviert an der Anton Bruckner Universität Linz. In Griechenland war sie hauptsächlich als traditionelle Tänzerin in einem Ensemble aktiv. Ihr künstlerisch-akademischer Fokus liegt auf verkörpertem Wissen und dem Dialog zwischen verschiedenen Tanzpraktiken.

Niloufar Farahmand ist eine Dichterin, Filmemacherin und Frauenrechtsaktivistin aus dem Iran, die derzeit in Österreich lebt. Mit über zehn Jahren Erfahrung in Film und Theater konzentriert sich ihre künstlerische Arbeit auf die Lebensrealitäten von Frauen und den Einsatz für ihre Rechte. Ihre Werke – darunter Theaterproduktionen, Dokumentarfilme und Podcasts – setzen sich intensiv mit gesellschaftlichen Themen wie Gleichstellung, Umweltkrisen und der Geschichte der Frauenbewegung auseinander. Im Jahr 2021 gründete sie die Organisation „Avantgarde Kunst Werkstatt – Clownfisch Studio“, deren Obfrau sie bis heute ist.

Pooyan Maghaddassi ist ein in Teheran geborener Autor und Dichter. Bisher hat er einen Gedichtband, eine Kurzgeschichtensammlung, zwei Novellen sowie ein Theaterstück auf Persisch veröffentlicht. Derzeit lebt er in Wien und arbeitet als Freizeitpädagoge an Wiener Volksschulen. Seit der Gründung des Vereins „Avantgarde Kunst Werkstatt – Clownfisch Studio“ ist Pooyan als Kassier tätig und begleitet das Projekt von Anfang an. Zudem ist er kontinuierlich in den Bereichen Literatur, Musik und Theater tätig.

Konstantina Polychronopoulou (GR) ist Komponistin, Pianistin und künstlerisch forschend tätig an der Schnittstelle von Tanz und Musik. Als vielseitige Komponistin wurde sie bereits für zahlreiche Tanzproduktionen engagiert – von klassischer und minimalistischer Musik bis hin zu Techno. In ihrer Arbeit verbindet sie Komposition und Bewegung und entwickelt Performances auf Grundlage musikalischer Prinzipien.Sie ist Adjunct Professor an der Hellenic American University, PhD-Kandidatin an der Anton Bruckner Privatuniversität und veröffentlichte 2022 ihr Buch Music and Body (Nasos Publications).

Naghmeh Rezaeinejad ist Flötistin und Musikpädagogin mit iranischen Wurzeln, die seit 2010 in Wien lebt und wirkt. Seit fast einem Jahrzehnt tritt sie regelmäßig mit verschiedenen Orchestern der Stadt auf und bringt dabei ihre musikalische Expertise ein. Parallel dazu unterrichtet sie seit über acht Jahren mit großer Leidenschaft an Wiener Schulen und fördert junge Talente. Neben ihrer künstlerischen Tätigkeit engagiert sie sich intensiv für Menschenrechte sowie für die Rechte von Frauen und Kindern. Musik versteht sie dabei nicht nur als Kunstform, sondern auch als kraftvolles Mittel, gesellschaftliche Anliegen zum Ausdruck zu bringen. Derzeit ist sie außerdem als stellvertretende Leiterin im Studio Clownfisch tätig, wo sie ihre kreative mit ihrer sozialen Arbeit verbindet.

Margherita Vacante (IT), Soprano, schloss 2020 ihr Studium im Solo-Gesang an der Universität Mozarteum Salzburg mit Auszeichnung ab. Zuvor studierte sie zwei Jahre am Konservatorium „Giuseppe Verdi“ in Mailand und erhielt dort ein Stipendium. Ihr Debüt gab sie als Susanna in Le nozze di Figaro am Teatro Chiabrera in Savona. Seitdem trat sie als Solistin und in Ensembles in Opernhäusern in Europa auf und absolvierte Meisterkurse bei Barbara Frittoli, Krassimira Stoyanova und Rosa Feola.

Julia Vandehof ist Theater- und Performancemacherin mit einem Hintergrund in Phyischem Theater. Ihre Arbeit kennzeichnet eine bildhafte Sprache, nichtlineare Erzählformen und ein interdisziplinärer Ansatz in der Verbindung von Bewegung und Tanz, Schauspiel, Video und Bühnenbild. Mythologische Geschichten dienen oftmals als Inspirationsquellen. Thematisch - kreative Forschungsinteressen sind eine (queer) feministische Perspektive auf (Geschlechterrollen in) Geschichten, Heimat/Belonging, Schatten-Welten, das Dazwischen/Unsagbare/Fluide/Veränderungsprozesse, ein poetischer Blick auf dys/utopische Zukunfts-Welten.

Künstlerische Leitung

Regina Picker, Mitbegründerin und Leiterin des Formats. Sie kommt ursprünglich von der klassischen Musik. Über ihr Musik- und Bewegungspädagogik Studium an der MDW entwickelte sich ihr Interesse hin zu Tanz und Körperarbeit. Seit 2006 arbeitet Regina Picker als freischaffende Performerin und hat ihre Erfahrungen in diversen Projekten, Kursen und ausgewählten Fächern aus dem Theaterwissenschaftsstudium gesammelt. 2014 co-gründete sie das Format Performance Brunch, welches sich rund um das Themenfeld Tradition, Brauch und Konstruktion des Begriffs Heimat bewegt. Seit 2016 entwickelt Regina Picker auch Stücke für junges Publikum, aktuell mit dem Ensemble Grips ‚n‘ Chips. Zu sehen waren ihre Arbeiten neben nationalen Spielorten auch auf diversen Festivals in IT, HU, GB, BG, TR, US, MX, BR, GER

 

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