Preis

€ 16 | 12

Ort

Saal

(c) Mirko Winkler
Performance, Tanz, TheaterPerformance

Company Christoph Winkler: The Voice That You Are

Eine installative Performance

Große Stimmen, große Emotionen und oft ein tragisches Ende – damit wird Oper gerne in Verbindung gebracht. Doch sie kann so viel mehr sein! Die Performance The Voice That You Are ist eine Auseinandersetzung mit der Stimme: die dramatische Stimme des Musiktheaters steht in Beziehung zur Vielfalt Dortmunds und den Stimmen seiner Bürger_innen. Im ungezwungenen Dialog trafen zahlreiche Dortmunder_innen auf Sänger_innen des Ensembles und tauschten sich über ihre Erfahrungen und Erwartungen an die Oper aus. Auf Grundlage dieser Gespräche wurde eine Videoinstallation kreiert sowie mit den Stimmen der Opernsänger_innen eine neue Klangspur komponiert, in deren Fokus die Stimme und ihr breites Ausdrucksspektrum steht. Das Aufeinandertreffen von Stimme, Sound und Bewegung wird in der Performance auf sinnliche Weise mit tanzenden Körpern und Gesang übersetzt.
Eine interdisziplinäre Zusammenarbeit der Oper Dortmund mit der Company Christoph Winkler und WUK performing arts.

Die Beteiligten

Christoph Winkler gilt als einer der vielseitigsten Choreografen Deutschlands. Seine Arbeit umfasst ein weites Spektrum von Formaten und reicht von sehr persönlichen bis hin zu politischen Themen. Anfang der neunziger Jahre trat er in Berlin als Performer in Underground-Technoclubs auf. Danach studierte er vier Jahre Choreographie an der Berliner Hochschule für Schauspielkunst “Ernst Busch” und gründete Klangkrieg Produktionen, eine Plattform für experimentelle Musik. Nach dem Studium entschied er sich 1998 als freischaffender Choreograph in Berlin zu arbeiten. Er wurde schon früh von der Kritik für seinen innovativen Tanzstil und minimalistischen, streng komponierten, diskursiven Tanzdramen wahrgenommen und erhielt Einladungen zu zahlreichen Festivals. 2007 gründete er zusammen mit “ehrliche arbeit - freies Kulturbüro” die Agentur BERLIN GOGOS um zeitgenössische Tänzer kommerziell auf den freien Markt zu bringen mit dem Ziel deren ökonomische Situation zu thematisieren.  2014 gewann „Das Wahre Gesicht“ den FAUST Preis des Deutschen Bühnenvereins in der Kategorie „Beste Choreografie. Es war das erste Mal, dass ein Tanzstück, was gänzlich außerhalb der Strukturen von Stadt- und Staatstheater produziert wurde, diesen Preis erhielt. In 2016 wurde nochmals der FAUST Preis an eine seiner Produktionen verliehen als Aloalii Tapu als „Bester Tänzer“ für das Solo „Urban Sou Café2 ausgezeichnet wurde. Außerdem war er Initiator und Kurator von „The Witch Dance Project“ zusammen mit Franziska Werner/Sophiensaele. 2017 brachte er innerhalb von drei Monaten fünf neue Stücke zur Premiere – u.a. eine Ensemblearbeit, zwei neue Soli und sein erstes Stück für junges Publikum – sowie seine erste Zusammenarbeit mit dem Cantus Domus Chor.

