Preis

€ 20 | 16 | 12 | 10

Ort

Foyer

(c) Andreas Diem
Performance, Tanz, TheaterPerformance

Susanne Schuda: Late Night Group Therapy mit Anna Durnova

Die Show für Gesellschaft, Politik und Unbewusstes mit Schudini The Sensitive

In der Late Night Group Therapy kommt erstmalig das kollektive Unbewusste in einem Polit-Talk selbst zur Sprache. Schudini The Sensitive lädt echte Expert_innen zu den Themen Machtverteilung, Digitalisierung, Klima, Medien und Ökonomie ein. Diese formulieren in einer Art szenischen Therapiesitzung eine offene Fragestellung ihres Fachgebiets, mit gesellschaftlicher Relevanz. Gemeinsam mit Repräsentant_innen des kollektiven Unbewussten gestalten sie nun einen vollkommen neuen, ergebnisoffenen, Polit-Talk in Form einer Adaption einer systemischen Aufstellung.

In herkömmlichen Polit-Talks werden das Unbewusste, Emotionen und Gefühle als Störfaktoren angesehen. Sie sind zwar permanent präsent und werden auch bedient, aber sie sollten nicht inhaltlich relevant sein. Sie sind gewissermaßen „ein Pfui-Bäh“, und wer denken kann setzt sich über sie hinweg. Der Rest ist Volk, unbewusst, emotional gesteuert und mit seinen naiv unschuldigen Instinkten eine homogene Entität, die durch die Denkenden und Lenkenden vertreten werden muss.

Schudini The Sensitive sieht das als ein grobes Missverständnis von menschlichen Organisationsstrukturen. Sie versteht das widersprüchliche, ambivalente, das Unbewusste und Emotionale, als auch das Denkende und Analysierende als gleichwertige, kommunizierende Gefäße. Und vereint alles im vielschichtigen Prozess der Late Night Group Therapies.

Zu Gast ist Politikwissenschaftlerin Anna Durnová. In ihrer Arbeit untersucht sie das Zusammenspiel von Emotionen und Wissen in der Politik. Ihr Hauptinteresse gilt den Fragen, wie wird Fachwissen legitimiert und wie gehen Bürger_innen mit Fachwissen in demokratischen Gesellschaften um?

Die Beteiligten

Late Night Group Therapy wurde von Susanne Schuda entwickelt und gemeinsam mit Nehle Dick realisiert.

Susanne Schuda arbeitet in den Bereichen, Video, Installation, Collage, Text, Web, Kunst im öffentlichen Raum und Performance. Seit 2018 macht sie außerdem eine Ausbildung zur systemischen psychologischen Beraterin. In ihrer künstlerischen Arbeit beschäftigt sie sich vorrangig mit gesellschaftlichen Widersprüchlichkeiten und mit einer konstruierten Realität. Als Schudini The Sensitive gründete sie 2014 die internationale Partei der Sensiblen. Ambivalenz, Dilemma und Paradox traten als Trio Contradiction erstmals in Schudini’s Manifest auf. Ausgehend von der Partei baute Schudini ihr Universum des offen gelebten Widerspruchs weiter aus, so eröffnete sie das Office Of Nothing Personal 2018 im Studio der Neuen Galerie Graz, und um ihre Mitarbeiter_innen zu zahlen, auch gleich die Bank Of Nothing Personal. 2020 wird sie ihr Angebot außerdem um die Praxis für politische Gefühle erweitern. 

