Vier Personen bei der '32nd Special Edition', zwei tanzen, eine hält einen Kontrabass, eine weitere Person steht mit dem Rücken zur Kamera
Zeit

So 12.10.2025
18.00

Preis

Freie Spende

Ort

Flieger

Eingang

G

(c) Nada Žgank
Performance, Tanz, TheaterPerformanceTanz

32nd SPECIAL EDITION

Performance of Dance and live Music Improvisations

“Special Edition”das preisgekrönte Tanz/Musik-Projekt, kehrt nach dem großen Erfolg im Dezember 2024 nun in erweiterter Konstellation ins WUK zurück. “Special Edition” ist eine Folge kürzerer Bewegungs- und Klangszenen, die von Tänzer*innen und Musiker*innen gemeinsam aufgeführt werden. Im Rahmen festgelegter choreografischer Konfigurationen (Duett, Trio, Quartett, Quintett) reagieren Tänzer*innen und Musiker*innen aufeinander nach den Prinzipien offener Choreografie und musikalischer Improvisation. Indem die Künstler*innen mit höchster Aufmerksamkeit auf die Aktionen der anderen eingehen und diese umgekehrt auch beeinflussen, schaffen sie aus einzelnen Stücken kontinuierliche Strukturen und Muster, die sie in potenzielle Erzählungen transformieren.

2021 erhielt Andreja Rauch Podrzavnik für dieses Projekt den Župančič-Preis sowie den Ksenija-Hribar-Preis.

Konzept und Leitung: Andreja Rauch Podrzavnik
Performer*innen: Christa Stöffelbauer, Milan Tomášik, Yoram Rosilio, Sylvia Bruckner, Žigan Krajnčan und Andreja Rauch Podrzavnik
Produktion: Federacija
Koproduktion: DUM društvo umetnikov
Fotografie: Nada Žgank
Partner*innen: WUK, ttp – tanz theater performance

Andreja Rauch Podrzavnik, aus Slowenien, Choreografin, Performerin, Improvisatorin, Lehrerin und Autorin zahlreicher Bühnen-, Forschungs- und Bildungsprojekte, schloss 1999 mit einem MA an der London Contemporary Dance School ab. Andreja versteht Tanz als eine Form des Verhaltens und erforscht die Aktualität und Relevanz der Strukturen und Formate, die sie in ihrer Arbeit verwendet, parallel zu der Frage, wie man über Kunst in einem bestimmten Kontext nachdenken und sie praktizieren kann. Ihre Projekte entstehen oft in Zusammenarbeit mit verschiedenen Künstler*innen aus unterschiedlichen Bereichen: Musik, Schauspiel, Design, Fotografie und natürlich Tanz. Sie choreografiert und inszeniert auch Auftragsarbeiten für Unternehmen, Theater und Schulen und unterrichtet zeitgenössische Tanztechnik, Improvisation und Komposition.

Für ihre Arbeit erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, darunter auch zwei Preise für das Projekt Special Edition im Jahr 2021 (Ksenija Hribar Award und Župančič Award - von der Stadt Ljubljana).

Christa Stöffelbauer (AT) ist Tänzerin, Performerin und Tanzvermittlerin mit Wohnsitz in Wien und produziert Tanzperformances in Zusammenarbeit mit Künstler*innen aus verschiedenen Disziplinen. Sie studierte zeitgenössischen Bühnentanz bei Sozo Visions in Motion in Kassel, absolvierte ein Studium der Bewegungspädagogik (IGRC)® und einen BA in Sozialarbeit am FH Campus Wien. In ihrer künstlerischen Arbeit beschäftigt sie sich mit Themen des Menschseins und Ansätzen, welche die Verbindung zwischen Körper, Tanz und gesellschaftspolitischen Fragen suchen. Sie arbeitet international mit Instant Composition im Kontext von Tanzperformances in Theaterräumen und ortsspezifischen Arbeiten im urbanen Raum. Ihr Interesse liegt im Potenzial kollaborativer Komposition und dem unendlichen Ausdruck des tanzenden Körpers in Bezug zu Zeit, Raum und Publikum. Sie arbeitete mit Choreograf*innen wie Maya M. Carroll, Andreja Rauch Podrzavnik, Antje Pfundtner, Aura Antikainen, Deborah Manavi, Heike Wrede, Gabriela Branco, Jianan Qu und Stella Zannou und tanzte in Werken, die ua im Gallus Theater Frankfurt, Kulturhaus Dock 4 Kassel, documenta Halle, Kasseler Dokfest, LOT Wien, Kultursommer Wien, Stadtmuseum Ljubljana, IMMEDIATUS BIENNALE Brno und beim Festival international des arts de la rue in Marrakesch gezeigt wurden.