Denise Beck: Schon bevor die dänische Sopranistin ihr Studium an der Univ. für Musik u. Darst. Kunst Wien in 2009 mit Auszeichnung abschloss, hatte sie ihr Debüt an der Volksoper Wien und ihr erstes Engagement als „Blondchen“ in der „Entführung aus dem Serail“ am Landestheater Salzburg. Dénise Beck hat u.a. mit Dirigenten und Regisseuren wie Michael Schönwandt, Marcus Stenz, Michael Boder, David Pountney und Kasper Holten gearbeitet. Auf der Bühne sang sie u.a. mit internationalen Stars wie Bo Skovhus (italienisches Liederbuch/Hugo Wolf), Johan Reuter, Stephen Milling und Susanne Resmark (Maskarade/Nielsen), Johannes Weisser (Don Giovanni/ Mozart) und Morten Frank-Larsen (Fête Galante/Schierbeck).  Im Bereich der Neuen Musik arbeitete sie mit Künstlern wie Eir Inderhaug, Simon Steen-Andersen, Titus Engel, Nicolai Warsaae, dem Zafraan Ensemble und dem Eunoia Quintett zusammen. Im November 2016 hat sie die Titelrolle in der Oper “La Douce” von Emmanuel Nunes an der Staatsoper Berlin verkörpert.  Dénise Beck ist eine mehrfache Preisträgerin: „Junge Sängerin des Jahres“ (DK-2004), „P2 Talent des Jahres“ (DK-2011), 2. Preis des Richard Tauber Wettbewerbes (UK-2011), Sonning Talentpreis (DK-2012), Inga Nielsen Preis (DK-2012), Else Brems Preis (DK-2015), Axel Schiötz Preis (DK-2016), Aalborg Operapris (2017) und Schauspielerin Elisabeth Dons Legat (2018).

Sunnyboy Dladla wurde in einem Township in Südafrika geboren. Er studierte in Kapstadt, Lübeck und Zürich. Er war von 2012 bis 2014 an der Zürcher Oper im Opernstudio engagiert und sang Rollen wie Arturo in Donizettis »Lucia di Lammermoor«, Dorvil in Rossinis »La scala di seta«, Paolino in Domenico Cimarosas »Il matrimonio segreto« und Nick in Puccinis »La fanciulla del West«. Bereits 2012 erfolgte Sunnyboy Dladlas USA-Debüt in Händels »Messiah« mit dem National Symphony Orchestra, Washington. Im folgenden Jahr sang er dort in Mozarts Requiem unter der Leitung von Christoph Eschenbach. Erst kürzlich trat er beim Schleswig-Holstein Musikfestival unter Christopher Hogwood auf (Schumanns Missa sacra). In der aktuellen Spielzeit debütiert der junge Tenor als Almaviva in Rossinis »Il barbiere di Siviglia« an der Stuttgarter Oper und als Basilio in Mozarts »Le nozze di Figaro« am Theater an der Wien. In Bukarest wird er als Don Ramiro in »La Cenerentola« gastieren. Der Sänger ist seit dieser Spielzeit festes Ensemblemitglied an der Deutschen Oper Berlin, wo er ebenfalls in mehreren Rollen zu erleben ist. In Wiesbaden singt Sunnyboy Dladla die Rolle des Almaviva in »Der Barbier von Sevilla«.

Sophie Prins was born in Utrecht, the Netherlands. As a child she walked around the brass ensemble of her parents, for which she later wrote an arrangement and still does some conducting. She used to play clarinet and started with urban dance styles. In 2018 she graduated from the Urban Contemporary Dance Theatre Department at the Amsterdamse Hogeschool voor de Kunsten where she got the chance to work with choreographers like Heidi Viertaler, Shumpei Nemoto and theatre director Michiel de Regt. To further develop herself as a singer and musician, she combined the dancing with her studies at the Jazz Conservatory of Amsterdam, where she is still studying voice and jazz.  She has been on stage in various multidisciplinairy productions, working with Alida Dors, Dalton Jansen, Tjon Rockon, Christoph Winkler (in the production Sheroes), Kathrin Gramelsberger and Fernando Troya. Last year her dance/voice duet with Wennah Wilkers won the Open Your Mind Choreography prize, and also in her solo work she tries to work with her connection to different disciplines and styles to find new colours.

Lisa Rykena studierte klassischen und zeitgenössischen Tanz an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt. Aktuell lebt sie in Hamburg und arbeitet als freischaffende Tänzerin, Performerin und Choreographin. Sie hat bereits an verschiedenen Spielstätten, wie der Staatsoper Hannover, Kampnagel Hamburg, Mousonturm Frankfurt und dem Staatstheater Oldenburg gearbeitet. Zu den KünstlerInnen, in dessen Werken sie zu sehen war, gehören unter anderem: Marina Abramovic, William Forsythe und Zufit Simon. Mit dem Choreograph Christoph Winkler arbeitete sie als Tänzerin bereits in den Produktionen, Ernest Berk - The Complete Expressionist (2018) und Speak Boldly - The Julius Eastman Dance Project (2018) zusammen. In ihren eigenen künstlerischen Arbeiten setzt sie sich mit der Befragung und Transformation von Körper(-bildern) auseinander. Sie erforscht die Schnittstelle von Musik und Tanz, von Stimme und Körper, sowie die Funktionsmechanismen und Strategien der Sänger_innenkörper (Genre Oper und Pop). In dem Zeitraum 2017-2020 organisiert sie mit weiteren KünstlerInnen aus Hamburg und Berlin das performative und interdisziplinäre Format INTERVISION.

