Vielfalt, Handwerk und Selbstwirksamkeit

Drei Personen in einer Werkstatt. Eine Person trägt ein rotes T-Shirt mit 'tech.arts lab', eine andere hält ein Werkzeug, die dritte zeigt ein Peace-Zeichen. Auf dem Tisch liegen Werkzeuge und Materialien.

Vielfalt, Handwerk und Selbstwirksamkeit

Das tech.arts_lab von WUK work.space

Das tech.arts_lab von WUK work.space schafft einen Raum, in dem junge Menschen entdecken können, was in ihnen steckt – handwerklich, kreativ und sozial.

Lesezeit ca. 3 Minuten

Sechs Personen arbeiten an Holzstrukturen im Freien. Im Hintergrund sind weitere Holzrahmen aufgestellt. Der Boden ist unbefestigt.

Ein Raum, an dem junge Menschen zusammenkommen, um mit ihren eigenen Händen etwas zu schaffen – und dabei sich selbst und andere neu kennenzulernen. Im tech.arts.lab stehen folgende Dinge im Mittelpunkt: Handwerk, Kreativität, digitale Tools als Unterstützung und viel Bewegung. Daraus entstehen Projekte, Begegnungen – und das Gefühl, gemeinsam etwas bewegen zu können.

Vielfalt als Grundlage

Wir verstehen Vielfalt weit über Geschlechterfragen hinaus: Unterschiedliche Denkweisen, Kulturen und Lebensgeschichten bereichern unsere Arbeit – und sind die Grundlage für kreative Prozesse. Wenn viele Perspektiven zusammenkommen, entstehen Ideen, die überraschen, Projekte, die berühren, und Ergebnisse, die alle Beteiligten stolz machen.

Handwerk, Kreativität und Digital als Werkzeug

Das Herz des tech.arts_lab ist das Handwerk. Mit Kreativität und einem offenen Zugang entstehen Projekte, die Technik und künstlerisches Arbeiten verbinden.

Digitale Tools wie Photoshop oder Vektorgrafiken nutzen wir dabei nicht als Selbstzweck, sondern als Werkzeug: Sie helfen uns, Ideen vorzubereiten, zu gestalten oder sichtbar zu machen – und ergänzen das Analoge auf sinnvolle Weise.

Die Projekte sind vielfältig und reichen von Schmuckgestaltung aus Metall oder Alltagsgegenständen, kreativen Upcycling-Ideen wie Ringen aus Löffeln oder Metallrosen bis Arbeiten mit Elektronik oder Fahrradreparatur. 

Und das ist nur ein Teil des Spektrums – neue Ideen entstehen, weil die Jugendlichen selbst Themen und Impulse einbringen.

Eine Pinnwand mit verschiedenen Zeichnungen von Tieren: Vögel, Frösche, Schlangen, Schildkröten und Motten. Einige Zeichnungen sind in Schwarz-Weiß, andere in Orange. Handgeschriebene Notizen sind sichtbar.
Eine Person hält ein Fahrrad, während eine Person ihm hilft, das Fahrrad zu reparieren. Im Hintergrund sind weitere Fahrräder und Menschen sichtbar.

Ganzheitliches, lebensnahes Lernen im Tun

Wissen ist heute überall verfügbar. Die entscheidende Frage ist: Wie eigne ich es mir an und mache es für meine Ideen nutzbar?

Im tech.arts.lab ermutigen wir Jugendliche, selbstständig zu forschen, auszuprobieren und Schritt für Schritt das Know-how zu sammeln, das sie brauchen. Dabei geht es nicht um reines Lernen aus Büchern, sondern um ganzheitliches, lebensnahes Lernen im Tun: etwas schaffen, durchhalten, Neues wagen und Erfolge sichtbar machen.

Räume für Begegnung und Rollenvielfalt

Unsere Gruppe ist ein sozialer Lernraum: Wer bei uns mitmacht, übt nicht nur handwerkliche Fähigkeiten, sondern auch Teamarbeit, Konfliktfähigkeit und gegenseitige Unterstützung. Wir möchten traditionelle Rollenbilder nicht reproduzieren, sondern neue Vorbilder sichtbar machen – fürsorgliche Formen von Männlichkeit, starke weibliche Präsenz und vielfältige Identitäten, die jenseits der üblichen Schubladen ihren Platz finden.

Vier Personen stehen auf einem Spielplatz. Zwei Personen zeigen Daumen hoch, eine trägt einen schwarzen Kapuzenpullover und eine andere einen schwarzen Anorak. Im Hintergrund sind moderne Wohngebäude und ein blauer Himmel.
Zwei Personen sitzen auf der Ladefläche eines roten Fahrzeugs im Freien. Im Hintergrund sind grüne Pflanzen und ein Gebäude sichtbar.

Zukunft gestalten – gemeinsam

Mit tech.arts_lab schaffen wir einen Raum, in dem junge Menschen entdecken können, was in ihnen steckt – handwerklich, kreativ und sozial.

Unser Anspruch: Projekte, die an den eigenen Fähigkeiten anknüpfen, echte Ergebnisse hervorbringen und Gemeinschaft erfahrbar machen.

So entsteht ein Lern- und Begegnungsraum, der zeigt: Zukunft und gesellschaftlicher Wandel passieren nicht irgendwann – sie beginnen hier und jetzt.

 

Text: Carola Brunner, Georg Wlk, Trainer*innen tech.arts_lab
Fotos: WUK work.space

Bitte akzeptieren Sie die Marketing Cookies, um dieses Video anzusehen.

Diese Artikel könnten dich auch interessieren:

Artikel lesen

Vielfalt ist die Norm

Ein Projekt über Vielfalt. Über Körper. Und über Sichtbarkeit.

Artikel lesen

Grünflächenpflege als Lernerfahrung

WUK work.space kooperiert mit der Mobilen Jugendarbeit BoS 10