Zeit

Mi 27.6.1990 - Mi 18.7.1990
16.00 - 19.00 Uhr

Ort

Kunsthalle Exnergasse

Pepi Öttl, Kopie der Ausstellungseinreichung, 1990, Detail

Pepi Öttl

Zufall und Wirk-Licht-Keiten / Rauminstallation & Lichtbilder

Eröffnung: Mi, 27. 6. 1990, 20 Uhr

Finissage: Mi, 18. 7. 1990, 20 Uhr

Das Hauptprinzip dieser Arbeit ist die Frage: wie weit läßt sich ein Bild (auch Text, Musik …) reduzieren und kann dabei noch Sinn und sinnvolle Information enthalten. Die Reduktion die ich hier durchführe ist eine Reduktion des Rasters (vgl. digitale Bildspeicherung mittels Pixel). Zum Beispiel lassen sich alle Buchstaben und Zahlen mit einem 4-mal-5 Raster darstellen. Für diesen Zweck kreierte ich spezielle Lichtbilder (2,5 mal 2 m).

Diese bestehen aus 20 Feldern (4-mal-5), die von hinten mit Glühlampen zum Leuchten gebracht werden. Mit Hilfe einer Logikschaltung werden durch das Setzen oder Nicht-setzen eines Lichtfeldes verschiedenste Bilder erzeugt. Das eine LICHTBILD zeigt sämtliche Möglichkeiten (1.048.576) das andere erzeugt immer neue Zufallsmuster. Der Wechsel erfolgt ca. alle 1,7 Sekunden. Dieses Lichterwerk ist 3 Wochen permanent in Betrieb (Tag + Nacht), wobei sich Bild 1 nie wiederholt und erst nach diesen 3 Wochen von vorne beginnen würde.

Auch der Raum wird streng in 20 Flächen unterteilt, die beleuchtet, oder im Finstern sind. Diese Flächen sind digital betrachtet „An“ oder „Aus“ (ja /nein, weiß/schwarz, etc.). Betrachtet man „AN“ genauer, werden die Flächen analog, d.h. sie bekommen Struktur, Besucher werden sichtbarer und die Mauer ist keine einheitliche, glatte (einwertige) Fläche und hat ein Fenster …

Die Zufalls-text-paint-projezier Maschine:

Ein Computer- Zufallstext wird über einen Overheadprojektor geführt (der Drucker hat Schreib- und Transportfunktion). Aus Infusionsflschen die mit den Grundfarben (rot/blau/grün/gelb) gefüllt sind tropft ständig die Farbe auf das sich endlos weiterbewegende Papier, direkt auf die zu projezierende Fläche. Der Overheadproj. Malt dieses Ereignis auf die Wand.