System Error
"Der Film öffnet die Augen für die Fallstricke des gegenwärtigen Turbokapitalismus."
titel, thesen, temperamente, ARD
Es ist verrückt: Wir sehen die schwindenden Regenwälder und Gletscher, wissen um die Endlichkeit der Natur und sind dennoch wie besessen vom Wirtschaftswachstum. Warum treiben wir das Wachstum immer weiter, obwohl wir wissen, dass man auf unserem endlichen Planeten nicht unendlich wachsen kann?
"System Error" zeigt die Welt aus der Perspektive von Menschen, die von den Möglichkeiten des Kapitalismus fasziniert sind. Ob europäische Finanzstrateg_innen, amerikanische Hedgefondsmanager_innen oder brasilianische Fleischproduzent_innen: Eine Welt ohne eine expandierende Wirtschaft können, dürfen oder wollen sie sich gar nicht erst vorstellen.
"System Error" beleuchtet bisher häufig verborgen gebliebene Zusammenhänge und legt die selbstzerstörerischen Zwänge des Systems offen – einem System, an dem wir alle teilhaben, als Beschäftigte, Anleger_innen oder Konsument_innen. Denn der Kapitalismus durchdringt unaufhörlich immer mehr Lebensbereiche, verschlingt die Natur und gräbt sich am Ende selbst das Wasser ab – so wie es Karl Marx schon vor 150 Jahren prophezeit hat.
System Error
Regie: Florian Opitz
D 2018, 97 Minuten
Im Anschluss an den Film findet eine Diskussion mit Iris Frey von attac und System Change not Climate Change statt.
Der Filmabend ist Teil der WUK%Attac Filmreihe "Welt(en) in Bewegung" und zählt zum Rahmenprogramm der Ausstellung „Endlich-Wachstum“, die von 4. bis 24. Februar im Albert Schweitzer Haus zu sehen ist.