Nehle Dick, Co-Regie, geboren 1978 in Wien. Als Regieassistentin war sie u.a. am Volkstheater Wien und am Theater in der Josefstadt tätig. Seit 1996 erfolgen kontinuierliche Arbeiten als Regisseurin und Autorin. So war sie u.a. für Konzept, Text und Regie der revue intim im Kosmos Theater Wien, von Die Nacht ist jung! und Quick and DirtyHow to murder your wifeIch lebe mich im Theater in der Gumpendorferstraße verantwortlich und führte im Palais Kabelwerk, im 3Raum-Anatomietheater und im Theater Drachengasse erfolgreich Regie. Im Jahr 2000 erhielt sie ein Stipendium an der Ueno University Tokio für Kabukitheater. 2001 wirkte sie in der Organisation und Programmgestaltung von x-tracks, einem Straßen- und Performancefestival in Manchester mit. 2005 gründete Nehle Dick den Verein und das Ensemble Playing Mums. Zudem war sie Vortragende an der FH St. Pölten und der Universität für Angewandte Kunst. Von 2012 bis 2016 war Nehle Dick als Theatervermittlerin am Landestheater Niederösterreich tätig.

Carrie McILwain is interested in the possibility of artistic performative research to enable other spaces of existence along-side normative structures of reality. During their last years of dance and performance studies they initiated various collaborative projects, with focuses on being-together (collaboration), applied anarchy, byproducts of the body, ritual and the political character of the witch. In parallel to performance work, they maintain an artistic studio practice in the form of drawing, tattooing and making sculptures. Carrie McILwain works as a freelance performer and artistic assistant and lives in Berlin, Germany.

Anna Durnová is policy studies scholar and Elise Richter Research Fellow at the research group Insight Austria. She researches the interplays of emotions and knowledge in politics using examples from health policies, social policies and science controversies. The main interest of this work is to understand the conditions of legitimacy of expertise and the way citizen engage with expertise in democratic societies. Beyond her appointment at IHS, Anna is also works as a Senior Researcher at the Institute of Sociological Studies in Prague. She is also Faculty Fellow at the Yale Center for Cultural Sociology and Forum Editor of Critical Policy Studies (CPS). She runs the ECPR Standing Group Theoretical Perspectives in Policy Analysis gathering critical scholars in public policy and political sociology (together with Hendrik Wagenaar and Koen Bartels). Anna Durnová has been very active internationally: she was a Visiting researcher at Concordia university in 2019, Visiting Professor  at the Masaryk University Brno in 2012 and between 2009 and 2010 I was a Lecturer and Researcher at the University of Lyon. Her work on policy includes also number of advisory activities and leadership functions: She is Director of the Board of the Institute of international Relations in Prague and Member of the ELSI Common Service, the expert network of BBMRI-ERIC. She is also Chair of the Ethical Commission of the Institute for Advanced Studies.

Peter Szely, lebt und arbeitet in Wien, Studium der Computermusik und elektronischen Medien. Arbeiten im Bereich (Sound)-Installation, Klangarchitektur, intermediale Kunst, Radiokunst, Kompositionen, Klangenvironments für Theater, Konzerte, Performances sowie mediale und akustische Interventionen im öffentlichen Raum.

Renate Strommer, Beraterin, Supervision Aufstellung, ist Unternehmensberaterin, Unternehmerin, Eingetragene Mediatorin, Systemischer Wirtschaftscoach, Supervisorin – ÖVS, DLSB, Lehrcoach und Lehrsupervisorin, Magister der Handelswissenschaft, Wien mit Schwerpunkt Revision/Treuhand und Unternehmensführung, Projektmanagement, Prozessmanagement, Organisationsentwicklung, Führungskräfte- und Teamcoaching (lösungsfokusiert, systemisch), Organisations- und Strukturaufstellung, Diplomausbildung Mediation (ZivMedGes), Diplomausbildung Lebens- und Sozialberatung/Krisenintervention, Voice
Dialog, Tapping (bilaterale Stimulation zum Ressourcenaufbau in extremen Stresssituationen), Burnout-Prävention und Reintegration, zertifizierte Erwachsenenbildnerin, Supervisorin – ÖVS, LSB, plus
laufende Weiterbildungen

Repräsentant_innen: sehr unterschiedliche Menschen, nicht zwangsläufig Performer_innen

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Fernsehen queeren.

Susanne Schuda und Nehle Dick über die Late Night Group Therapy

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