Price

€ 20 | 15 | 10

Place

Saal

Performance, Tanz, TheaterPerformanceStreaming
TEST.TUBE.LAB 05

Thomas Jelinek: The Game

"The Game" steht auch als kostenfreier Livestream zur Verfügung. Den Link dazu gibt es weiter unten.

Die finale Game-Show, im großen Saal des WUK,
ist Entertainment als Analyse im TEST.LABs 05.
Eine kleine Geschichte des Spielens.
Mit dem Testlabor verfolgen wir in einer Gameshow-Simulation den Prozessen der spielerischen Auseinandersetzung von Entscheidungsfindungen und der Frage nach, ob die Faktoren, die uns dem Weltuntergang näherbringen, mit Spaß besser bewältigt werden können als mit Panik. Ist das Spiel Chance neue Wege zu gehen und vielleicht ist das GAME – das Spiel – die letzte Chance unser Mindset neu zu konfigurieren und aus dem Spiel heraus die Faktoren zu erfinden, die wir als >gamechanging< bezeichnen?

Noch niemals in der Menschengeschichte sind WIR an einem solch fatalen Punkt der Existenz angelangt und mit entsprechend komplexen Entscheidungen konfrontiert.
Verspielen wir gerade die Welt?
Sind wir schon im Endspiel? Oder müssen wir mehr spielen, mit höherem Einsatz?
> Unter allen Zuständen des Menschen ist gerade das Spiel und nur das Spiel, was ihn vollständig macht und seine doppelte Natur auf einmal entfaltet. <
Dieser Satz stammt von Friedrich Schiller – Bei dieser Gelegenheit beglückwünschen wir die Gewinner_innen des Instagram-Quiz!

Nach Auffassung des niederländischen Historikers Johan Huizinga macht nicht nur das Denken und Handeln den Menschen aus, sondern vor allem auch die Tatsache, dass der Mensch ein kulturschaffendes Wesen ist. Dabei kommt dem Spiel eine ganz besondere Funktion zu, nämlich die eines kulturbildenden Faktors. Aus dem leidenschaftlichen und zweckungebundenen Spiel entstehen Strukturen und Regeln, die der Bildung von Kultur zu Grunde liegen ...
Natürlich könnten wir genauso treffsicher formulieren, dass sich gerade jetzt das Inferno aufgrund genau dieser lustigen Eigenschaft entfaltet …
Im Momentum des möglicherweise größten Säkularisierungsprozesses der dominierenden und gleichzeitig arrogantesten Spezies des Planeten, das was wir, wie auch immer, “Mensch““ nennen … – wollen wir, mit der GAME-SHOW einen offenen Background, einen offenen Diskussionsraum und natürlich, wie immer, eine Spielfläche für spielerische und kritische Analyse bieten.
… ]  Das Spiel scheint eine menschliche Aktivität zu sein, die in der Lage ist, die Elemente einer Situation so zu verändern, dass Neues und Unbekanntes entsteht und Lösungen für scheinbar nicht mehr lösbare Probleme gefunden werden können.

So let´s play !  [ …               

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Denkmodelle durchspielen

Thomas Jelinek über "The Game"

Die Beteiligten

Das temporäre Kollaborativ rund um Thomas Jelinek setzt sich aus Künstler_innen aus den Bereichen Performance, Musik/Sound, Medienkunst, u.a. sowie aus Wissenschafter_innen zusammen.

