Eine bewegende Exkursion in die Geschichte

Eine bewegende Exkursion in die Geschichte

Gedanken einer Kursteilnehmerin von WUK m.power

Ein besonderes Ereignis im Pflichtschulabschlusskurs WUK m.power ist die gemeinsame Exkursion in die Gedenkstätte Mauthausen. Viele unserer Kursteilnehmer_innen beschreiben den Besuch des ehemaligen Konzentrationslagers, der zur Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus im Unterrichtsfach Deutsch-Kommunikation-Gesellschaft gehört, als eine der prägendsten Erfahrungen im Kurs. Die Kursteilnehmerin Yasemin Gökalp hat folgende Gedanken dazu festgehalten:

Am 23. Februar hatten wir die Gelegenheit, an einem Ausflug in das ehemalige Konzentrationslager Mauthausen teilzunehmen. Diese Reise in die dunkelste Vergangenheit Europas sollte uns die Schrecken des Holocausts näherbringen und uns dazu anregen, über die Bedeutung von Toleranz und Menschlichkeit nachzudenken.

Schon bei unserer Ankunft in der Gedenkstätte, umgeben von grauen Mauern und Stacheldraht, spürte ich eine bedrückende Atmosphäre. Unser Guide führte uns einfühlsam durch das Gelände und erzählte uns die Geschichte der unzähligen Menschen, die hier während des Zweiten Weltkriegs unmenschliches Leid erfahren mussten.

 

Gemeinsam betraten wir die Baracken, in denen die Gefangenen unter schrecklichen Bedingungen leben mussten. Die Besichtigung der Gaskammer und der Krematorien verstärkte das Gefühl der Trauer und des Entsetzens. Besonders erschütternd war der Blick auf die Todesstiege, eine steile Treppe, die die Gefangenen mehrmals täglich mit schwerer Last bewältigen mussten. Trotz der Schwere der Thematik war die Exkursion auch von Momenten der Solidarität und des Gedenkens geprägt.

Auf dem Rückweg zum Bus herrschte eine bedrückende Stille. Jede_r von uns war in Gedanken versunken, während wir die Eindrücke des Tages verarbeiteten.

Der Besuch von Mauthausen wird uns lange prägen und uns dazu anhalten, uns gegen jegliche Form von Intoleranz und Unmenschlichkeit einzusetzen. Es zeigte uns, wie wichtig es ist, die Vergangenheit zu erforschen, um die Gegenwart zu verstehen und eine bessere Zukunft zu gestalten.

Möge die Erinnerung an die Opfer des Holocausts uns immer wieder dazu mahnen, uns für eine Welt einzusetzen, in der Toleranz und Menschlichkeit oberste Priorität haben.

Text: Yasemin Gökalp, Kursteilnehmerin von WUK m.power
Foto: WUK m.power

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