Liebe Newsletter-Abonnent*innen,

make space for the in-between – im November laden wir dazu ein, Zwischenräume zu erkunden. Die nächsten Wochen führen uns in ein Terrain des Übergangs und der Transformation – zwischen Vertrautem und Neuem, zwischen Körper und Bewusstsein, zwischen Individuum und Gemeinschaft.

Den Auftakt macht die Wiederaufnahme von Daphna Horenczyks Passage – rehearsal for birthing and dying, das uns durch die Intensität von Geburts- und Sterbeprozessen begleitet. Das von Publikum und Kritiker*innen gefeierte Tanzstück wird dieses Mal in einer adaptierten Fassung im Saal gezeigt. Die Performance macht das Unausgesprochene spürbar und lädt uns ein, in einem transzendentalen Zustand den schmalen Grat zwischen Schmerz und Kreativität zu betreten. Hier wird die Existenz selbst zur Bühne, und wir werden Zeugen eines stillen, aber kraftvollen Rituals.

Mit Ruin Your Life stellt Ale Bachlechner humorvoll und schonungslos die großen Erzählungen unseres Lebens in Frage. Diese partizipative Perfrmance- und Videoinstallation durchforstet die Bruchstücke gelebter Biografien, die mal komisch, mal tragisch und oft wunderbar unperfekt erscheinen. Sie fordert uns auf, Lebensentwürfe neu zu überdenken – als individuelles und doch kollektives Narrativ, in dem der vermeintliche Ruin Raum für Freiheit lässt.

MO-ZA-IK hebt in Elevate die Grenzen zwischen Individuum und Kollektiv auf. In einem intimen Raum des Tanzes und der Clubkultur erkundet das Kollektiv die Freiheit des Moments, inspiriert von der queeren House-Szene, die gerade in den Zwischenräumen von Gemeinschaft und Selbst ihren stärksten Ausdruck findet.

Die zweite Ausgabe des PAM PAM CLUB bringt eine Nacht sinnlicher Kunst und radikaler Selbstbestimmung ins WUK. Dieser Abend, gestaltet für und von der Community, verspricht mutige Performances und intensive Begegnungen jenseits festgelegter Rollen – eine Einladung, sich ganz den eigenen Grenzen und Möglichkeiten zu überlassen.

Den Abschluss machen Frans Poelstra und Oleg Soulimenko mit The Feeling of Home. Ihre gemeinsame Geschichte über Heimat, Zugehörigkeit und das Ankommen wird zur Begegnung zwischen kulturellen Prägungen, die sich in einem gemeinsamen Zuhause wiederfinden - darüber haben wir mit ihnen auch in einem Interview gesprochen. Inmitten humorvoller und nachdenklicher Improvisationen entsteht ein Raum des Ankommens, der das Publikum zum Nachdenken über eigene Wurzeln und Zugehörigkeiten einlädt.

Herzliche Grüße,
Anežka, Andreas und Rebekka

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