Milan Tomášik (SK/SLO) ist ein international tätiger Choreograf, Performer, Tänzer, künstlerischer Leiter und Lehrer im Bereich Tanz und darstellende Kunst. Milan Tomášik tritt seit zwanzig Jahren professionell auf und arbeitet mit verschiedenen Künstler*innen in ganz Europa zusammen. Er ist Mitbegründer des Tanzkollektivs Les SlovaKs, mit dem er international von der Kritik gefeierte Werke geschaffen und aufgeführt hat. Zu seinen choreografischen Erfahrungen gehören Auftragswerke für Tanzcompagnien, Theater und Schulen, die Trilogie der nachhallenden Aufführungen Hunting Season, Silver Blue und Fight Bright (Milan Tomášik & Co) sowie die herausragenden Soloaufführungen Within, Off-beat, Solo 2016 und Arms That Never Knew Me. Er lieferte ein Auftragswerk Treatise für das Krakauer Tanztheater in Polen. Milan war assoziierter Künstler von Scenario Pubblico in Catania (IT, 2018-2020) und künstlerischer Kurator des Workshop-Festivals Out of the Toolbox in Gent, (BE, 2022). Milan wird regelmäßig als Gastlehrer auf der ganzen Welt eingeladen, um seinen charakteristischen Workshop Poetic Body zu teilen. Er war Empfänger des Dance Web Scholarship beim ImpulsTanz Festival (AT), wurde mit dem Preis der Stadt Prievidza (SK) ausgezeichnet und erhielt eine Auszeichnung für die Soloperformance Off-beat beim internationalen Festival Cortoindanza in Cagliari, Sardinien (IT). 

Sylvia Bruckner lebt und arbeitet in Wien, Österreich. Ursprünglich Autodidaktin, studierte sie später Jazzklavier bei Fritz Pauer am Wiener Konservatorium und erwarb 1998 ein zweites Diplom für klassisches Klavier an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. Ihre Herangehensweise an die verschiedenen Instrumente (u.a. Zither, Akkordeon und Klavier) ist kühn und innovativ. Sie nutzt die gesamte Bandbreite der Instrumente, um neue harmonische Strukturen und Klangcluster zu erforschen und die Tonalität von traditionellen Beschränkungen zu befreien. Bekannt für ihre Impulsivität, Intensität und Liebe zu extremen Kontrasten, vermeidet Bruckner Klischees und altbekannte Klänge und sucht nach neuen, ausdrucksstarken Möglichkeiten. Im Laufe der Jahre hat sie mit Musikern wie Martin Siewert, Tony Buck, Nicole Mitchell, Hamid Drake, Joe Fonda, Joëlle Léandre, Didi Kern, John Butcher, Raymond Strid, Thomas Berghammer, Susanna Gartmayer, Vinicius Cajado, Jakob Gnigler, Willi Kellers und vielen anderen zusammengearbeitet. Sie trat bei Festivals wie Konfrontationen Nickelsdorf, Limmitationes, V:NM Graz, Jazz Fair Zagreb, (Ne)poslušno Ljubljana und dem Jazz Fest Wien auf, wo ihr kraftvoller Stil bei Publikum und Kolleg*innen gleichermaßen Anklang findet.

