AFFEN, TANZ, COMEDY UND BRIEFE AN DIE MUTTER

Liebe Pressevertreter_innen,

"[...] es wirkt, als hätten Kafka und Mark Twain zusammen eine Hitler-Oper schreiben wollen [...]", schreibt Sven Hanuschek in seiner Elias Canetti Biografie und umreißt damit Inhalt, Form und Ausrichtung von Canettis unveröffentlichem Operlibretto "Die Affenoper". Eine Oper, die bis jetzt noch nicht in dieser Form realisiert wurde, jedoch den ersten Absolvent_innen des Universitätslehrgangs für Angewandte Dramaturgie an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien zur Verfügung gestellt wurde. In einer szenischen Lesung mit Musik erforschen sie das Potential und die Möglichkeiten dieses Werks und präsentieren dies vom 13. bis 14. Februar 2020 im Projektraum.

Ein nicht minder kleiner Stoff ist Ausgangspunkt von Nikolaus Adlers neuester Produktion: In "sing no more this bitter tale ..." greift Adler den Mythos von Odysseus auf und lässt anhand dessen vier Tänzer_innen über die Frage nach Selbstbestimmung reflektieren. Wie frei sind wir in unseren Entscheidung? Wer sind die wahren Drahtzieher_innen? Entstanden ist eine poetische Tanz-Performance, die die Mythologie als Labor nutzt, um damit gegenwärtige Fragen aus anderer Perspektive zu reflektieren. Zu sehen ist das Stück vom 14. bis 16. Februar sowie vom 19. bis Sa 22. Februar 2020 im Saal.

Ein Klangkörper, der Kontakt zur Mutter sucht, und eine Konzertperformance, die zwischen Sprachmagie, Geräusch, Gesang und Musik oszilliert. Mit diesen Worten lässt sich Akemi Takeyas Konzertperformance umschreiben, die sie gemeinsam mit Peter Kutin und Moritz Nahold am 20. Februar im Foyer zeigt.

Was Rache und Hundekot miteinander zu tun haben, erläutern schließlich die Comedians von PCCC* - Vienna's First Queer Comedy Club am 24. Februar - oder wie es Amia Ben Saoud letztens im Standard ausdrückte: "So oder so erinnern Veranstaltungen wie der PCCC* daran, wie politisch Humor eigentlich ist." 

Für die Reservierung von Pressekarten sowie weitere Rückfragen stehe ich Ihnen und Euch gerne zur Verfügung.

Mit besten Grüßen,
Ulli Koch
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