Verse als räumliche Erfahrung

© Mani Froh

Verse als räumliche Erfahrung

Sara-Lisa Bals über "POEMS DON'T ALWAYS HAVE TO RHYME YOU KNOW"

Rauminstallationen, Kostüme und Objekte erschaffen einen begehbaren Gedichtband im Projektraum. Welche Eindrücke uns erwarten könnten und wie das Team gemeinsam die Gedichte erarbeitet hat, verrät Sara-Lisa Bals im Interview mit dem WUK Magazin.

Die Performance wird als sinnlich vereinnahmenden Rauminstallation beschrieben. Was wird uns erwarten?

Sara-Lisa Bals: Es wird eine immersive Performance geben, einen begehbaren Gedichtband in dem drei Welten in koexistieren, sich überschneiden.Rauminstallation, Objekte und Kostüme spielen eine zentrale Rolle in dieser performativen Dichtung. Die Poems, deren Wirkung sich der Sprache entziehen, fußen auf visuellem und sensorischem Ausdruck. Um ein kollektives Moment zu schaffen, wird ein Ritualraum Raum-im-Raum installiert. Die Transformation eines Pferdes zu einer neuen Kreatur erzählt sich über deren Kostümwechsel.
Worte werden Materialien, Verse zu räumlicher Erfahrung.

Wie ist der Titel POEMS DON'T ALWAYS HAVE TO RHYME YOU KNOW entstanden?

Sara-Lisa Bals: Es ist ein Zitat aus einem Wes Anderson Film, das ich online gefunden habe. Den Film habe ich nie gesehen.
Zu diesem Zeitpunkt war ich so verfahren in einem alten Arbeitsprozess, ganz überfordert von den Spuren im Studio und habe meine Praxis in Frage gestellt.
Dieser Satz hat mich davon befreit. Es erlaubt mir, dem Gefühl und der Ästhetik zu folgen. Mich berühren zu lassen ohne verstehen zu müssen. Offenheit in Rezeption und Interpretation.

Du arbeitest mit einem relativ großen Team zusammen. Wie können wir uns eure Zusammenarbeit vorstellen?

Sara-Lisa Bals: Über die letzten Monate haben wir haben jedes Gedicht einzeln erarbeitet. Die Performer_innen als auch die Bühnen- und Kostümbildner_innen sind ebenso Co-Autor_innen ihrer Gedichte.
Sie bringen Material, Input, gelebte Erfahrung und diverse Perspektiven mit, die mit meinen Ideen verdichtet werden. Teilweise sind wir durch sehr persönliche Prozesse gegangen, um den Gedichten näher zu kommen. In den Endproben kommt alles zusammen, wird wiederum miteinander verdichtet und in den Begegnungen entstehen unerwartete Verbindungen.

Du hast an deinem Projekt im Rahmen von HUGGY BEARS arbeiten können. Wie war das Mentoring-Programm für dich?

Sara-Lisa Bals: Die Zeit im Mentoring-Programm war sehr bereichernd in vielerlei Hinsicht. Alleine die Resourcen zur Verfügung zu haben, ihre Studios nutzen zu können ist eine riesen Erleichterung. Klar, finanziell, aber es nimmt auch viel Druck.
Durch das Mentoring habe ich viel über künstlerische und produktionstechnische Prozesse mitbekommen, wichtige Verbindungen in der Szene knüpfen können und Austausch in der Szene finden können. Es war sehr reich, sehr großzügig und guter Dünger für meine practice.

Sara-Lisa Bals: POEMS DON'T ALWAYS HAVE TO RHYME YOU KNOW

Vorstellungen
Do 27. bis Sa 29.10.2022, 20:30 Uhr
Projektraum
€ 20 | 15 | 10 

Mehr Informationen findest du auf der Eventseite.

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