Zeit

Mi 24.2.1993 - Fr 26.3.1993

Ort

Kunsthalle Exnergasse

Details - 6 aus Vorarlberg, 1993, Foto: A. Schwarzer, Detail
Kunst

DETAILS

6 aus Vorarlberg

Cäcilia FALK // Marbod FRITSCH // Harald GFADER, Christoph LISSY // Hannes LUDESCHER // Sabine LUGER

Kurator: Walter Berger

Zur Ausstellung erschien ein Katalog.

 

CÄCILIA FALK malt Bilder, da kaum noch Bilder gemalt werden, ihr Interesse gilt der Malerei. Es sind Bilder, die entstehen, die nicht gemacht sind - Bilder sollen ihrer Meinung nach nicht beschrieben, sondern gesehen werden. 


MARBOD FRITSCH beschäftigt sich mit der Erstellung von Informationsträgern. In den neuesten Arbeiten treten sowohl paralell als auch überschneidend andere Aspekte hinzu: Untersuchung des Verhältnisses zwischen Dingen und deren Bezeichnung, Vorder- und Hintergrund, Teil und Ganzes.... Sein Interesse gilt den traditionellen Hilfsfunktionen des Informationsträgers Bild: Rahmen, Titel, Bezeichnung - Begriffen also, die die Rezeption durch den Betrachter beeinflussen, steuern, verändern können. In seiner Arbeit, die er in der Kunsthalle Exnergasse zeigt, werden diese Elemente zu den eigentlichen Trägern der Bildinformation. 


HARALD GFADER
Dem Künstler geht es um eine komplexe Auseinandersetzung mit den Begriffen Form, Farbe, Raum und Material. Innere und äußere Räumlichkeiten werden strukturell erfasst und erstarren auf dem Bildträger zu Materie.


CHRISTOPH LISSY
Die von Christoph Lissy gezeigte Skulptur "F-7"entstand kontinuierlich in einem begrenzten Zeitraum. Das heißt, aus einem bereits in der Entwicklung vorhandenen Formenrepertoire entstand ein räumlich ausgeprägtes bildhauerisches Objekt. Die hier verwendeten Bauelemente und Zeichen werden sprachlich mit schon bekannten und angewandten Gegenständen assoziiert. Die Skulptur "F-7" fungiert als Träger von Zeit und Material. Christoph Lissy zeigt in der Kunsthalle Exnergasse neben seiner "F-7" großformatige Zeichnungen auf Papier.


JOHANNES LUDESCHER
Seit 1989 läßt Johannes Ludescher Steine entstehen, unscheinbare Steine, die er zur Hand nimmt und nachbaut, um vieles vergrößert, aus Ruten und Papier. 
Größe und Proportionen der Objekte haben sich der menschlichen Gestalt angenähert und zeigen so die Wechselwirkung von Mensch und Landschaft.

 
SABINE LUGER 
Die Künstlerin benützt für ihre Werke die heute ungewöhnliche Technik Silberstift als persönliches Ausdrucksmittel. Aus diesem feinsten Strichnetz auf Kreidegrund lösen sich aus einem abstrakten Geflecht Figuren, Masken, Tiere und figürliche Fragmente heraus. Sie zeigt einen geschlossenen Block von 8 Silberstiftzeichnungen.