Ahmed Soura geboren in Burkina Faso. Ausbildung an der Institut National de Formation Artistique et Culturelle (INAFAC) von der National Ballet of Burkina Faso, unter der Leitung von Emmanuel Toe und Alassane Kongo. Er studierte u.a. mit Salia Sanou, Seydou Boro, Angelin Preljocaj, Carolyn Carlson, Gregory Maqoma, Krisztina de Chatel, Mathilde Monnier, Christina de Smedt, Xavier Le Roy, Jan Ristema, Loic Touze, Mette Ingvarsten, Andros Zinsbrowne, Claude Espinassier und Anna Falcidia. Seit 2006 künstlerischer Leiter der traditionellen Tanzkompagnie "KÔRO”. 2010 tourte er mit Christoph Schlingensiefs "Via Intolleranza II” durch Europa. Seit dieser Zeit pendelt er zwischen den Kontinenten. 2011 gewann er den dritten Preis beim "Internationalen Solo-Tanz-Theater Festival” in Stuttgart. In diesem Jahr zeigte er bei den Tanztagen in Berlin sein Solo "AU PRET DU TEMPS".

Tian Rotteveel studierte in Holland am Königlichen Konservatorium Den Haag und am Konservatorium Utrecht Musik (2004-09) und machte seinen Master-Abschluss in Komposition. Anschließend nahm er Studien in Tanz und Choreografie auf, zunächst 2010 an der Salzburg Experimental Academy of Dance (SEAD), dann am Hochschulübergreifenden Zentrum Tanz Berlin (HZT), wo er mit dem BA Tanz, Kontext, Choreographie abschloss. In seiner künstlerischen Arbeit behandelt Rotteveel die Entwicklung von Ton, Sprache und Bewegung als austauschbare Prozesse. Mit seinem Solo Soulsqueezing (2012) fand er erstmals in der Tanzszene Beachtung. Er hat mit Jeanine Durning, David Zambrano, Jeremy Wade, Tino Sehgal, Martin Nachbar, Hermann Heisig und anderen gearbeitet und unterrichtet bei Tanzkompanien wie Meg Stuart/ Damaged Goods, an Ausbildungsstätten für Tanz und auf Festivals.

Mirko Winkel wurde in der DDR geboren und lebt in Berlin und Wien. Er studierte Bildende Kunst und Performance Kunst bei Marina Abramovic und Christoph Schlingensief und absolvierte ein Masterstudium in Solo/Dance/Authorship an der Universität der Künste und der HfS Ernst Busch Berlin. Seine recherchebasierten vornehmlich kollaborativen Arbeiten sind sowohl Performances, Videos, Vorträge und Texte, aber auch Raumkonzepte, Ideen und Verbesserungsvorschläge. Er ist Mitbegründer der Freien Klasse Braunschweig (Theaterformen 2004, Elektropopklub 2005) und der Agentur Mysafir (9. Istanbul Biennale) und war Teil eines einjährigen theatralen Experiments am Gesamtwerk von Heiner Müller ("Jenseits des Todes - HM3”, Wien 2006). Zusammen mit Doreen Uhlig entwickelte er die "Thesen zur Performance-Kunst" (Life Art Festival Peking), mit Alex Gerbaulet entwickelte er einen Film über jugendliche Neonazis in einem ostdeutschen Gefängnis, mit Anat Eisenberg realisierte er eine begehbare Installation in einem Istanbuler Luxus-Apartment, die wiederum für das Münchner Volkstheater "Radikal jung 2014" neu adaptiert wurde. In Co-Regie mit Martin Schick hat er für das Konzert Theater Bern eine Casting-Show entwickelt, in der die größten Schweizer Probleme gegeneinander antraten. Zurzeit entwickelt er einem Film über den Neubau des Brandenburger Parlaments in Gestalt des Potsdamer Stadtschlosses und konzipierte mit "Protein" ein Magazin über das Altern. Seit drei Jahren unterrichtet er am Institut für Performative Künste und Bildung an der Kunsthochschule Braunschweig. Seit 2008 arbeitet er in den Produktionen Christoph Winklers in unterschiedlichen Funktionen mit.