Yoram Rosilio ist ein aktiver Musiker in den Bereichen Jazz, zeitgenössische, improvisierte und traditionelle Musik in Wien und international. Er ist hauptsächlich Kontrabassist, spielt aber auch Oud, Gumbri, Lotar und viele andere Saiten- und Perkussionsinstrumente. Seit 2008 ist er Leiter und Komponist der Post-Free-Bop-Sefaradik-Gruppe „Tikkun“ und des internationalen Pariser Unshaped Orchestra „The Anti RubBer brAiN fAct0ry“. Darüber hinaus wird er regelmäßig eingeladen, an interdisziplinären Forschungen mitzuwirken, darunter Tanz, Performance, Malerei, Theater, Bildhauerei, bildende Kunst... Seit 2017 organisiert er das „SPIME“, ein jährliches Festival: Sound Paris International Meeting. 2018 gründete er das künstlerische Netzwerk „ S.H.A.R.E “ (Europäisches Netzwerk für kreative Musik und improvisierte Kunst) und schuf mit dem Pariser Kollektiv und Label „ Le Fondeur de Son & LFDS Records “ die Datenbank „ Improvisers without borders “, die mehr als 600 Künstler*innen aus ganz Europa im Bereich der Improvisation zusammenbringt. Sehr aktiv und engagiert, organisiert er regelmäßig künstlerische Veranstaltungen, bei denen die Herausforderung, die Begegnung, der Anspruch und das Vergnügen im Vordergrund stehen.

Žigan Krajnčan ist ein Tänzer, Performer und Sänger. Sein Bewegungsausdruck ist eine Verschmelzung von Tanztechniken wie Popping, Hip-Hop, Ballett, Release, Cunningham, Krump, House, Kontaktimprovisation, Moshing/Slamdance und Yoga, die er ständig perfektioniert und verbessert und nach neuen Möglichkeiten sucht. Als Autor hat er sich 2016 mit Gašper Kunšek, dem Leiter der Bewegungsschule Urbana Scena, künstlerisch verbunden. Ihre erste Produktion Alien Express wurde im November 2016 uraufgeführt, für die sie den Ksenija-Hribar-Preis für den vielversprechendsten Tänzer erhielten. Im November 2017 folgte die Aufführung Chorus, die mit dem Gibanica Award (2019) für die beste vom Publikum gewählte Aufführung ausgezeichnet wurde. Mit beiden preisgekrönten Tanzproduktionen begeisterten sie das Publikum in den Vereinigten Staaten, China und Europa. In seiner Solo-Performance Fusion with Myself (2020) erforscht Krajnčan eine einzigartige Sprache der Verbindung von Tanz und Gesang. In seinem kreativen Schaffen, das sich über die ganze Welt erstreckt, entwickelt er die Idee der ganzheitlichen Schöpfung, wobei er stets die Erweiterung, die Fusion und die Überschreitung der Grenzen von Genre und Stil betont. Im Jahr 2023 veröffentlichte er sein erstes Musikalbum, Fusion Reactor. Gemeinsam mit seinem Bruder Kristijan Krajnčan hat er die interdisziplinären Projekte Skriti mit (2015) und Med se iskrí v temí (2022) ins Leben gerufen und tritt im Duo Krajnčan Brothers auf. Neben der Schaffung neuer Originalkompositionen und zahlreichen musikalischen und tänzerischen Darbietungen trat er 2024 auch als Sänger bei einem Konzert mit dem Bing-Band-Orchester von RTV Slovenia auf.

Freundliche Unterstützung durch die Stadt Ljubljana - Abteilung für Kultur und dem Ministerium für Kultur Sloweniens.

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Veranstalterin: Andreja Rauch Podrzavnik in Kooperation mit Christa Stöffelbauer (ttp)

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