Ein Beispiel gelungener Inklusion

Foto: (c) Elaya Hotel

Ein Beispiel gelungener Inklusion

Eine Erfolgsgeschichte von WUK faktor.c

Die Geschichte von Markus S. und seinem Arbeitstraining in einem Wiener Hotel zeigt, was es braucht, damit Inklusion gelingen kann – ein Bericht in Leichter Sprache.

Lesezeit: ca. 2 Minuten

Markus S. ist 16 Jahre alt.
Er muss einen Kurs besuchen oder eine Ausbildung machen, weil er unter 18 Jahre alt ist.

Markus hat in der Schule nach einem besonderen Lern-Plan gelernt.
Er hat Schwierigkeiten beim Lernen.
Außerdem spricht er kaum mit fremden Menschen.
Das nennt man elektiven Mutismus.

Markus geht deshalb schon lange zu einer Therapie.
Er verlässt seine Wohnung nur selten.
Er hat fast keine Freunde außerhalb seiner Familie.

Nach der Schule war Markus beim AMS U25.
Das ist das Arbeitsmarktservice für junge Menschen unter 25 Jahren.
Das AMS hat Markus zu Jugend Coaching WUK faktor.c geschickt.

Zum ersten Gespräch kam Markus mit seinem Schwager.
Der Schwager heißt Herr Doghmani.
Herr Doghmani ist Hotel-Leiter in Wien.

Im Jugend Coaching stellt man wichtige Fragen:

  • Wie geht es nach der Schule weiter?
  • Was interessiert Markus?
  • Was kann Markus gut?
  • Was möchte Markus arbeiten?
  • Wer kann ihm helfen?

Herr Doghmani möchte Markus helfen.
Er schlägt vor: Markus kann in seinem Hotel arbeiten.
Markus will das gerne ausprobieren.

Mit Hilfe vom AMS U25 wird ein Arbeitstraining gemacht.
Das heißt: Markus arbeitet einen Monat lang 20 Stunden pro Woche im Hotel.
Wenn es gut läuft, kann das Training verlängert werden.
Markus bekommt auch Geld vom AMS für diese Arbeit.

Im Hotel macht Markus verschiedene Aufgaben:

  • Schlüsselkarten für die Gäste vorbereiten
  • Daten in den Computer eingeben
  • Getränke bei der Bar nachfüllen
  • Gepäck der Gäste tragen
  • Frühstücks-Gäste kontrollieren

Markus bekommt viel Hilfe im Training.
Sein Bruder arbeitet auch im Hotel.
Er zeigt Markus die Aufgaben.

Außerdem hilft Job Coach Christian Mühl von Jugend am Werk.
Der Job Coach spricht mit Markus und mit dem Hotelleiter.
Gemeinsam legen sie Ziele für das Training fest.
Der Job Coach prüft regelmäßig, ob alles gut läuft.

Das Training klappt sehr gut.
Markus will noch zwei Monate länger im Hotel arbeiten.

Herr Doghmani möchte Markus gerne ab August ausbilden.
Markus kann eine Teil-Qualifizierung als Hotelkaufmann machen.
Das heißt: Er lernt nur Teile vom Beruf.
Er muss nicht in die Berufsschule gehen.

In dem Beruf lernt man Aufgaben, die an der Rezeption im Hotel wichtig sind.

Herr Doghmani darf Lehrlinge ausbilden.
Er bekommt Hilfe von der Berufs-Ausbildungs-Assistenz von Jugend am Werk.
Diese hilft ihm auch bei Förderungen und Informationen.
Auch die Wirtschaftskammer kommt ins Hotel, um Fragen zu klären.

Am Ende der Beratung steht fest:

  • Was Markus im Beruf lernen soll.
  • Dass Markus nicht in die Schule muss, weil er wenig spricht.

Das Ziel ist erreicht: Inklusion ist gelungen.

Text: Lukas Zamarin-Scholz, WUK faktor.c.
Übersetzung in Leichte Sprache von ChatGPT

Der Name des Jugendlichen wurde auf Wunsch des Betroffenen anonymisiert.

Arbeitsfähigkeit bis 25

Seit Jänner 2024 gibt es ein neues Gesetz:
Es heißt: Arbeitsfähigkeit bis 25, kurz: AF25 .
Das ist für junge Menschen mit Behinderung unter 25 Jahren.
Es soll helfen, dass diese Menschen besser arbeiten können.

Dieses Beispiel zeigt:

  • Menschen wie Markus brauchen Unterstützung.
  • Die Hilfe von Familie und Firmen ist wichtig.
  • Viele Stellen wie das AMS, das Jugend Coaching und Job Coaching arbeiten gut zusammen.

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