Horla
Mit poetischer Leichtigkeit beschreibt Guy de Maupassant in seiner Erzählung „Le Horla“ den psychischen Verfall eines Menschens: Ausgelöst durch ein unerklärliches Ereignis gerät er in einen inneren Konflikt zwischen seinem wissenschaftlichen Verstand, seiner Emotionalität und seinem spirituellen Glauben. Er bricht dabei förmlich „auseinander“, wird aus seiner gewohnten Bahn geworfen und zum Äußersten getrieben.
Das Theater zum Mitnehmen bringt den 132 Jahre alten Text in die Gegenwart und stellt den Kampf um die Individualität in den Vordergrund. Drei Schauspielerinnen – repräsentativ für die individuellen Anteile - erleben zwar dasselbe, aber verarbeiten und kämpfen auf ihre Art um die Erhaltung ihrer geistigen Gesundheit.
REGIE / DRAMATURGIE - Maria Ketscher
BÜHNENBILD / KOSTÜM - Caroline Wiltschek
PRODUKTION / MARKETING - Tanja Bachheimer, Saskia Lermer
REGIEASSISTENZ - Barbara Schandl
MUSIK - Beatboxer Elias Nasari
MIT - Saskia Lermer, Andrea Novacescu, Valentina Waldner
Das "Theater zum Mitnehmen" (TzM) bringt Theater an ungewöhnliche Orte, findet kreative Lösungen im Bühnenaufbau und nimmt einen psychologisch-philosophischen Blickwinkel ein.
Das Team besteht aus sieben kreativen Frauen aus den unterschiedlichsten Bereichen: Tanz, Theater, Musik, Werbung, Restaurierung, Psychologie. Die langjährige hauptberufliche Erfahrung als Psychologin und Psychodrama Therapeuten durch Regisseurin Maria Ketscher bildet das Fundament einer authentischen und tiefen Auseinandersetzung mit den Stücken.
Das TzM setzt mit viel Engagement und mittels technisch wenig aufwendiger Bühne die Idee eines Wandertheaters um. Ein professionell erarbeitetes Theaterstück geht auf Wanderschaft und passt sich den Möglichkeiten “unmöglicher” Räume an. Jenseits der großen Häuser soll nahbares, greifbares und fühlbares Theater entstehen.
Nach der Premiere im WUK wird das Stück "Horla" bis 15. September an sieben weiteren Orten und Terminen aufgeführt, siehe Link in der Sidebar.
Veranstalterin: Theater zum Mitnehmen