Azadi heißt Freiheit
Mit dieser Ausstellung lädt das Iranische Kulturhaus zu einer Begegnung ein, die über die Kunst ein Abweichen von Gewalt und Unterdrückung an Frauen* sucht und postuliert.
Im Öffentlichen wie Privaten kommt es für Frauen* zu Benachteiligung und Unterdrückung durch strukturelle Gewalt. Beide Künstlerinnen verurteilen Zwänge die in der Gesellschaft zur Norm werden.
In ihren Werken thematisiert Maryam Haidari ihre Auseinandersetzung mit dem Leben im Iran und den Kampf um Gleichheit in der Familie und in der Gesellschaft.
Die Arbeiten von Elisabeth Kapeller entstanden in der Aufarbeitung von Begegnungen mit Frauen* aus Afghanistan, die sich in Gewaltsituationen befunden haben. Sie begleitete diese Frauen* auf ihrem Weg zur Selbstermächtigung.
Die Ausstellung bringt die Werke dieser Künstlerinnen* zusammen, welche struktureller Gewalt unterschiedlich be - und entgegnen. Mit Solidarität wollen sie dem patriarchalen System, dem Frauen* in jedem Land ausgesetzt sind, entgegentreten. Gewaltfreiheit steht im Kern der Überlegungen.
Die Ausstellung bezieht sich auf 16 Tage gegen Gewalt, den Freiheitskampf von Frauen* in Afghanistan und die Freiheits- und Protestbewegung „Frau, Leben, Freiheit!“ im Iran.
Maryam Haidari, geboren in Afghanistan, ist eine aktive Frauen*-, Friedens- und Freiheitsaktivistin, die schon vor ihrer Flucht für die Unterstützung von Frauen* und marginalisierten Gruppen kämpfte. Ihr politisches Engagement setzt sie durch Reden bei Demonstrationen und Aktionen in Wien fort, wo sie lebt und auch aktiv ist. Die künstlerische Auseinandersetzung von Maryam Haidari wurde von der Frauen*- und Friedensarbeit bewegt. Maryam äußert sich durch ihre Kunst zu ihren Erfahrungen um den Kampf, um die Macht und um die Freiheit in der Gesellschaft und der Familie für sich und Frauen* aus Afghanistan und aus dem Iran.
Elisabeth Kapeller *1989 Klagenfurt / Österreich, betreibt seit der Mitbegründung der Sektion WILPF Austria, des internationalen Frauen* und Friedensvereins im Jahr 2021, Lobbying gegen die Militarisierung und für den weltweiten Atomwaffenausstieg. Elisabeth Kapeller unterstützt mit ihrem künstlerischen Knowhow Frauen* aus Afghanistan. Sie bot Malprojekte an und förderte ein Reflektieren über Fluchterfahrung und Mehrfachdiskriminierung. Diese Erfahrungen und ihre Verbundenheit mit der afghanischen Diaspora flossen in ihr künstlerisches Werk. Das Schöne, die Liebe und die Leidenschaft zu ihrer Arbeit als Aktivistin* lässt sich in ihrer Kunst entdecken und spüren.
Unterstützt von: Womans International Leage for Peace and Freedom Austria