Thomas J. Jelinek 1964 in Stockholm (S) geboren, ist Regisseur, transdisziplinär arbeitender Konzept-Künstler, Dramaturg und Kurator. Er arbeitet an Kunst-labors, Art&Science Projekten, medialen und situativen Rauminstallationen, kontextuellen Kommunikationsräumen und Performance Prozessen, wie als Regisseur und Dramaturg an verschiedenen Ansätzen postdramatischen Theaters, etwa der Entwicklung transmedialen Diskurstheaters und verschiedenen Formen von Aktions-theater und realisierte mediale Performances, postdramatische Theaterarbeiten, Videoarbeiten, mediale Rauminstallationen und Lichträume.Er hat Performance-, Theater- und Opern-Projekte (z.B. Salzburger Festspiele, Wien Modern, MTTW) entwickelt, inszeniert und standortspezifisch, auch an den Bruchlinien urbaner Strukturen, wie Industriebrachen an verschiedenen Schauplätzen Europas umgesetzt.Neben den Theaterprojekten sind auch Inszenierungen und Bühnenarbeiten in Kooperation mit verschiedenen Komponisten, wie Jorge Sánchez-Chiong, Arturo Fuentes oder Bernhard Gander und zeitgenössischen Musikensembles wie Phace Ensemble entstanden, Bühnen und Aktionsräume für zeitgenössische Performance und Tanzproduktionen.Mit speziellem Fokus auf die grundlegenden Mechanismen der Physik und Wahrnehmung und der Konstruktion von Realität, hat er ausgehend von interaktiven Installationen, transdiziplinäre Laboratorien, an den Schnittstellen zur Wissenschaft und Diskurstheater zu neuen Formen entwickelt.
Dazu produziert und moderiert er aktuell die TEST.TUBE.LAB serie als transdisziplinäres Diskurslabor zu den virulenten Themen unserer Gegenwart.Als Kurator hat er eine Reihe von transdiziplinären Kunstunternehmungen, internationale Festivals, wie TRANSART Kroatien, und kollaborative Kunsträume realisiert.Er ist Leiter von NOMAD.theatre und Co-Gründer, Dramaturg und Bühnendesigner (Set und Licht) der performance Company Liquid Loft und hat verschiedene Formationen und Kunsträume, wie die Kunst- und Aktionsgruppe MESSING-network oder LABfactory entwickelt.http://nomad-theatre.eu/5590817.0/

Anna Hirschmann geboren 1982 in Bielefeld (D), studierte Visuelle Kommunikation in Hamburg und in der Klasse Kunst und Film bei Thomas Heise in Wien. Sie ist Mit-Herausgeberin und Mit-Autorin des Buches »Wer geht leer aus? Plädoyer für eine andere Leerstandspolitik« (Wien 2015). Von 2014 bis 2017 arbeitete sie als Produktionsassistentin für den Kinodokumentarfilm »Das Fieber« (Regie Katharina Weingartner). 2016 hospitierte sie in der Produktion »Bauernkommentar« im Rahmen der Heiner-Müller Tage am HAU Berlin, und 2018 am Theater Bielefeld bei einer Stückentwicklung von Tobias Rausch. In der Spielzeit 18/19 war sie als Dramaturgieassistentin am Schauspielhaus Wien tätig und 19/20 als Dramaturgin und Produktionsleiterin. In der aktuellen Spielzeit arbeitet sie u.a. als freie Dramaturgin bei »Rand« und »Mehr Zeit für Probleme Folge 3: Enden« im Schauspielhaus Wien und als Autorin für „U.G.A.I. hört die Signale“ im Rahmen des Steirischen Herbst/Kulturjahr Graz 2020.

Christoph Hubatschke Philosoph und Politikwissenschaftler an der Universität Wien, ist Mitbegründer der transdisziplinären Forschungsgruppe H.A.U.S. (https://h-a-u-s.org/ ) und forscht an der Schnittstelle zwischen politischer Theorie und kritischer Technikphilosophie, mit den Schwerpunkten Soziale Bewegungs/Protestforschung, humanoide Robotik/AI, poststrukturalistische Politik und Techniktheorie. Homepage: http://www.diebresche.org

Emel Heinreich ist 1962 in Istanbul geboren, kam 1989 zum Studium der Theaterwissenschaften nach Wien und absolvierte während ihres Studiums eine Ausbildung am ITL (International Theatre Laboratory, Vienna). Nach ihrer weiterführenden Ausbildung bei Ariane Mnouchkine im Theatre du Soleil in Paris, verschlug es sie nach Indonesien wo sie sich dem Maskentheater, Maskentanz und Maskenschnitzen zuwandte. Seit einigen Jahren ist sie Obfrau des Cocon – Verein zur Entwicklung und Umsetzung von Kunstprojekten. Bewegungstheater und Filmkonzepte sind ihre großen Interessensgebiete.

