Dia de los Muertos
Am 1. November findet im WUK in Wien zum 9. Mal das Fest zum Tag der Toten statt. Bei dieser Tradition, die ihren Ursprung in Mexiko hat, geht es darum sich in einer Gemeinschaft und mit Freude an Verstorbene zu erinnern. Aber es ist auch ein Fest für die Lebenden: mit der Bewusstmachung der eigenen Endlichkeit, soll jeder daran erinnert werden, jeden Tag bestmöglich zu nutzen. Bei der Veranstaltung im Wiener WUK werden mehrere Altäre aufgebaut:
Ein großes, reichhaltig mit Speisen, Früchten und Leckereien geschmücktes Blumen „Ofrenda“ im prähispanischen Stil, das einer Person gewidmet ist, die Besonderes für die Gemeinschaft geleistet hat. Es wird über das Leben und Werk dieser Person gesprochen und jeder kann sich Impulse suchen, die animieren ebenfalls Herausragendes zu leisten.
Dieses Jahr ist der Hauptaltar (ofrenda) der großen Pädagogin und Menschenfreundin Eugenie Schwarzwald (1872- 1940) gewidmet, die die erste Schule in Österreich gründete, in der Mädchen maturieren konnten, gewidmet.
Die kleineren Altäre werden ebenfalls mit Blumen, Speisen, Getränken sowie mit persönlichen Gegenständen und Fotos der Verstorbenen geschmückt. Alle Gäste sind bei diesem Fest herzlich eingeladen, im Laufe des Abends die ofrenda mit Kerzen oder auch kleinen Erinnerungsstücken an die eigenen Verstorbenen zu ergänzen.
Jede_r kann Fotos von verstorbenen Freund_innen oder Verwandten mitnehmen, eine Kerze für sie entzünden, Blumen und Dinge, die die Verstorbenen gemocht haben (z.B. Bier, Kaffee, Essen, Süßigkeiten, Spielsachen, CDs, Bücher,...) mitbringen und auf die Altäre legen. Am Ende des Abends werden die Altäre wieder abgebaut und gemeinsam wird gegessen und getrunken.
Es gibt Vorträge zu mexikanischen Traditionen zum Tag der Toten und zum Leben von Eugenie Schwarzwald. Bunt gestaltet und umrahmt wird der Abend mit Musik, traditionellen lateinamerikanischen Tänzen, einer Ausstellung und betreutem Kreativprogramm für Kinder.