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Bauer unser

WUK Attac movie night
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Wichtige Infos und Regeln zur COVID-19-Prävention

Beim Besuch der Veranstaltung gelten die folgende Regelungen. Wir bitten alle Besucher_innen, sich an diese Regeln zu halten, um allen einen angenehmen Abend zu bescheren.

Anmeldung
Corona-bedingt gibt es Beschränkungen hinsichtlich der Anzahl der Teilnehmer_innen (beschränkte Platzzahl) und Einlass nur gegen Voranmeldung an wuk-film@attac.at mit Angabe des vollständigen Namens und der Emailadresse. Anmeldeschluss ist Montag, 31.8.2020. Die Sitzplätze werden vor Ort von unserem Personal zugewiesen.

Verfall der Reservierung
Wenn du dich angemeldet hast, werden deine Plätze bis Veranstaltungsbeginn um 19 Uhr reserviert. Dann verfällt die Reservierung und Plätze können an andere Besucher_innen vergeben werden.

Spontanes Vorbeikommen
Spontanes Vorbeikommen ist möglich. Einlass kann jedoch nur dann gewährt werden, wenn noch Plätze verfügbar sind und vor Ort die persönlichen Daten (Name + Emailadresse) bekanntgegeben werden.

Mund-Nasen-Schutz
Bitte bringe deinen Mund-Nasen-Schutz mit. Im Innenbereich (auf dem Weg zu den Sitzplätzen, Toiletten etc.) muss ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden, am Sitzplatz selbst ist das Tragen nicht verpflichtend, wird aber empfohlen.

Einlass
Der Einlass beginnt um 18:30 Uhr. Wir empfehlen, nicht zu knapp vor Veranstaltungsbeginn um 19:00 Uhr zu kommen, damit wir Staubildungen beim Einlass vermeiden können.


Bitte haltet den Mindestabstand ein und befolgt die Anweisungen des Personals!
Danke und schönen Abend!

- Bitte die Infos in der rechten Spalte beachten! -

Schweinehälften laufen auf Fließbändern von der Schlachtbank. Sojafutter aus Übersee wird angeliefert. Die Melkmaschine findet automatisch das Euter und saugt Milch ab mit einem Marktwert, den die Bäuer_innen kaum für Mineralwasser eintauschen können. Zigtausende Eier verlassen täglich Produktionsanlagen, in denen 18 Hühner mit maximierter Legeleistung pro Quadratmeter als artgerechte Tierhaltung gelten. Sollte irgendjemand angenommen haben, Österreich sei noch die kleinstrukturierte Insel der Seligen im Meer der industrialisierten Landwirtschaft der Wohlstandsländer, wird im Kinofilm "Bauer unser"mit der unverblümten Realität konfrontiert: kein süßes Werbeschweindl weit und breit, nur Masttiere, die nach 120 Tagen Fütterung mit brasilianischem Soja in Hälften zersägt werden.

Es ist ein vielstimmiges Porträt jener Zwänge, die die Nahrungsmittelproduktion in Österreich anleiten, das Filmemacher Robert Schabus, selbst Abkömmling einer Kärntner Bauernfamilie, in der Doku zeichnet: Die Landwirt_innen, die unter dem Effizienzdogma ächzen, und jene, die sich als Ab-Hof-Verkäufer_innen verweigern; die Wirtschaftsvertreter_innen, Molkereichef_innen und Funktionär_innen, die auf neue Märkte in Vietnam oder Japan hoffen oder das Unglück anprangern, das immer höhere Produktionsraten bei immer niedrigeren Preisen anrichten – sie alle kommen zu Wort und führen die Zusammenhänge zwischen Marktmechanismen und Lebensrealitäten plastisch vor Augen. [...]

Die verdienstvolle Arbeit, die Schabus Doku leistet, ist, dass auch Konsument_innen weit weg von den Produktionsorten seiner Nahrungsmittel spüren, dass etwas nicht in Ordnung ist mit dem, was täglich vom Supermarkt in den Mund wandert. Und sich dann vielleicht mit der Frage auseinandersetzen: Wollen wir wirklich eine Lebensmittelproduktion, die sich voll und ganz den Gesetzmäßigkeiten des Marktes unterwirft?

Alois Pumhösel, Der Standard, 10.11.2016

 
Anschließend Filmgespräch
mit David Jelinek (ÖBV - Via Campesina)

Bauer unser
Dokumentarfilm von Robert Schabus
Österreich 2016, 92 Minuten                                                                                        

Veranstalter: WUK und Attac