Rocio Marano Studium an der Escola Superior d'Art und Disseny de les Illes Balears und Teil der Theather Company auf Mallorca, danceWEB Stipendiat 2016. Sie kollaborierte mit K.A.U. Kolllektiv, Alfredo Zinola, Alma Toaspern, Susanne Grau und interpretierte Tino Sehgals KISS. Zu ihren eigenen Arbeiten gehören Insanity Solo (2017) -Bienal de Performance de Buenos Aires, Danza Sin Fin (2012) und die Co-Regie mit Lea Kieffer Workshops und Performances unter dem Pseudonim von Los(t) Ninjas (2014/19). Sie ist Teil des MUDPACK-Kollektivs, das sich der Erforschung immersiver Performativitäten im Techno-Bereich beim Waking Life Festival verschrieben hat.

Houssie Shirin studierte Geschichte, Germanistik, Gender- und Kulturwissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum. Parallel zu ihrem Studium absolvierte sie von 2010 bis 2012 eine Ausbildung zur Theaterpädagogin. In dieser Zeit spielte sie außerdem in  verschiedenen studentischen Theaterproduktionen und Kurzfilmen mit. Seit 2011 inszeniert sie eigene Stücke und arbeitete als Theaterpädagogin und Regisseurin.  Zusätzlich dazu war sie als Lehrbeauftragte an der Studiobühne der Ruhr-Universität Bochum tätig. Daneben war sie für die theaterpädagogische Werkstatt Osnabrück e.V. und am Prinzregenttheater Bochum beschäftigt. Von 2012 bis 2018 leitete sie den Theaterbereich der Kulturwerkstatt Lindenhorst in Dortmund, wo sie unter anderem Theaterperformances mit  Jugendlichen inszenierte und interdisziplinäre Kulturfestivals veranstaltete. 2017 drehte Houssie Shirin ihren ersten Dokumentarfilm Am Rande von Dortmund. Seit der Spielzeit 2018/2019 arbeitet sie im Bereich für Outreach-Projekte an der Oper Dortmund.

Raki Fernandez arbeitet seit 10 Jahren mit wachsender Begeisterung im Bereich Mode, Styling und Kostüme: Neue Stile entwickeln und die aktuellsten Trends der Modefotografie entdecken gehören zu ihrem täglichen Leben. Im Jahr 2006 hat sie ihre Studium im Fach Modedesign in Barcelona abgeschlossen und ist nach Berlin gezogen, um hier als freischaffende Stylistin, Art Director und Kostümdesignerin in den Bereichen Mode, Werbung, Film und Theater zu arbeiten. Gleichzeitig hat sie ihres  eigenes Modelabel gegründet. Nachdem sie sich drei Jahre ausschließlich der Mode gewidmet hatte, wurde sie klar, dass ihre Interesse Kostümgestaltung und Charakterentwicklung galt. Die Arbeit in der Gruppe, die Interpretation der Drehbücher und das Verstehen der Regieideen passten mehr zu ihr. Daher ging sie für ein Praktikum ans Deutsche Theater in Berlin und war Kostümassistentin in 2010. Seitdem hat sie bei der Gestaltung von Kostümen und dem Styling von Figuren für Theaterstücke, Spielfilme, Musikvideos, Werbekampagnen, Foto- und Videokunst mitgewirkt. Sie arbeitet international, von Theatern in Berlin, wie HAU oder Sophiensaele, bis zu Produktionen in Amsterdam, Barcelona, Mailand, London, Osaka oder Shanghai. Als Fashion Director des unabhängigen Künstlerkollektivs Sameheads hat sie Mode- und Kunstkooperationen sowie Pop-Up-Shops und Modeveranstaltungen organisiert und geleitet.

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