Michael Loizenbauer ist Regisseur, analoger Musiker und digitaler Medienkünstler, lebt und arbeitet in Wien. Er studierte Informatik & Wirtschaft an der Universität Wien, Digitale Medien an der Universität für angewandte Kunst und Regie am Max-Reinhardt-Seminar. Seit 2018 arbeitet er als Doktorand am Peter Weibel Forschungsinstitut für Digitale Kulturen. Sein Forschungsschwerpunkt ist künstliche Intelligenz im Verhältnis zu Kunst und Kultur.

Margarete Jahrmann ist Medienwissenschaftlerin und eine international bekannte Künstlerin zu den Themen Aktivismus, Urbanität und Spiel. Sie ist die Designerin zahlreicher Spielkunstwerke, Forschungs- und Spielinstallationen, Performances sowie Ausstellungs- und Stadtspiele. Seit 2006 hat sie eine Professur für Game Design inne und war von 2000-2006 Co-Direktorin der Abteilung Neue Medien und Kunst an der Zürcher Hochschule der Künste. 2013-2016 war sie Lektorin für Playful Ludic Interfaces am Institut Interface Cultures der Kunstuniversität Linz und ist seit 2011 Senior Lecturer für Digital Arts an der Universität für angewandte Kunst Wien. Zurzeit ist sie Forschungsstipendiatin für Überwachung, Memnosyne und Pathosformeln am Zentrum für Literatur- und Kulturforschung Berlin (ZfL) und präsentierte ihre laufenden Forschungen zu inneren und äußeren Datenwellenscans 2017 in der Ausstellung Technopolitics der NGBK Neue Gesellschaft für Bildende Kunst und dem Medienfestival transmediale Berlin.

Tina Muliar studierte Schauspiel in Wien (A) und Wrocław (PL) und diplomierte am Institut für Digitale Kunst unter der Leitung von Prof. Ruth Schnell an der Universität für Angewandte Kunst in Wien. Ihre Arbeiten changieren an der Schnittstelle von virtuellen Welten, Mixed Realities und Performance und wurden unter anderem in der Kunsthalle Wien, der Hermitage St. Petersburg und auf der Biennale Venedig gezeigt. "Ich möchte Momente herausarbeiten, die das menschliche Drama unterstreichen, um unsere Existenz zu verdeutlichen und überall ein poetisches Moment zu finden.“ www.tinamuliar.net

Manami Okazaki ist eine geborene Japanerin, die seit ihrer Kindheit gewusst hat, dass sie eine Musikerin in Europa sein wird. Nach ihrem Studium in Tokyo kam sie nach Wien und lernte die Musikwelt und andere Bereiche der Wiener Kulturlandschaft kennen. Manami interessiert der Moment und liebt das Gefühl der Präsent.

Peter Koger Videokünstler, Visualist, Programmierer, Interaktions- und Animationsgestalter sowie universeller Medienhandwerker, hauptsächlich im Bereich Video und perfomative Kunst. Seit 1999 Lektor an der Universität für Angewandte Kunst, Institiut für bildende und mediale Kunst. Gündungsmitglied verschiedener Initiativen zur Förderung der Kunst von Visualist_innen. Mitveranstalter und aktiver Beteiligter an der Equaleyes-Serie. Mitbegründer, Ko-Intendanz und technische Leitung der Mediaopera in der Wiener Rinderhalle.

Martin Siewert geboren 1972, lebt und arbeitet in Wien, arbeitet als Gitarrist & Improvisator, aber auch als Komponist in akustischen und / oder elektronischen Kontexten; zahlreiche Kollaborationen, und Kompositionen für Theater, Tanz & Film. Aktuelle Projekte u. Bands u.a.: RADIAN (mit Martin Brandlmayr & John Norman), ALSO (Duo mit Katharina Ernst), TRAPIST (mit Martin Brandlmayr & Joe Williamson), DUO SIEWERT / KLEMENT (mit Katharina Klement), FAKE THE FACTS (mit dieb13 & Mats Gustafsson), THE PEELED EYE (mit Boris Hauf, Steve Heather & Christian Weber)

Ramón Reichert is a research assistant professor at the Department of Art and Education at the University of Art and Design in Linz. He currently works as a senior researcher and EU-project coordinator. He is the program director of the M.Sc. Data Studies at Danube University Krems, Austria. He works as a researcher with a particular focus on media change and social changes in the fields of theory and history of digital media, history of knowledge and media history of digital cultures, and media aesthetics. He is author of New Media Reader (2007, co-edited), Amateurs in the Web (2008), Big Data (2014, ed.), Social Machine Facebook (2019, co-edited) and Selfie Culture (2021).

