fluid becomings, 2019, 70x100, Tusche auf Aquarellpapier

Maria Bergstötter

Malerei und Zeichnung

Maria Bergstötters Arbeitsweise bewegt sich im Spannungsfeld von Abstraktion und Figuration und ist intuitiv, experimentell. Seit ungefähr zwölf Jahren arbeitet die Künstlerin mit Tusche auf Papier, sowohl mit Pinseln als auch mit Rohr- und Metallfedern. Sie gibt dabei natürlichen Prozessen wie Fließen, Einsickern und Kristallisieren Raum und spielt mit dem Unberechenbaren und dem Entstehen von Strukturen. Assoziative Formen, Licht und Farbe als emotionale Signale schaffen poetische Momente.

Auch in ihren Fotografien fängt die Künstlerin das Licht ein. Soziale und feministische Aspekte spielen eine große Rolle. Diese verhandelt die Künstlerin auch in ihren figurativen Arbeiten, die nicht nach Vorlagen, sondern in Übereinstimmung mit einer gefühlten Wirklichkeit entstehen. In den 2000er- und 2010er-Jahren wählte die Künstlerin dafür das Medium Öl auf Leinwand, während sie in 1980er- und 1990er-Jahren vorwiegend mit Mixed Media arbeitete und darüber hinaus mit Textil, Objekt, Installation und Performance.  

Maria Bergstötter (* 1961) hat auf der Akademie der Bildenden Künste Malerei bei Gustav Hessing und auf der Hochschule für Angewandte Kunst Mode bei Karl Lagerfeld und Visuelle Mediengestaltung bei Peter Weibel studiert.