Pete Simpson ist ein Sänger und Musiker. Geboren von jamaikanischen Eltern in Huddersfield, England. Er ist ein Vollzeit-Botschafter der LIEBE und ein Entdecker des Lebens. Pete lebt jetzt in Wien als selbständiger Sänger, Musiker und Schauspieler. Zurzeit arbeitet er mit dem Aktionstheater Ensemble In Back to Back Shows im Werk X (The Große Pension Europa Show) Außerdem war er viele Jahre lang als Leadsänger der britischen Soul-Funk-Tanzgruppe The Sunburst Band in London, England tätig. Petes musikalische Karriere hat ihn um die Welt reisen lassen. Er ist ein Kreativer, der liebt was er tut.

Carmen Lael Hines ist Kuratorin, Dozentin und Forscherin am Department für Visuelle Kultur (TU WIEN). Ihre Forschung beschäftigt sich mit Plattformkapitalismus, Gender/Sexualitätsstudien und Theorien der sozialen Reproduktion, die in ihre Arbeit einfließen, die sich unter anderem mit digitaler Empfängnisverhütung, Dating-Apps, Heimautomatisierung, KI und Datenkapitalismus beschäftigt. Als Assistenzkuratorin für Österreichs Beitrag zur Architekturbiennale Venedig 2021 unterstützte sie die Realisierung der Ausstellung "Plattform Österreich" in digitaler, greifbarer und redaktioneller Form und kuratierte die diskursive Programmierung des Pavillons von September bis November 2021. Ihre akademischen, künstlerischen und kuratorischen Aktivitäten wurden u.a. in folgenden Räumen präsentiert: Architekturzentrum Wien, Austrian Cultural Forum New York, Institute for Contemporary Art Graz, Österreichischer Pavillon (Biennale Architettura 2021), Universität Bologna, e-flux Screening Room (NY), Index Foundation Stockholm, u.a. Sie hat einen B.A. in englischer Sprache und Literatur von der Universität Oxford und einen M.A. in zeitgenössischer Kunsttheorie vom Goldsmiths College, University of London.

Tickets

Mit der Saison 2022 | 2023 führen wir ein Wahlpreissystem ein. Das heißt, ihr, unser Publikum, entscheidet selbst, wie viel ihr zahlen könnt. Zur Auswahl stehen € 20, € 15 und € 10. Weitere Informationen zu unserem Wahlpreissystem findest du hier.

App ins WUK! Mit der TicketGretchen-App noch schneller Karten sichern.

Inhaber_innen eines Kulturpasses melden sich mit ihren Kartenwünsche sowie einem Scan oder Foto des gültigen Ausweises bitte bei performingarts@wuk.at.

Die Abendkassa öffnet eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn und befindet sich im Haupteingang des WUK. Bitte beachte, dass an der Abendkassa ausschließlich Bar gezahlt werden kann.

Hinweise

Die Performance dauert ca. 150 Minuten ohne Pause.
Die Performance ist in deutscher, englischer, türkischer, schwedischer und japanischer Lautsprache.
Es wird Theaternebel eingesetzt.
Für das Publikum stehen Sitzplätze auf Stühlen ohne Armlehnen zur Verfügung.
Die Performance wird auch als Livestream übertragen. Dafür wird auch in das Publikum gefilmt werden.
Das WUK ist gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen (U6, Straßenbahn 37, 38, 40, 41, 42).
Der Zugang zum Saal ist stufenlos, es gibt eine Toilette mit Haltegriffen.
Es stehen Rollstuhlplätze zur Verfügung. 

Bei allen Fragen erreichst du uns unter performingarts@wuk.at oder das Infobüro unter 01 401 210.

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